Archiv der Kategorie: 2. Mannschaft

Zweite verliert gegen Günnigfelds Dritte

1422 4.0 : 2.0 SC Gerthe 46 – Werne 2 1400
1
1580
0 – 1
1661
2
1527
1 – 0
1584
3
1428
0.5 – 0.5
1508
4
1331
0.5 – 0.5
1298
5
1367
1 – 0
947
6
1298
1 – 0
 

Bericht von Robin Wüllner

Da unsere dritte Runde auf den 8.12. verlegt wurde, hatten wir nun unseren dritten Mannschaftskampf in Günnigfeld und mussten uns mit einer 4:2 Niederlage nach Hause schicken lassen.

Daniel beendete als erster seine Partie, in der er gegen einen offenen Sizilianer spielte. Nachdem er früh Schach bot, tauschte er die Läufer, sein Gegner wiederum kämpfte um das Zentrum und tauschte hier seinerseits die Figuren ab. So ergab sich nach nur 19 Zügen ein Turmendspiel, das totremis war. Robin ließ früh in der Eröffnung einen Zentrumsbauern tauschen und die Damen, nach einem Läufertausch hatte er einen Doppelbauern auf der e-Linie. Für mich sah dieser zunächst schwach aus, aber es wurden weiter Figuren getauscht und Robin konnte einen Bauern zur Unterstützung bekommen, hatte jetzt sogar einen minimalen Vorteil. Allerdings verteidigte sein Gegner gut Robins Drohungen und da es kein Fortkommen gab, einigte man sich auf Remis.

Raphael spielte gegen ein Halloween-Gambit und nahm natürlich den Springer auf e5, konnte danach sogar noch den Bauern zurückholen. Die Drohung seines Gegners konnte er sehr gut parieren, zog dann allerdings nach der Rochade seines Gegners d5 (vielleicht um selber zur Rochade zu gelangen). Da nun sein Springer ungedeckt war, konnte sein Gegner diesen schlagen und sogar Druck auf den König aufbauen. Dieser wurde bis nach b8 vertrieben. Nachdem die Damen und ein Paar Türme getauscht wurden, nutzte Raphaels Gegner eine Springergabel, um die letzte Qualität auf dem Brett zu gewinnen, kurz darauf gab Raphael auf. Ich spielte mit Schwarz gegen ein Italienisch und musste früh beide Läufer tauschen. Dann versuchte ich den gegnerischen König anzugreifen, ließ aber meinem Gegner die Möglichkeit, seine f-Linie zu öffnen. Daraufhin hätte ich wohl defensiver spielen sollen, hatte aber den Drang, weiter anzugreifen. Deswegen konnte mein Gegner mit seinem Springer meine Bauern infiltrieren, beim Versuch ihn mit meiner Dame zu vertreiben drohte er plötzlich Matt, was mich zur Aufgabe brachte.

Wolfgang spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und initiierte früh einen Damentausch, mit dem beide Kontrahenten wohl zufrieden waren. Danach kämpfte Wolfgang ums Zentrum, ließ hier aber einen Bauern stehen, da sein Zwischenzug mit Schach leicht zu parieren war. Hier sah sein Gegner eine schöne Kombination, die einen weiteren Bauern kostete und Wolfgangs kurz rochierten König hinauslockte. Beim Versuch das Spiel wieder selbst zu machen, übersah Wolfgang leider eine Läufergabel und verlor so einen Turm, ein Nachteil, den er nicht wieder wettmachen konnte. Matthias spielte die Englische Eröffnung und tauschte zunächst je einen Läufer und einen Springer. Danach übte er Druck auf seiner halb-offenen d-Linie aus und sein Gegner ließ hier einen Turmtausch zu. Durch die nun besser positionierten Figuren gewann Matthias zwei Bauern. Die gab er aber später wieder kurz her, um am anderen Flügel des Brettes Bauern einzusammeln. Als jetzt sein Gegner alle seine Figuren zum Königsangriff sammelte, ergab sich für Matthias ein Gegenangriff, der Matt in drei(?) bedeutet hätte.

Nach dieser Niederlage wollen wir es beim nächsten Mal in Linden besser machen, um wieder oben in der Tabelle angreifen zu können.

Zweite setzt Siegesserie fort

1393 3.5 : 2.5 SV Bochum-Linden-Dahlh. 2 1605
1
1661
+/-
1850
2
1584
0.5 – 0.5
1666
3
1508
0.5 – 0.5
1572
4
1290
0.5 – 0.5
1468
5
924
0 – 1
1470
6
 
1 – 0
 

Bericht von Robin Wüllner

Dieses Mal spielten wir zu Hause gegen die zweite Mannschaft von Linden und konnten uns knapp mit 3,5:2,5 durchsetzen. Nicht unerheblich für diesen Sieg war Raphael (aus unserer Jugendschach-Abteilung), der seine erste Mannschaftspartie bestritt und diese direkt gewinnen konnte.

Leider musste Linden kurzfristig das erste Brett freilassen, sodass Matthias keinen Gegner hatte … Raphaels Gegner hatte wohl auch sein Mannschaftsdebüt, dennoch war die Partie sehr ansehnlich. Raphaels konnte sich nach seiner italienischen Eröffnung schnell ein sehr starkes Zentrum sichern. Um Gegenspiel zu haben, entschied sich sein Gegner am Königsflügel Druck zu machen, hätte dies aber wohl noch zwei Züge vorbereiten sollen. So konnte er zwar kurzfristig einen Bauern gewinnen, aber sein nicht rochierter König machte Probleme und so musste der Mehrbauer schnell wieder gegeben werden. Dann konnte Raphael sogar eine Bauerngabel anwenden und damit einen Springer, sowie kurze Zeit später einen Turm gewinnen. Auch danach fand er gute Züge und konnte mit Turm und Läufer Schachmatt setzen. Wolfgang spielte mit Schwarz die Phillidor-Verteidigung und konnte gut im Zentrum Druck aufbauen. Da sein Gegner dann einen Läufer für einen Springer tauschte, hatte Wolfgang in meinen Augen sogar einen guten Vorteil, hätte seinen Läufer nicht unbedingt für einen Springer wieder hergeben müssen. Aber auch so konnte er einen Zentrumsbauern gewinnen. Dann aber beim Versuch einen Turm zu bedrohen, ließ Wolfgang sich seinen Läufer einsperren und verlor diesen für zwei Bauern. Als er bei einem Königsangriff dann noch zum Damentausch gezwungen wurde, gab seine Stellung nicht mehr viel her und er verlor folgerichtig.

Ich spielte gegen ein Skandinavisch und versuchte mit meinen Läufern den kurz rochierten König zu bedrohen. Nachdem früh beide Springer abgetauscht wurden, standen beide Damen gefährlich mit Blick auf dem König. Hier konnte ich den h-Bauern zwar gewinnen, verlor aber ein Tempo und wurde zum Damentausch gezwungen. Mit den aktiveren Türmen und Läufern hatte ich wohl durchaus Gewinnchancen, ein Turmopfer zur richtigen Zeit hätte mir geholfen, aber ich fand nicht die richtige Idee. Am Ende hatte ich sogar Glück mit dem Remis, da mein Gegner nur die Stellungswiederholung anstrebte und übersah, dass mein Läufer hing. Daniel spielte eine Slawische Verteidigung und versuchte schnell, die Leichtfiguren abzutauschen. Da sein Gegner mit einer Läufer-Damenbatterie seinen König bedrohte, versuchte Daniel alle Figuren dorthin zu bewegen. Hier stellte sein Gegner einzügig einen Springer ein. Danach aber kam seine Dame gefährlich in Daniels Hälfte und so tauschte er sie schnell ab. Dennoch hatte sein Gegner einen starken Angriff, bei dem Daniel seinen Springer wieder zurücktauschen musste, weil der Gegner seine Zentrumsbauern gefährlich nah an Daniels Grundreihe brachte. Das Turmendspiel war nun remis. Somit lag die Entscheidung bei Robin. Er spielte seinen Trompovsky-Angriff, aber hatte untypischerweise nicht den Springer auf f6 geschlagen. Im Mittelspiel versuchten beide Kontrahenten mit den Bauern einen Vorteil zu erringen und tauschten dabei alle Leichtfiguren ab. Da Robin einen Entwicklungsvorsprung hatte, konnte er nun einen Bauern gewinnen. In dieser leicht besseren Stellung bot er mannschaftsdienlich das Remis an, was sein Gegner akzeptierte.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel ist uns ein sehr guter Saisonauftakt geglückt. Wir hoffen unsere Serie am 27.10. fortsetzen zu können, denn da geht es gegen Lindens Dritte.

Zweite startet mit Auftaktsieg bei Annen

1429 2.0 : 4.0 SC Gerthe 46 – Werne 2 1423
1
1522
0.5 – 0.5
1661
2
1427
0 – 1
1584
3
1361
0 – 1
1569
4
1464
0.5 – 0.5
1508
5
1407
0 – 1
1290
6
1395
1 – 0
924
 

Bericht von Robin Wüllner

Für die Zweite begann die Saison in der Bezirksliga gegen die dritte Mannschaft von Annen.

Die Partien wurden insgesamt ziemlich zügig gespielt, teilweise wurde die 40 Züge-Marke schon vor 16 Uhr erreicht. Dennoch waren die Partien ziemlich sehenswert und boten einiges an Spannung.

Am ersten Brett spielte Matthias Englisch und sein Gegenüber antwortete mit symmetrischen Zügen. In einer geschlossenen Partie wurde nur ein Springer getauscht und keine der beiden Seiten traute sich im Zentrum mit einem Bauern zu nehmen, da dies wohl einen Vorteil für den Kontrahenten bedeutet hätte, somit einigte man sich auf ein Remis. Ich spielte mit Schwarz gegen ein Vierspringerspiel in der schottischen Variante. Da ich eine ähnliche Eröffnung spiele, konnte ich meinem Gegner gut Paroli bieten und seine Ideen verteidigen. Nachdem wir viele Figuren abgetauscht hatten, konnte ich sogar selbst einen Vorteil erringen und hatte zwei Mehrbauern im Zentrum, bei unterschiedlich farbigen Läufern ist es aber gar nicht mal so einfach Fortschritt zu machen. Letztendlich konnte ich aber meinen Gegner in Zugzwang bringen, was ihn zur Aufgabe bewegte. Robin Ulrich spielte gegen eine Benoni-Verteidigung und konnte früh am Damenflügel einen Bauern gewinnen. Danach öffnete er das Zentrum. Mit seinem Läuferopfer hatte er sich wohl verkalkuliert, aber da sein Gegner auch nicht die besten Züge fand, konnte Robin nun den ungeschützten König attackieren und fand eine Mattkombination in sieben Zügen.

Daniel spielte eine Slawische-Verteidigung und kam gut aus der Eröffnung. Nachdem einige Figuren am Damenflügel getauscht wurden, konnte Daniel dank seines Läuferpaares eine Qualität gewinnen. Jetzt witterte er eine Mattkombination und lief leider in eine Springergabel und musste seinen letzten Läufer abgeben. In diesem eigentlich verlorenen Endspiel (Turm gegen Springer und Läufer, bei Bauerngleichstand) schaffte es Daniel seinen a-Bauern bis zur Umwandlung zu bringen, sein Gegner hatte zwar auch einen Freibauern, war aber ein paar Tempi zu langsam und so wurden alle Figuren auf dem Brett abgetauscht, sodass man sich am Ende die Punkte teilte.

Robin Schulz konnte früh das Zentrum besetzen, sein Gegner spielte wohl eine Art Königsindisch, entwickelte aber lange Zeit seine Figuren nicht. Das gab für Robin eine Menge Raumgewinn im Zentrum, und so konnte er zwei Zentrumsbauern gewinnen. Sein Gegner hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht rochiert und hier war es zwar nun notwendig, aber eigentlich auch viel zu spät, denn wenig später drohte Robin eine Bauerngabel gegen zwei Schwerfiguren, was seinen Gegner dazu brachte aufzugeben. Wolfgang überließ seinem Gegner das Zentrum und versuchte selbst am Damenflügel zu attackieren. Sein Gegner hatte sich mit viel Raumgewinn entwickelt und so bot Wolfgang ihm einen Damentausch an, der seine Bauernstruktur zunächst schwächen sollte, was sein Gegner aber nicht auszunutzen wusste. Danach konnte Wolfgang eine Qualität durch eine Springergabel gewinnen. Der Vorteil sollte aber nicht lange halten, sein Gegner fand eine schöne Kombination und gewann eine Figur und zwei Bauern im Zentrum. Da Wolfgangs König eingesperrt war, konnte sein Gegner im Endspiel leicht einen Freibauern umwandeln und die Partie gewinnen.

Damit konnten alle Robins ihre Partien gewinnen und den Sieg in der Mannschaft einfahren.

Am 22.09. spielen wir dann unser erstes Heimspiel gegen Lindens zweite Mannschaft.

Zweite verliert Saisonabschluss gegen SG Witten

5 SC Gerthe-Werne 2 DWZ (8) SG Witten DWZ (11) 2½ – 5½  
1 Steinke,Matthias, 1777 (3) Werschmoeller,Tho 1825 (6) – – +  
2 Berghaus,Matthias 1704 (2½) Hustert,Volker 1994 (3½) 0 – 1  
3 Al Zoubi,Ahmad 1663 (5) Stephan,Jörg 1759 (3) ½ – ½  
4 Wüllner,Robin 1591 (3½) Teich,Willi,Dr. 1652 (5½) ½ – ½  
5 Straetling,Daniel 1500 (1) Papenkordt,Karl-H 1572 (3½) 1 – 0  
6 Schulz,Robin 1374 (1½) Reichard,Sven 1413 (3½) 0 – 1  
7 Wisnewski,Joachim 1235 (3) Vonrüden,Regina 1446 (3½) ½ – ½  
8 Schulz,Wolfgang 934 (2) Becker,Klaus-Mich 1427 (4) 0 – 1

Bericht von Robin Wüllner

Bei unserem abschließenden Heimspiel gegen die SG Witten ging es für uns eigentlich nur noch um die Bilanz. 10:6 sieht halt schöner aus als 8:8, aber wir mussten recht schnell feststellen, dass unsere Kontrahenten aus Witten verdient auf den zweiten Platz in dieser Saison gehörten.

Brett 1 mussten wir leider freilassen, an Brett zwei spielte Matthias B. Englisch. Früh verlor er eine Qualität nach einem Kombinationsangriff seines Gegners. Daraufhin versuchte Matthias die gegnerische Dame einzufangen, was nicht gelang und ihn einige Bauern kostete. Den folgenden Angriff auf den König wusste sein Gegner auch zu verteidigen und somit gab Matthias auf. Ahmad spielte ein Königsindisch. Die Partie wurde sehr nach Lehrbuch geführt und nachdem im 18. Zug die Damen getauscht wurden, einigte man sich auf ein Remis. Ich spielte gegen ein Französisch und tauschte früh einen Läufer gegen einen Springer, um meinem Gegner einen Doppelbauern auf der h-Linie aufzuzwingen. Danach allerdings verpasste ich meine Chance am Damenflügel Druck zu machen und verlor einen wichtigen Bauern. Als ich dann in akute Zeitnot geriet, übersah mein Gegner seine Chance eine Qualität zu gewinnen und somit konnte ich noch ein Remis retten.

An Brett 5 spielte Daniel gegen ein Königsindisch. Zunächst entwickelten sich beide 12 Züge lang, ehe es zum ersten Bauernabtausch kam. Daniel konnte dann seinen Springer für einen Läufer und die bessere Bauernstruktur abgeben. Sein Gegner versuchte nun seine Bauern irgendwie beisammenzuhalten, aber schnell hatte Daniel einen Mehrbauern und gab den Vorteil des Läuferpaares für einen weiteren Bauern zurück. Jetzt blieb seinem Gegner nur noch der Königsangriff, bei dem er seine letzte Leichtfigur einstellte. Da Daniels Vorteil nun zu groß war, gab sein Gegner wenige Züge später auf. Robin S. an Brett 6 spielte den Trompowsky-Angriff. Zwar hatte er nach der Eröffnung das bessere Zentrum, aber sein Gegner konnte die Stellung mit einem Läufertausch öffnen. Nach dem nun folgenden Damentausch patzte Robin und ließ einen Springer stehen, den sein Gegner natürlich nahm. Als Robin dann noch den letzten Turm tauschen musste, gab es kein Gegenspiel mehr und er gab auf. Joachim hatte ein Ponziani-Gambit vor der Brust und akzeptierte das Gambit. Den Mehrbauern konnte seine Gegnerin aber schnell wieder zurückholen, auf Kosten eines Entwicklungsrückstandes. Obwohl Joachim früh den Damentausch anbot, blieben diese noch zehn weitere Züge auf dem Feld. Dann aber wurde doch getauscht und kurze Zeit später bei noch je einem verbliebenen Turm und dem Läuferpaar einigte man sich auf ein Remis. Wolfgang spielte gegen ein Königsindisch und entwickelte sich ruhig. Nach einigen Abtäuschen griff sein Gegenüber am Damenflügel an und überraschte Wolfgang mit Tb2. Jetzt musste er gleich mehrere Drohungen verteidigen und versuchte deswegen den Turm wieder zu vertreiben, was aber seinen Springer ungedeckt ließ. Trotz des Figurenverlustes kämpfte Wolfgang weiter, konnte aber nicht mehr viel retten und nachdem seine letzte Leichtfigur gefallen war, gab er auf.

Damit beenden wir die Saison auf einem 5. Platz von 9, mit einer Bilanz von 8:8 und 27 Brettpunkten. Hierbei möchte ich mich bei allen Spielern für diese Saison bedanken, dass wir deutlich weniger Bretter diese Saison freilassen mussten. Besonders hervorzuheben ist Ahmads Leistung mit 5.5 Punkten in 7 Partien.

Zweite setzt Siegesserie fort

5 SV Linden 2 DWZ (4) SC Gerthe-Werne 2 DWZ (6) 3½ – 4½
1 Hansen,Friedhelm, 1716 (2½) Steinke,Matthias, 1777 (2½) ½ – ½
2 Salin,Armin 1572 (1) Berghaus,Matthias 1724 (1½) 0 – 1
3 Schütz,Paul 1504 (0) Al Zoubi,Ahmad 1628 (4) 0 – 1
4 Masuhr,Fritz 1552 (2½) Wüllner,Robin 1591 (2½) 0 – 1
5 Weiher,Michael 1498 (1½) Schulz,Robin 1374 (1) ½ – ½
6 Buchin,Erik (2½) Osthus,Reinhard 1379 (2) 1 – 0
7 Weiher,Kian (1½) Wisnewski,Joachim 1235 (2½) ½ – ½
8 Buchin,Oskar (3½) Schulz,Wolfgang 934 (2) 1 – 0

Bericht von Robin Wüllner

In unserem vorletzten Mannschaftskampf in der Bezirksliga 23/24 spielten wir gegen die zweite Mannschaft aus Linden-Dahlhausen. 

Wolfgang spielte mit Schwarz gegen ein Wiener Gambit und kam eigentlich gut ins Zentrum mit seinen Bauern. Dann aber zog er seine Dame auf b6 und überließ seinem Gegner das Zentrum. Der nutzte das auch gut aus und als Wolfgang die kurze Rochade der langen vorzog, gab es plötzlich ein Schachmatt und eine frühe Führung für Linden. Matthias B. spielte eine Königsindische Verteidigung sehr solide, sodass beide Kontrahenten gut ins Mittelspiel kamen. Hier opferte sein Gegner einen Springer, um Matthias' Königsstellung zu entblößen. Das konnte er aber verteidigen und tauschte dann seine Dame für einen Läufer und einen Turm. Nun konnte Matthias die gegnerische Dame ärgern und in seiner Stellung fast einsperren. Mit den viel aktiveren Figuren fand Matthias schnell einen Vorteil durch seinen Freibauern und gewann die Partie.

Ahmad spielte mit Weiß eine Wiener Partie und hatte schnell einen Läufer für einen Springer getauscht. Nachdem es einen weiteren Läufertausch gab, versuchte Ahmads Gegner den letzten verbliebenen Läufer auf dem Brett zu gewinnen und jagte ihn auf a2. Jetzt war Ahmad mit Angreifen an der Reihe und konnte durch ein bedrohlich wirkendes Springeropfer eine Figur gewinnen und weiter den gegnerischen König bedrohen, was seinen Gegner zur Aufgabe bewegte. Robin S. spielte mit Weiß die Trompowsky-Eröffnung und kam gut entwickelt ins Mittelspiel. Da sein Gegner versuchte, den Läufer am Königsflügel zu vertreiben, war er hier weit mit den Bauern vorgerückt. Nachdem beide kurz rochiert hatten, besaß Robin ein starkes Zentrum, aber sein Gegner konnte mit seinem Läufer die Stellung abriegeln und so einigte man sich auf ein Remis. Auch ich spielte eine Königsindische Verteidigung und kam recht langsam aus der Eröffnung. Mein Gegner nutzte dies für einen Bauernvorstoß am Königsflügel. Beim Kampf um die Zentrumsbauern gab ich strategisch einen Bauern ab, um selbst zum Angriff zu kommen. Diesen unterschätzte mein Gegner und ließ meine Schwerfiguren seinen recht offenen König bedrohen. Nachdem ich eine Figur gewonnen hatte, setzte mein Gegner alles auf eine Karte und versuchte mir eine Falle zu stellen. Da ich aber die richtige Fortsetzung wählte, gab er auf. Damit stand es nun 3,5:1,5. Joachim spielte einen Torre-Angriff und konnte früh einen Bauern aus der gegnerischen Deckung gewinnen und stand sehr solide im Zentrum. Dann aber verpasste er es, einen Springer mit Tempogewinn zu tauschen und die Stellung verschlechterte sich indessen stetig. Die Damen wurden getauscht und seinen eigenen Freibauern verlor er, sein Gegner hatte aber noch einen und so bot er seinem Gegner remis, um den Mannschaftspunkt klarzumachen. 

Matthias S. spielte eine Chigorin-Variante und tauschte früh beide Läufer. Daraufhin übersah er einen Bauernverlust und musste dann auch noch die Dame abtauschen. Dann aber leistete sich sein Gegner eine Ungenauigkeit und verlor einen Zentrumsbauern und es wurden beide Türme getauscht. Das Endspiel mit je vier Bauern und einem Springer sah wegen eines Freibauern auf Matthias' Seite besser für ihn aus. Da er aber keinen Gewinnweg fand, konnte er über ein angedeutetes Dauerschach das Remis (und damit den Mannschaftssieg) erzwingen. Reinhard spielte eine indische Verteidigung gegen ein Londoner System. In einer geschlossenen Stellung wurden erst recht spät zwei Leichtfiguren getauscht, so, dass noch ungleichfarbige Läufer auf dem Brett waren. Auch die Damen wurden getauscht und Reinhard konnte am Damenflügel zwei Freibauern nach vorne ziehen. Dann verlor er allerdings ein Tempo und der gegnerische Läufer konnte ihn blockieren. In dieser ausgeglichenen Stellung unterlief ihm dann leider ein Fehler und er verlor beide Bauern und musste die Türme tauschen. Gegen zwei gegnerische Freibauern war dann die Partie bedauerlicherweise verloren. 

Unser Saisonfinale findet dann am 5. Mai statt. Wir spielen gegen den 2. Platz aus Witten. Mit ein wenig Schützenhilfe am 8. Spieltag (unserer freien Runde) wäre vielleicht noch ein 2. Platz drin, aber realistisch gesehen wird es wohl bei einem Platz im Tabellenmittelfeld bleiben.

Zweite gewinnt zu Hause knapp

SC Gerthe-Werne 2 DWZ (4) SU Annen 3 DWZ (4) 4½ – 3½
Steinke,Matthias 1777 (1½) Al Ali,Muhannad 1418 (2) 1 – 0
Berghaus,Matthias 1756 (1) Al Ali,Hasan 1361 (1) ½ – ½
Al Zoubi,Ahmad 1629 (4) Steding,Lennard 1454 (1½) 0 – 1
Wüllner,Robin 1598 (1½) Solomov,Christian 1152 (1) 1 – 0
Straetling,Daniel 1500 (1) Vega-Grodwohl,Gui 1288 (3) – – +
Schulz,Robin 1374 (0) Ulusoy,Mete Musta (0) 1 – 0
Osthus,Reinhard 1379 (1) Zimmermann,Kolya 1139 (2½) 1 – 0
Wisnewski,Joachim 1235 (2½) Schmidt,Leah 1333 (0) 0 – 1


Bericht von Robin Wüllner

In der sechsten Runde der Bezirksliga hatte unsere Zweite Annens Dritte zu Gast. Mit einem Mann weniger entwickelten sich wilde Partien mit einigen Ungenauigkeiten, bei denen meist Springer zu zentralen Figuren wurden, um einen Vorteil zu erlangen. So konnten wir einen knappen Sieg einfahren und unsere Bilanz nun zu einer neutralen (mit 6 Punkten) verbessern. 

Robin S. hatte Weiß und konnte früh über einen Läufertausch sein Zentrum verstärken. Sein junger Gegner versuchte am Königsflügel anzugreifen, was Robin ausnutzte, um einen Springer einzusperren und dann auch zu gewinnen. Danach gab es noch eine fiese Mattfalle zu vermeiden, was Robin gelang, der jetzt die etwas luftige Deckung des gegnerischen Königs ausnutzte. Sein Springerschach hätte den Gegner zu einem Damenopfer gezwungen, der dann aber aufgab. Joachim wählte mit Weiß das Zukertort-System, hatte allerdings Schwierigkeiten, seine eigenen Pläne zu verfolgen und verlor schon früh im Zentrum den d-Bauern. Kurz darauf konnte seine Gegnerin eine Fesslung seines Bauerns ausnutzen und durch einen augenscheinlichen Harakiri-Angriff mit ihrem Turm ein Schachmatt quasi erzwingen. Reinhard spielte mit Schwarz ein Französisch und konnte zu Beginn einen Bauern gewinnen, musste dafür aber einen Läufer hertauschen. Danach rochierte er kurz und sein Gegner lang, was Reinhard ermutigte aggressiv im Zentrum anzugreifen. Belohnt wurde er mit einem gefährlichen f-Bauern und einem weiteren Bauerngewinn. Jedoch lief er selbst in einen erzwungenen Damentausch und die Partie wirkte wieder fast ausgeglichen, aber sein Gegner stellte plötzlich einen Turm auf ein Feld, das von einem Springer angegriffen wurde, und gab die Partie dann auf.

Matthias B. spielte Englisch gegen ein Caro-Kann. Ihm gelang es ein starkes Zentrum aufzubauen, und, um vermutlich seine Struktur zu halten, opferte er eine Qualität. Er konnte die Bauernstruktur seines Gegners bis hin zu vier isolierten Bauern schwächen und sogar die Qualität mit seinem starken Läuferpaar zurückerobern. Dann aber übersah er eine Springergabel und musste in ein Endspiel mit zwei Bauern und einem Läufer gegen zwei Springer und einen Bauern abtauschen. Das Endspiel wurde dann von beiden Seiten nicht ganz optimal zu Ende gespielt und somit müssen sich beide Seiten über das Remis nicht ärgern. Matthias S. hatte es in seiner Schwarzpartie gegen ein Königsindisch leichter. Sein Gegner zog die Bauern am Königsflügel sehr aktiv nach vorne, was natürlich Schwächen zurückließ. Dann opferte er seinen Springer ohne Not und schloss seinen Läufer am Königsflügel ein und so konnte Matthias nach einer weiteren Springergabel einen Turm und kurz darauf auch die Partie gewinnen. 

Ich spielte Schottisch gegen einen Sizilianer und versuchte früh meinen Gegner in eine offensichtliche Falle zu locken und geriet dadurch selbst in eine schlechte Stellung mit einem Minusbauern. Dennoch hatte ich noch Gegenspiel, allerdings übersah ich einen guten Verteidigungszug meines Gegners und musste einen Turm und die Damen tauschen. Dann allerdings lief er in eine Kombination von mir, bei der ich per Springergabel eine Qualität gewinnen konnte. Danach war es ein leichtes, das Endspiel zu verwerten, was auch mein Gegner einsah und wenige Züge später aufgab. Ahmad hatte auch ein Sizilianisch gewählt und geriet schnell unter Druck. Da er früh kurz rochierte, nahm sein Gegner den König unter Beschuss und scheuchte ihn von der einen Seite auf die andere und nahm währenddessen noch eine Qualität mit. Die übrigen Leichtfiguren wurden auch schnell getauscht und Ahmad wurde sogar zum Damentausch getrieben. Seinen letzten Versuch auf Gegenspiel konterte sein Kontrahent, indem er einfach die Qualität zurückopferte und somit musste Ahmad aufgeben.

Nach diesem glücklichen Sieg geht es für uns in unserer vorletzten Runde gegen den Tabellennachbarn Linden weiter.

Zweite gewinnt in Hattingen

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

In der fünften Runde der Bezirksliga spielten wir gegen den SV Hattingen und konnten 5:3 gewinnen. Diesmal spielten wir auch mit unserer vollen Stammbesetzung und Hattingen musste leider das achte Brett freilassen. 

Robin S. spielte ein Caro-Kann und bekam die Abtauschvariante aufs Brett. Danach wurden alle Leichtfiguren bis auf die schwarzfeldrigen Läufer getauscht und Robin versuchte, mit seiner Dame einen Bauern zu gewinnen. Dieser war allerdings vergiftet, denn nun waren sowohl der Läufer als auch die Dame sehr passiv. Beim Versuch dieses Problem zu lösen, übersah Robin eine Fesselung des Läufers und verlor diesen und auch kurz darauf die Partie. Reinhard spielte mit Weiß und hatte am Damenflügel einen Springer gefesselt, beim Versuch den Läufer zu vertreiben übersah seine Gegnerin ein en passant und verlor daraufhin zwei Figuren. Danach rochierte Reinhard kurz und wurde mit einem wilden Bauernsturm konfrontiert. Da der Angriff aber keine konkrete Drohung aufstellte, gewann Reinhard noch einen Turm mit einer Springergabel und damit dann auch die Partie. 

Matthias S. spielte gegen ein Königsindisch und konnte somit das Zentrum voll unter seine Kontrolle bringen. Sein Gegner griff dann am Damenflügel an und einige Bauern, sowie die Türme auf der a-Linie wurden getauscht. Danach konnte er auch noch das Zentrum so stark schwächen, dass beide Spieler keinen Vorteil mehr für sich sahen und sich so auf die Punkteteilung einigten. Matthias B. spielte mit Schwarz gegen ein Londoner-System und hatte früh das Problem eines Doppelbauern auf der a-Linie. Nachdem aber die Damen im Zentrum getauscht wurden, konnte Matthias seinen schwachen Bauern verteidigen und hätte wohl einen Turm für zwei Leichtfiguren tauschen können. Das war ihm aber scheinbar nicht ganz geheuer. Danach wurde in ein ausgeglichenes Turmendspiel abgetauscht, sodass auch hier ein Remis die logische Folge war.

Daniel spielte mit Weiß sein Italienisch und beide Kontrahenten kamen gut entwickelt aus der Eröffnung. Daraufhin tauschte Daniel zwei Leichtfiguren im Zentrum. Die Stellung gab nun eigentlich für beide nicht viel her, aber nachdem Daniels Gegner g5 spielte, hatte Daniel eine klare Schwachstelle gefunden und konnte diese auch ausnutzen. Er gewann schnell vier Bauern und auch die Dame und ein Turm wurden getauscht, sodass er jetzt frei aufspielen konnte. Als dann ein Bauer durchziehen konnte, gab sein Gegenüber auf. Ich hatte mit Schwarz gegen ein Spanisch gespielt und entschied mich früh dazu, die Damen zu tauschen, um in ein frühes Endspiel zu gelangen. Ich hatte dann am Damenflügel einen starken Bauernvormarsch und konnte nach einer Ungenauigkeit meines Gegners seine letzte Figur gewinnen. Doch dann verlor ich den Überblick und mein Gegner konnte mit einer Taktik meinen Läufer und die Stellung gewinnen, ohne dass ich nochmal Gegenspiel hatte. Ahmad spielte gegen ein Caro-Kann in der Hauptvariante. Es entwickelte sich eine sehr taktische Partie, bei der beide am Damenflügel ihren Vorteil suchten. Nachdem beide Läufer und die Damen getauscht wurden, sah die Partie sehr ausgeglichen aus, aber kurz danach konnte Ahmad einen Bauern gewinnen, und durch präzises Rechnen sah er eine Kombination, die sogar mindestens eine Leichtfigur gewann und damit auch die Partie. 

Mit diesem wichtig Sieg beim Tabellenschlusslicht droht uns zumindest nicht mehr der sportliche Abstieg, dafür könnten wir allerdings noch im Tabellenmittelfeld ein wenig weiter nach oben klettern. Weiter geht es für uns am 25.02 gegen Annens Dritte.

Wieder Mannschaftsremis für die Zweite

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

Das nächste Mannschaftsremis konnte sich unsere Mannschaft in Günnigfeld erkämpfen. Diesmal hatten wir leider ein unbesetztes Brett und gleich zwei Ersatzspieler. Dadurch können wir mit der Punkteteilung ganz gut leben, wenn auch vielleicht ein wenig mehr drin gewesen war.

Zuerst konnte Wolfgang seine Partie gewinnen. Mit Schwarz spielte er die Philidor-Verteidigung und wurde früh am Königsflügel von einem Bauernansturm unter Druck gesetzt. Er entschied sich trotzdem für die kurze Rochade, was seinen Gegner dazu einlud, den König anzugreifen. Die Türme wurden auf der h-Linie verdoppelt und es gab ein Damenopfer zu sehen. Allerdings hatte Wolfgang ein Luftloch für seinen König und somit konnte sein Gegner nur noch beide Türme für die Dame wieder hergeben, um dann wenig später aufzugeben. Joachim spielte mit Schwarz gegen einen Königsinder. Beide Parteien versuchten mit ihren Bauern möglichst viel Raum einzunehmen, vermieden es aber, ein einziges Mal zu schlagen und als die Stellung dann komplett geschlossen war, einigte man sich verständlicherweise auf ein Remis. Matthias Berghaus spielte die Aljechin-Verteidigung und war deswegen schon früh unter Druck. Nach seiner kurzen Rochade verlor er leider ein Tempo durch einen Damenzug, das später leider relevant wurde, da er selbst dazu gezwungen war, dem Gegner die g-Linie zu öffnen. Der rochierte danach noch lang, was für Matthias noch mehr Probleme bedeutete. Immer wieder versuchte der Günnigfelder Figuren zu bedrohen und irgendwann verlor Matthias einen Springer nach einer Zugumstellung. Er versuchte zunächst noch weiterzuspielen, aber als alle Schwerfiguren getauscht wurden, gab er die Partie auf. Matthias Gawlick hatte Weiß und in der Eröffnung wählten die Kontrahenten einen symmetrischen Aufbau mit kurzer Rochade und fianchettierten Läufern davor. Nun versuchten beide am Damenflügel Raum oder sogar Material zu gewinnen. Zunächst verlor auch Matthias einen Bauern, danach jedoch konnte er die Damen tauschen und einen Freibauern auf der a-Linie laufen lassen. Für diesen musste sein Gegner einen Läufer opfern und gab danach die Partie auf.

Robin Schulz konnte in der Eröffnung mit seinen Bauern das Zentrum besetzen. Daraufhin verlor er allerdings am Damenflügel einen Bauern und sein Turm wurde von beiden Läufern nacheinander angegriffen. Hier hätte er wohl mit einem Läuferopfer einen riesigen Vorteil erhalten, aber das Motiv war schwer zu sehen, allerdings schaffte er es noch seinen Turm zu retten, um ihn dann drei Züge später für einen Königsangriff gegen einen Springer zu tauschen. Das funktionierte leider nicht und nachdem sein Gegner den König in Sicherheit gebracht hatte, hatte Robin genug gesehen und gab auf.

Ich spielte mit Schwarz gegen ein Italienisch und bekam die etwas bessere Bauernstruktur, nachdem beide Läufer getauscht wurden. Ich versuchte meine offene f-Linie zum Angriff zu nutzen und hatte immer das Gefühl überlegen zu stehen (der Computer gibt die Stellung als sehr ausgeglichen an). Da ich zwischenzeitlich eine ganze Stunde mehr auf der Uhr hatte, wollte ich die Partie unbedingt gewinnen, aber mein Gegner verteidigte sehr stark mit der wenigen Restzeit, die er hatte. So musste ich nach einem Bauernverlust und dem Übergang zum Turmendspiel ein Remis annehmen. Ahmad spielte mit Weiß gegen einen Sizilianer und wurde schon früh am Königsflügel unter Druck gesetzt. Das öffnete ihm allerdings die h-Linie und nachdem mehrere Leichtfiguren getauscht wurden, konnte Ahmad seine Türme dort verdoppeln und seinerseits den König bedrohen. Danach konnte er die Dame bedrohen und gewinnen, da sein Gegner zwar Ahmads Turm fesselte, aber die Mattdrohung die nun folgte, übersah. Damit rettete uns Ahmad dann den Mannschaftspunkt.

Damit haben wir schon zwei Punkte auf dem Konto und das Ziel Klassenerhalt sieht nun schon recht gut machbar aus. Das nächste Spiel findet erst wieder nach der Weihnachtspause statt, dann hoffentlich wieder mit vollen Kräften. 

Zweite holt Punkt gegen Welper

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

In der zweiten Runde der Bezirksliga spielte unsere Zweite zu Hause gegen Welper, die gleich zwei Bretter coronabedingt unbesetzt lassen mussten. Eigentlich eine gute Ausgangslage, aber unsere Gegner wollten uns die Punkte auch nicht schenken, was wir schnell merken mussten.

Wolfgang spielte mit Weiß ein Vierspringerspiel. Als er einen Bauern im Mittelspiel verlor, versuchte er den gegnerischen König zu attackieren. Dabei ließ er leider einen Springer stehen. Die Figur hätte er dann jedoch wiederholen können, da sein Läufer den f-Bauern fesselte. Die Gelegenheit blieb ungenutzt und kurz darauf versuchte er durch ein Figurenopfer seinen Angriff zu beschleunigen. Sein Gegner schaffte es aber diese Angriffe abzuwehren und seinen Figurenvorteil konnte er dann zum Sieg bringen. Reinhard spielte gegen einen Dameninder und konnte viel Raum im Zentrum gewinnen. Diesen versuchte seine Gegnerin zurückzugewinnen und nach einigen Figuren- und einem Damentausch hatte Reinhard nun einen Isolani. Beim Kampf um diesen wurde in ein Turmendspiel abgetauscht, in dem es zunächst ausgeglichen schien, aber, nachdem Reinhard einen Bauern verlor und somit ein gegnerischer Freibauer entstand, gab er auf. Matthias B. spielte die Englische Eröffnung. Es entwickelte sich schnell eine sehr taktische Partie, in der mehrere Figuren öfter die Flügel wechselten. Dann entschied sich Schwarz dazu, am Königsflügel mit den Bauern vorzudringen. Den entschlossenen Angriff seines Gegenübers konnte Matthias nicht parieren, weil sein Läufer auf h1 zurückgedrängt wurde und auch die anderen Figuren etwas zu passiv standen. Robin S. spielte mit Schwarz Caro-Kann gegen einen Engländer. Robin versuchte die Stellung geschlossen zu halten und tauschte deswegen seinen Läufer für einen Springer. Den Plan durchkreuzte ihm aber sein Gegner und begann am Damenflügel zu attackieren, was Robin einen Zentrumsbauern und die Kontrolle kostete. Danach verlor Robin noch eine Figur, die zwar gedeckt schien, aber ein Zurückschlagen hätte eine Bauerngabel als Folge gehabt. Nun versuchte Robin sein Glück im Königsangriff, aber als hier noch eine Qualität verloren ging, gab er auf.

Nun stand es plötzlich 2:4 und nur noch ein Mannschaftsremis stand in Aussicht. Ich spielte mit Weiß gegen die Caro-Kann-Verteidigung. Wir spielten beide zunächst vorsichtig und tauschten beide Läufer und einen Springer, ehe ich versuchte, am Königsflügel Druck zu erzeugen. Da kam ich aber viele Züge nicht weiter, konnte aber meinen Gegner zeitlich in Bedrängnis bringen. Dann allerdings passierte mir ein Fehler, der mich auch gut die Partie hätte kosten können. Wir beide konnten mit unseren Damen die Stellung infiltrieren, nur wählte mein Gegner die falsche Fortsetzung, und so konnte ich den König übers Feld scheuchen und in ein gewonnenes Endspiel (mit Turm mehr) abwickeln, wonach mein Gegner aufgab. Joachim spielte mit Schwarz gegen die Italienische Eröffnung. Nachdem sein Gegner einige Bauern am Damenflügel vorschob und einige Figuren tauschte, übersah Joachim einen Spieß, aber sein Gegner nahm die Qualität nicht. Danach gab es eine Art Abtasten und nachdem ein Turm getauscht wurde, konnte Joachim zwei Zentrumsbauern gewinnen. Als sein Gegner dann die Dame auf a8 stellte, nutzte er geschickt seinen Springer, um die Rückzugsfelder zu blockieren. Mit den nun deutlich aktiveren Figuren konnte Joachim seinen Freibauern gut beschützen und als dieser drohte eine Dame zu werden, gab sein Kontrahent auf.

Am Ende war die Punkteteilung also vielleicht sogar glücklich, aber eigentlich hatte man das Gefühl, hier hätte ein Sieg hergemusst. Nächstes Mal spielen wir in Günnigfeld in zwei Wochen.

Zweite verliert hoch in Wattenscheid

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

Zum Saisonauftakt gab es in Wattenscheid eine auf dem Papier zwar deutliche Niederlage, aber ganz chancenlos waren wir nicht. Mehrere Partien waren ein auf und ab der Gefühle und hätten in beide Richtungen gehen können.

Matthias S. musste leider krankheitsbedingt absagen, sodass wir direkt mit einem Rückstand starteten. Dieser sollte jedoch recht schnell wieder egalisiert werden durch Wolfgang. Der konnte mit Schwarz in einer Spanisch-Variante seinem Gegner einen isolierten Doppelbauern im Zentrum aufzwingen. Danach jedoch verlor er eine Figur durch eine Taktik mit Zwischenschach, was auch noch seinen König geöffnet darstehen ließ. Nun hatte sein Gegner eigentlich leichtes Spiel und viele Mattvarianten auf dem Brett, doch er wählte einen nicht zwingenden Zug und ließ so Wolfgang noch einmal die Chance für einen Gegenangriff (der wohl nicht zwingend war) und schätzte die Partie als verloren ein und gab auf. Joachim spielte mit Weiß gegen eine Art der Skandinavischen Verteidigung. Im Kampf ums Zentrum zog er leider die Dame zu früh in das gegnerische Gebiet, die nun gefangen und nicht mehr zu retten war. Als Kompensation gab es zwar einen Turm, aber sein Gegner tauschte nun geschickt Leichtfiguren ab und Joachim gab dann die Partie verloren. 

Robin S. spielte mit Schwarz die Philidor-Verteidigung und es wurden schnell die Damen getauscht. Danach rochierte Robins Gegner lang und platzierte seinen Springer auf a2, der durch Robin nun komplett lahmgelegt wurde. Als nächstes konnte Robin nach einem Angriff am anderen Flügel eine Qualität und zwei Bauern gewinnen. Der starke Vorteil reichte aber leider doch nicht aus, denn Robin verpasste die Chance, die gegnerischen Leichtfiguren vom Brett zu nehmen und plötzlich kam der gegnerische Turm in den Angriff und es gab einen Mattangriff. Matthias B. spielte einen Königsinder und ließ nach der Eröffnung seine Bauern an beiden Flügeln marschieren. Nachdem er allerdings seinen wichtigen f-Bauern verlor, einigte er sich nach ein paar weiteren Zügen auf ein Remis. Das kam wohl daher, dass beide in kritische Zeitprobleme gerieten, denn Matthias hatte am Zug nach dem Bauernverlust bestimmt 30 Minuten verbraucht und sein Gegner kam zu Beginn 20 Minuten zu spät. Ich spielte gegen ein Damengambit und kam recht gut entwickelt ins Mittelspiel. Nachdem ich aber meinen starken Springer, der auf e4 stand, tauschen musste, öffnete mein Gegner das Zentrum, wobei mir ein eigentlich nur kleiner Fehler unterlief, der mir einen Doppelbauern bescherte. Allerdings brachte mich das ein wenig aus dem Konzept und ein weiterer Bauer ging verloren. Draufhin bekam ich aber Gegenspiel auf den König und die Dame. Da ich versuchte die Zeit als Druckmittel zu nutzen, nahm ich mir zu wenig Zeit, um über die gegnerischen Ideen nachzudenken, was mich einen Turm und wenige Züge später auch die Partie kostete. Nun war unsere Niederlage besiegelt, aber Daniel und Ahmad kämpften in ihren Partien noch weiter. 

Daniel bekam es mit einem Sizilianer zu tun und es wurden schnell sechs Leichtfiguren vom Brett genommen. Nach einigem hin und her mit Damen und Türmen wurde Daniels luftiger König zu seinem Verhängnis, er konnte zwar erst noch die Damen tauschen, aber ein Qualitätsverlust war danach nicht mehr zu verhindern. Zwar konnte Daniel danach noch einige Bauern mit seinem Pferd einsammeln, aber musste schließlich einsehen, dass in einem Endspiel der Turm die bessere Figur ist. Immerhin konnte Ahmad zum Schluss noch einen Brettpunkt einsammeln. Gegen einen weiteren Sizilianer konnte Ahmad in der Eröffnung die besseren Züge finden und sich gut entwickeln, da er aber die Intiative nicht so richtig nutzen konnte, entwickelte sich eine nervenaufreibende Partie, in der es immer wieder auf die Frage ankam, kann Ahmad die Stellung am Damenflügel halten, oder der gegnerische, aktive Turm die Bauernstruktur sprengen? Am Ende konnte Ahmad einen Bauern bis auf die siebte Reihe bringen und die Stellung in ein gewonnenes Endspiel vereinfachen.

Im November geht es dann für uns wieder weiter, mit einem Heimspiel gegen Welper und zwei Wochen später auswärts in Günnigfeld.