3. Runde

Peter Kalkowski – Michael Kalle   1:0

Die erste Entscheidung dieser Runde. Michael rochierte zu früh, wodurch Peter mit seiner Dame gleichzeitig einen Bauerngewinn und eine (quasi-)Mattdrohung drohen konnte. Die (quasi-)Mattdrohung wurde zu einer realen Mattdrohung und konnte von Michael nur durch eine Schwächung seiner Königsstellung (13…g6) beseitigt werden. Die schwache Königsstellung führte aber zum Figurenverlust und somit zu Peters erstem Sieg.

Marcel Quast – Falk Müller   0:1

Das Ergebnis dieser Partie hatte nicht jeder erwartet und vor allem nicht nach einer relativ kurzen Spielzeit von 25 Zügen. Beide DWZ-Schwergewichte starteten früh mit einem kompromisslosem Angriffsschach. Marcel spielte nicht seine standardmäßige Eröffnungswaffe. Falk war hingegen unbeeindruckt und wählte eine für Marcel unliebsame Variante; in der Falk einen Bauern opferte? Zwischenzeitlich entwickelte Marcel eine ganz neue Art von kurzer Rochade:

Stellung nach 13. Ke1-f1

Im Endeffekt verlor Marcel nach 19.Dd4?? seine Dame gegen Turm und Springer. Es folgte: 19…Sg4 20.Kf3 Sh2:+ 21.Kf2 Sg4+ 22.Kf3 Te3+ 23.De3: Se3: 24.Ke3: Dc3 25.Kf2 Dc4: und Marcel gab auf.

Stellung vor 19.Dd4??


Jürgen Boost – Burkhard Schumann   0,5:0,5

In dieser Partie hatte sich mindestens ein Spieler gut auf den anderen vorbereitet, was leider schon während der Partie für heiße Diskussionen sorgte. Eine Eröffnungsvorbereitung war bei den entstandenen Stellungsbildern auch nicht von Nachteil, es war alles sehr ungewöhnlich.

Stellung nach 15.d6??

In der Folge konnte Burkhard eine Dame gegen Turm und Läufer gewinnen und schien sich schon sicher auf der Gewinnerstraße. Jürgen fand aber auf dem Brett noch genügend Ideen um noch nicht die weiße Fahne zu hießen. In folgender Stellung einigten sich schließlich beide Spieler auf ein Remis, obwohl Burkhard deutlich besser steht.

Stellung nach 28.Te5:

Felix Melmer – Volker Brüggestraß   0:1

Eine ebenfalls relativ kurze Partie mit 25 Zügen. In seiner einzig wahren Eröffnung war Felix sehr früh auf Neuland gestoßen. Volker kannte sich besser aus und fand nach 18. De1? den langfristigen KO-Schlag.

Stellung nach 18.Dd1-e1?

Sebastian Nassaf – Mario Bartel   1:0

Eine wirklich sehr schöne Partie, in der Sebastian einfach sehr gute Züge fand.


Stellung vor 18.Sc6!


Stellung vor 26.Tg3!


Stellung vor 33.Te3

Zum Schluss leitete Sebastian in dieser Stellung ein Matt in fünf Zügen richtig ein.

Thomas Berens – Patrick Säglitz   1:0

Die längste Partie des Abends. Patrick verlor früh und unnötig einen Bauern. Diese kleine Unachtsamkeit war leider spielentscheidend, weil Thomas einfach nichts anbrennen ließ. Als der Mehrbauer anfing ins Gewicht zu fallen, gab Patrick auf.

Klaus Löffelbein – Henrik Köhler   1:0

Die Nachholpartie wurde am 1.06.2012 gespielt.