| 1552 | 3.5 : 2.5 | SC Gerthe 46-Werne 2 | 1366 | ||
|---|---|---|---|---|---|
|
1
|
1718
|
0 – 1
|
1657
|
||
|
2
|
1690
|
0.5 – 0.5
|
1595
|
||
|
3
|
1639
|
0 – 1
|
1270
|
||
|
4
|
1481
|
1 – 0
|
941
|
||
|
5
|
1415
|
1 – 0
|
|
||
|
6
|
1368
|
1 – 0
|
|
||
Bericht von Robin Wüllner
Auch in dieser Runde spielten wir mit zwei Ersatzspielern aus der Dritten, Daniel durfte schon letzte Saison bei uns ran, aber Kjell half uns zum ersten Mal aus. Leider erwischte er keinen guten Tag und ließ früh in der Eröffnung die Dame in seine Verteidigung hinein. Nachdem Kjell dann auch noch die Dame für einen Springer, beim Versuch ein Schach abzudecken, verlor, gab es für ihn keine Chancen mehr in der Partie. Er kämpfte noch fast 20 Züge gegen das Schachmatt an, wobei sein Gegner es auch schon hätte früher finden können. Für Daniel lief es bedauerlicherweise auch nicht besser. Er spielte gegen ein Caro-Kann und tauschte auf d5 die Bauern, übersah, dass die Dame den Bauern noch deckte und stellte den Springer ein. Jetzt wollte er natürlich Kompensation für seine Figur holen und griff die Dame an, die konnte aber, ehe sie getauscht wurde, noch einen Läufer erobern. Auch hier war damit die Partie entschieden, aber auch Daniel versuchte noch seinen Gegner zu überlisten und einen Bauern umzuwandeln. Dies klappte aber nicht und so stand es früh 0:2 gegen uns.
Wolfgang bekam es mit einem Königsgambit zu tun und nahm den geopferten Bauern. Sein Gegner spielte die Theorie nicht ganz sauber, aber da Wolfgang lieber in die Offensive ging, konnte er den Bauern zurückholen. Im Mittelspiel versuchten beide einen Vorteil zu erwirken, allerdings ohne Erfolg und so kam es zu einem Endspiel mit jeweils sechs Bauern und einem Turm, wobei Wolfgang einen Läufer für einen Springer hatte. Diesen verlor er aber dann durch einen schönen Kombinationsangriff mit mehreren Schachs der gegnerischen Figuren. Kurz darauf gab Wolfgang auf. Matthias spielte ein Englisch, in der Vier-Springer-Variante. Er hätte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen können, hatte aber stattdessen im Zentrum einen großen Raumgewinn. Nachdem beide Türme getauscht wurden, hatte Matthias noch das starke Läuferpaar und konnte einen Bauern gewinnen. Dann sorgte er dafür, dass sein Gegner paralysiert war und tauschte die Damen, um mit seinem unaufhaltbaren Freibauern zu gewinnen.
Ich lief mit meiner Pirc-Verteidigung in die Eröffnungsfalle meines Gegners und musste viel Zeit opfern, um irgendwie in der Partie zu bleiben. Mein Gegner opferte seinen Läufer für einen Bauern und einen Turm, aber sein Springer war eingesperrt. So begann der Kampf um den Springer, bei dem mein Gegner die Figur nicht hergeben wollte. Er hätte einen weiteren Bauern nehmen, oder die Qualität wieder hergeben können, um immer noch besser zu stehen, patzte aber, sodass ich plötzlich mit dem Läuferpaar besser war. Leider kam mir die Idee am Königsflügel mit den Bauern loszustürmen nicht und da mein Gegner mit seinen Türmen die offenen Linien besetzt hatte, bot ich Remis an. Robin spielte den Trompovsky-Angriff und wurde früh mit seinem Läufer zurückgedrängt. Robins Gegner wählte die asymmetrische Rochade und war dann einem Bauernansturm am Damenflügel ausgesetzt. Hier fand Robin einen schönen Bauerngewinn, sein Gegner konnte die Figur nicht zurücknehmen, da sonst die Dame aufgespießt wäre. Robins Springer war aber noch nicht fertig und kam mit zwei Schachs in die gegnerische Verteidigung und schickte den König wieder weg vom Damenflügel. Eigentlich sah die Stellung hier klar gewonnen aus, aber sein Gegner hatte noch mehrere Tricks auf Lager und entkam Robins Drohungen zunächst und er konnte sogar noch Robins König bedrohen, mit seinen Bauern. Dann aber drohte Robin die letzte starke Figur zu gewinnen und sein Gegenüber akzeptierte die Niederlage.
Am siebten Dezember geht es dann für uns weiter gegen Annen, hier brauchen wir wieder Punkte, um in der Tabelle nicht nach unten abzurutschen. Die Mannschaften hinter uns haben schon ihre spielfreien Runden hinter sich und könnten dann an uns vorbeiziehen.
