Archiv der Kategorie: 1. Mannschaft

Erste Mannschaft verpasst Aufstieg in die Verbandsliga

1591 2.0 : 6.0 SC Gerthe-Werne 1901
1
1751
0 – 1
2157
2
1640
0.5 – 0.5
2011
3
1745
0 – 1
1988
4
1704
1 – 0
1953
5
1657
0.5 – 0.5
1789
6
1688
0 – 1
1759
7
1351
-/+
1774
8
1194
0 – 1
1774

Bericht von Marcel Quast

Am Sonntag fand die letzte Runde der Verbandsklasse statt. Während wir beim Abstiegskandidaten Kirchhellen gewinnen mussten, waren wir gleichzeitig auf ein für uns günstiges Ergebnis im Topspiel eins gegen zwei angewiesen. Wie sich am Abend herausstellen sollte, ging dieses (nicht kampflos) 4:4 aus, was uns keinerlei Chance bot, einen der beiden noch abzufangen.

Leider traten unsere Gegner nur zu siebt an, woraufhin Uli zum Zuschauen verdammt war. Damit hat er keine einzige Partie remisiert, ganz im Gegenteil zu Jürgen, der zuvor alle acht Partien mit diesem Resultat beendete. Diese Serie sollte nun reißen, aber auf erfreuliche Weise! Mit den schwarzen Figuren konnte er etwas Druck gegen den gegnerischen König erzeugen und entschied sich zudem eine Figur zu geben, um die Königsstellung aufzureißen. Der Kirchhellener ließ dies nicht zu und spielte mit Minusbauer weiter. Als später noch ein oder zwei weitere fallen sollten, gab er sich geschlagen. Damit blieb Jürgen in allen neun (!) Saisonspielen ungeschlagen. Felix musste die einzige Niederlage hinnehmen. Nach der Eröffnung stand sein König ein wenig offener als der seines Gegenübers. Als er sich dann dazu entschied in einem kritischen Moment durch Figurenopfer auf Matt zu spielen, anstelle eines eher passiven Rückzugs, flog ihm die Stellung um die Ohren und sein Gegner konterte ihn aus. Bernd krönte sich durch seinen Sieg zum Topscorer unserer Mannschaft, mit 6 aus 8! In einer überlegen geführten Partie verpasste er nach meinem Empfinden wohl an einer Stelle durch ein eigenes f5 eine sehr gute Stellung, wonach sein Gegner selbst f5 zog. Allerdings stand er immer noch gut und gewann später eine Figur und sicher den vollen Punkt.

Mein Gegner übersah im Übergang der Eröffnung zum Mittelspiel einen Verteidigungszug, der eine recht interessante Partie hätte entstehen lassen können. So war die Partie nicht uninteressant, aber im Endeffekt besaß ich einen gesunden Mehrbauern. In der Folge konnte ich meine Figuren auf gute Felder stellen und die meines Gegners waren allesamt schlecht postiert, sodass sich der Kirchhellener zu einer radikalen Öffnung der Stellung entschied, die mir jedoch zwei weitere Mehrbauern und den Sieg einbrachte. Bei Volker habe ich nicht ganz so viel gesehen, aber beide Seiten konnten sich keinen nennenswerten Vorteil erspielen und die Partie endete im Remis. Matthias konnte in einem symmetrischen Aufbau den gegnerischen Turm auf Abwege bringen. Ich konnte zwar keinen wirklichen Plan erkennen, dies konkret auszunutzen, aber als ich später wieder aufs Brett schaute, besaß er eine Mehrqualität, die zum Sieg ausreichte. Damit blieb auch Matthias (in seinen sieben gespielten Partien) ungeschlagen und ist prozentual gesehen der beste Scorer bei Einbeziehen aller Spieler mit mindestens zwei Partien! Yannis sollte unsere letzte Partie der Saison spielen. Interessanterweise lief hier zunächst nur die Uhr, denn beide Spieler verspäteten sich ein wenig. Nichtsdestotrotz waren sie, als ich mir zwischendurch alle Partien anschaute, der 20 Züge-Marke am nächsten, sollten am Ende aber doch am längsten spielen. Vermutlich lag das an der recht vertrackten geschlossener Stellung mit einer langen Bauernkette. Da brauchte es schon langes Überlegen, um alle Aspekte der Stellung im Blick zu behalten und ein mögliches Durchkommen zu berechnen. Da unser Sieg fix war und unsere Brettpunkte in keiner Konstellation mehr entscheidend werden würden, war Yannis schließlich mit der Punkteteilung einverstanden und versuchte nicht auf Teufel komm raus noch etwas zu unternehmen.

Denkbar knapp beenden wir schließlich diese Saison auf Platz drei, punktgleich mit dem Zweiten und nur einen einzigen Punkt hinter dem Ersten, der gegen uns seine einzige Niederlage einstecken musste. Nichtsdestotrotz können wir insgesamt mit der Saison recht zufrieden sein, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat.

Erste Mannschaft verliert klar

1901 2.5 : 5.5 SV Bönen 1946
1
2156
0 – 1
2332
2
2011
0.5 – 0.5
1910
3
1988
0.5 – 0.5
1928
4
1953
0 – 1
1911
5
1789
0.5 – 0.5
1884
6
1759
0.5 – 0.5
1855
7
1774
0 – 1
1804
8
1774
0.5 – 0.5
 

Bericht von Marcel Quast

Gegen den Aufstiegskandidaten aus Bönen haben wir heute kein Land gesehen und sind verdient untergegangen. Viel kann ich heute nicht zu den Partien schreiben, da ich mit meiner gut beschäftigt war. Uli machte nach knapp 3 Stunden den Anfang, er verlor erst eine Qualität und später die Partie. Es folgte eine Niederlage von Felix. Sein Gegner spielte kreativ mit vielen Figuren in der Nähe des unrochierten Königs von Felix. Die Stellung sah recht gedrückt aus und irgendwann konnte der Bönener den entscheidenden Hebel ansetzen und mattsetzen. Es folgten zwei Remispartien von Yannis und Volker. Yannis opferte in der Eröffnung zwei Bauern, wobei mir nicht klar war, wo genau die Kompensation war. Irgendwo war sie aber, denn Yannis konnte Gegenspiel und die Punkteteilung erreichen. Volker gewann durch eine Taktik einen Bauern, ermöglichte dadurch dem Gegner aber etwas Angriff. Zunächst lehnte er noch ein Remisangebot ab, wenig später unterbreitete er dies jedoch selber. Danach musste ich die Segel streichen. Mein Gegner stand immer optisch etwas besser und mir fiel es schwer, gute Züge zu finden. So verbrauchte ich reichlich Zeit. In der Folge engte mich der Bönener mit seinen Bauern ein und nachdem ich dachte, mich etwas befreit zu haben, opferte er einen Bauern, um eine gewinnbringende Taktik mit möglichem Turmopfer einzuleiten. Dieses Motiv hatte ich gar nicht auf dem Schirm, und so war jetzt das Eindringen des Turmes in meine Stellung auch nicht mehr zu verhindern. Ungefähr zeitgleich beendete Jürgen seine Partie mit einer Punkteteilung in einem Endspiel mit je einem Turm und Springer bei jeweils fünf Bauern, die aber asymmetrisch 3:2 bzw. 2:3 an beiden Flügeln verteilt waren. Schließlich folgten noch zwei weitere Remisen von Matthias und Bernd während ich mit meinem Gegner unsere Partie analysierte. Matthias hatte wie häufig eine geschlossene Stellung mit Bauernketten auf dem Brett, bei der es heute für beide Seiten kein Durchdringen gab. Bernds Partie war etwas wilder mit vorgerückten Bauern und offenerem Stellungstyp, doch wohl auch hier für keinen vorteilhaft.

Nun müssen wir im letzten Spiel am 4. Mai gewinnen und schauen wie das Topduell der beiden Führenden ausgeht.

Erste Mannschaft meldet sich im Aufstiegsrennen zurück

1898 4.5 : 3.5 SV Rochade Eving 1903
1
2173
0.5 – 0.5
2022
2
2011
0.5 – 0.5
1992
3
1988
1 – 0
1977
4
1953
1 – 0
1837
5
1789
0 – 1
1955
6
1773
0.5 – 0.5
1851
7
1774
0 – 1
1920
8
1723
1 – 0
1669

Bericht von Marcel Quast

Mit einem knappen Sieg gegen den Tabellenführer Rochade Eving haben wir wieder alle Chancen auf den Aufstieg, da auch Mitaufstiegskandidat Bönen gegen unseren Bezwinger aus der vorherigen Runde strauchelte. Unsere beiden Einzelniederlagen erfolgten gleich zu Beginn nach etwa zwei Stunden. Uli hat im Mittelspiel zu viele Bauern verloren und als dann auch noch eine Figur über den Jordan ging, war die Partie hoffnungslos. Das Ende bei Yannis' Partie habe ich nicht mitbekommen, er muss wohl in einer taktischen, beengten Stellung einen Figurenverlust übersehen haben. Danach ging es aufwärts. Jürgen, der sich bei schwindender Bedenkzeit einem Bauernsturm entgegensah, suchte sein Glück in einem eigenen Bauernsturm am anderen Flügel. Da sich der Dortmunder in seiner Stellung nicht mehr wohlfühlte, nahm er ein Remisangebot trotz erheblichen Zeitvorteils an. In Volkers Partie stellte sich die Frage, wer bessere Linien bzw. Felder für die beiden Türme bzw. beiden Leichtfiguren erlangen würde. Nach einigen Abtäuschen entstand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit jeweils noch einem Turm. Nachdem kein Weiterkommen für beide Seiten mehr möglich war, wurde der Punkt geteilt.

Klaus steuerte den ersten Partiegewinn des Tages bei. In seinem ersten Einsatz als Stammersatzspieler gelang es ihm im Mittelspiel eine Qualität zu gewinnen und in der Folge das gegnerische Läuferpaar im Zaum zu halten. Das Ende habe ich nicht gesehen, die Qualität war aber dann wohl doch zu stark. Ich hatte eine etwas undankbare Leichtfigurenkonstellation auf dem Brett, konnte aber alle Drohungen abwehren. Nachdem ich eine taktische Feinheit übersah und in leichten Vorteil hätte kommen können, schätzte mein Gegner später wiederum eine Situation falsch ein und verpasste seinerseits im Endspiel die Chance auf Vorteil. So endete die Partie remis. Die letzten beiden Partien sollten dann zu unseren Gunsten entschieden werden, womit wir den knappsten aller Siege einfahren durften. Zunächst gewann Bernd, der aus einer unklaren Mittelspielstellung einen gefährlichen Freibauern im Damenendspiel erlangte. Nachdem er einige Schachs vor und weitere nach der Bauernumwandlung erfolgreich abwehrte, war die Messe gelesen. Felix brauchte noch einige Zeit, seinen Vorteil in den vollen Punkt umzumünzen, spielte die Partie aber souverän nach Hause. Mit jeweils zwei Türmen und ungleichfarbigen Läufern besaß er nicht nur einen Mehrbauern, sondern auch die allgemein bessere Bauernstruktur und etwas aktivere Figuren. Der Dortmunder lebte am Ende eigentlich nur noch vom Inkrement und so war es nicht verwunderlich, dass er wohl nicht immer die beste Verteidigung fand und sich schließlich auch in bereits verlorener Stellung mattsetzen ließ.

Punktgleich mit Eving liegen wir nun einen Punkt vor Bönen, die nächste Runde zu uns nach Bochum kommen werden und am letzten Spieltag gegen Eving antreten müssen. Es bleibt also spannend im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga.

Herber Dämpfer im Aufstiegsrennen

1878 5.5 : 2.5 SC Gerthe-Werne 1878
1
2065
0 – 1
2166
2
1945
1 – 0
2011
3
1917
0 – 1
1988
4
1904
1 – 0
1953
5
1870
+/-
1789
6
1802
0.5 – 0.5
1773
7
1801
1 – 0
1774
8
1717
1 – 0
1569

Bericht von Marcel Quast

In Essen haben wir letzten Sonntag eine herbe Niederlage einstecken müssen. Am Samstag meldete sich Yannis leider krank, aber ein zweiter Ersatz war nicht so einfach möglich. Daher hoffte ich darauf, dass er vielleicht doch noch fit werden würde, aber dem war leider nicht so und wir gingen mit 0:1 in den Mannschaftskampf. Nach etwa drei Stunden musste Felix die Segel streichen. Bei heterogenen Rochaden griffen beide Spieler den gegnerischen König an, doch der Essener war dabei deutlich schneller und gefährlicher. Danach folgten eine Reihe weiterer Entscheidungen. Robin besaß zwar einen Mehrbauern im gleichfarbigen Läuferendspiel, der Gegner dafür aber einen potentiellen Randfreibauern. In der Folge drang der gegnerische Läufer in Robins Stellung ein und danach ging die Partie verloren. Jürgen spielte in der Eröffnung einen Zug vor dem anderen und ließ glatt einen Bauern stehen. Später revanchierte sich der Gegner durch einen taktischen Bauerneinsteller und im Schwerfigurenendspiel wurde dann die Punkteteilung vereinbart. Ich spielte in der Eröffnung auch nicht so wie ich wollte und entschied mich deshalb frühzeitig dazu, einen meiner Läufer für einen Springer zu geben. Nach einer Ungenauigkeit meines Gegners konnte ich im Mittelspiel durch aktives Figurenspiel Druck erzeugen und den Essener zu einem entscheidenen Fehler zwingen.

Uli hatte im frühen Mittelspiel ein Remisangebot. Da es zu dem Zeitpunkt 0:1 stand, es bei Felix und Jürgen schlecht aussah und ich damit rechnete, dass ein Remis wohl nicht ausreichen würde, habe ich ihm gesagt, dass er, wenn er meint, nicht unbedingt wirklich schlechter zu stehen, weiterspielen solle. Mannschaftsdienlich tat er dies auch, wohl nicht zu Unrecht, allerdings verlor er kurz darauf taktisch erst einen und in der Folge einen zweiten und dritten Bauern und konnte dies nicht mehr wettmachen. Auch Volker verlor seine Partie, in der sein Gegner bei jeweils Dame, Turm und Läufer mit seiner Leichtfigur deutlich aktiver und mehr auf den König gerichtet stand, sodass der Dauerdruck irgendwann zu stark wurde und Volkers Stellung auseinanderfiel. Bei einem Spielstand von 1,5:5,5 kämpfte Bernd noch lange um seinen vollen Punkt und ein wenig Ergebniskosmetik. Mit Qualität mehr gelang ihm im Mittelspiel nicht wirklich der letzte Punch und dann ließ er einen Tausch zu, der dem Gegner zwei verbundene Freibauern brachte. Zwar besaß Bernd drei Freibauern, zwei verbundene weit hinten stehende und einen auf der anderen Seite des Brettes, doch die beiden Bauern seines Gegners strahlten zu dem Zeitpunkt in Kombination mit dem Springer, König und Turm mehr Gefahr aus. Allerdings schaffte es Bernd den Springer zu gewinnen, doch dadurch ging auch ein Bauer verloren und der schwarze Monarch drang weiter Richtung eigener Grundreihe samt Unterstützung der Bauern vor. Nichtsdestotrotz ist ein ganzer Turm mehr eben ein ganzer Turm mehr. Bernd spielte das Endspiel sauber weiter und die Bauern konnten nur noch unter Verlust selbiger vorrücken bzw. hätte Bernd für beide einen Turm geben und das Endspiel mit zwei Mehrbauern leicht gewinnen können. So gab der Essener auf.

Nun sind wir auf den dritten Platz abgerutscht, spielen in den drei verbleibenden Runden aber auch noch gegen beide Mannschaften vor uns. Es bleibt vorerst weiterhin spannend. Am 16. März empfangen wir im nächsten Spiel den Tabellenführer Rochade Eving aus Dortmund.

Umkämpftes 4:4 zum Jahresauftakt der Ersten

1904 4.0 : 4.0 SV Eichlinghofen 2 1814
1
2166
0.5 – 0.5
1983
2
2011
0 – 1
1810
3
1988
0.5 – 0.5
1793
4
1953
0 – 1
1758
5
1789
0.5 – 0.5
1946
6
1773
0.5 – 0.5
1799
7
1775
1 – 0
1701
8
1774
1 – 0
1719

Bericht von Marcel Quast

Es ging los mit zwei frühen Remisen durch Jürgen und mich, sowie einer Punkteteilung von Yannis nach knapp 2,5 Stunden. Mein halber Punkt zumindest war ein wenig geschenkt, da ich gefühlt um einiges schlechter stand und die Engine das später genau so sah. Es folgte eine Niederlage am zweiten Brett. Volker versuchte die Druckstellung seines Gegners taktisch aufzulösen, doch leider hatte die Taktik am Ende ein kleines Loch, wonach eine Figur verloren gegangen wäre. Bernd stand auch nicht so recht bequem und nahm deshalb das Remisangebot seines Gegners an. Danach konnte Uli seine Partie gewinnen. Schon früh stand er besser und konnte zwei Leichtfiguren für einen Turm aufweisen. Dass es dazu kam, war allerdings etwas glücklich, denn nach wenigen Zügen schon hätte sein Gegner taktisch einen zweiten Bauern gewinnen können, nachdem Uli bereits einen für schnellere Entwicklung freiwillig hergab. Nachdem sein Gegner die Chance verpasste, schlug Uli taktisch zurück und im Mittel- bzw. Endspiel nutzte er seinen Vorteil souverän aus und gewann schließlich die Partie. Nun sah es so aus, als dass der Mannschaftskampf 4.4 ausgehen würde. Zwar kam es am Ende auch so, doch der Verlauf war anders als erwartet. Matthias hatte ein sehr remisverdächtiges Doppelturmendspiel, in dem seine Gegnerin die etwas größere Schwäche besaß. Nach einem unnötigen Turmtausch und dann einem falschen Bauernzug war die Partie plötzlich für Matthias gewonnen. Felix stand unklar, wohl aber einen Tick schlechter. Im Verlauf der Partie konnte der Dortmunder kleine Fortschritte machen und Felix dazu nötigen, für einen Bauern eine Figur zu opfern. Danach hatte Felix noch die Chance seine letzte Figur für den letzten Bauern seines Gegners zu geben, wonach es auf ein Springer-Läufer-Matt hinausgelaufen wäre. Felix wählte die andere Option und setzte auf seinen eigenen letzten verbliebenen Bauern und schaffte es auch gleichzeitig zur Dame einzuziehen, doch leider ging seine durch einen Spieß direkt verloren.

Mit dem 4:4 können wir schließlich ganz gut leben, sind nun aber punktgleich hinter Rochade Eving auf den zweiten Platz abgerutscht. Am 9. Februar geht es mit einem Auswärtsspiel in Essen weiter.

Viertes Spiel – Vierter Sieg

1776 2.5 : 5.5 SC Gerthe-Werne 1910
1
1979
0.5 – 0.5
2166
2
1838
0.5 – 0.5
2030
3
1832
1 – 0
1988
4
1763
0 – 1
1962
5
1768
0 – 1
1789
6
1694
0.5 – 0.5
1780
7
1650
0 – 1
1789
8
1680
0 – 1
1774

Bericht von Marcel Quast

Gestern waren wir zur vorgezogenen Runde 4 zu Gast beim Dortmunder SV. Am Ende konnten wir uns deutlich durchsetzen, es hätte sogar noch klarer sein können. Den Anfang machte Volker, der nach der Eröffnung zwar die bessere Bauernstruktur aufweisen, aber keine klare Idee finden konnte und so das Remisangebot seines Gegners annahm. Kurz darauf brachte uns Yannis in Führung. Laut seiner Aussage nahm der Gegner wohl einen Bauern am Damenflügel, den er nicht hätte nehmen dürfen. Denn danach baute Yannis am Königsflügel einen Mattangriff auf, der nicht zu stoppen war. Auch Uli gewann seine Partie, in der der Dortmunder zwar das Läuferpaar, aber eine etwas gedrückte Stellung besaß, sodass dieses nicht richtig zur Geltung kam. Der größte Trumpf auf Ulis Seiten war aber sein Freibauer. In der Folge gewann Uli auch noch einen schwachen Bauern und später die Partie. Jürgen steuerte ein Remis bei. In einer Isolanistellung, in der er aber für seine Bauernschwäche nicht wirklich adäquates Spiel besaß, aktivierte er seine Schwerfiguren auf der c-Linie, was seinen Gegner zum Annehmen des Remisangebotes verleitete.

Plötzlich verlor Bernd seine gut angelegte Partie. Schon in der Eröffnung gewann er durch das Ausnutzen einer ungedeckten Figur einen Bauern und erarbeitete sich im Laufe der Partie weitere Vorteile, sodass er folgerichtig eine Punkteteilung auch ablehnte. Zwar schien die Verwertung nicht ganz so einfach, doch ein einzügiger Turmeinsteller ließ die Partie abrupt enden. Ich kam mit etwas besserer Stellung aus der Eröffnung und dachte ein gewonnenes Turmendspiel erreicht zu haben. Mein Gegner verteidigte sich aber stark, sodass mir nur noch die Abwicklung in ein Bauernendspiel übrigblieb, das aber natürlich aus seiner Sicht leicht zu halten war. Zwei Partien liefen noch und es dauerte auch eine Weile bis schließlich unser Sieg unter Dach und Fach war. Felix' Gegnerin gab in der Eröffnung zwei Leichtfiguren für einen Turm und zwei Bauern, die Stellung schien unklar. In der Folge machte Felix jedoch Stück für Stück Fortschritte und erarbeitete sich einen a-Freibauern. Nachdem er erst eine Qualität gewann und dann mit Mehrfigur nur noch auf einen Freibauern seiner Gegnerin achten musste, entschied schließlich der eigene Freibauer die Partie. Matthias hatte eine vertrackte Stellung, in der – wenn ich es richtig gesehen habe – sein Gegner ein paar Bauern gab, um Linien am Königsflügel zu öffnen. Nachdem Matthias aber die Damen tauschen konnte (er hätte sie sogar bei korrektem Spiel mit zwei Minuten auf der Uhr gewinnen können), verflachte der Angriff und er blieb mit einem Mehrbauern im Endspiel übrig. DIeses spielte er mit starkem Springer gegen schwachen Läufer sicher und souverän zum Punktgewinn herunter.

Damit sind wir erst einmal Tabellenführer, doch Rochade Eving kann noch mit uns gleichziehen und würde dann auch auf jeden Fall mehr Brettpunkte als wir aufweisen. Weiter geht es am 12. Januar mit einem Heimspiel gegen Eichlinghofen.

Erster Mannschaft gelingt Kantersieg

1909 6.0 : 2.0 SV KS Haltern 1784
1
2150
1 – 0
1930
2
2030
0.5 – 0.5
1879
3
1988
1 – 0
1726
4
1983
1 – 0
1820
5
1789
0.5 – 0.5
1734
6
1780
0.5 – 0.5
1783
7
1776
1 – 0
1706
8
1774
0.5 – 0.5
1693

Bericht von Marcel Quast

Vier Siege, vier Remis. So lautet die Bilanz vom Heimspiel letzten Sonntag gegen Haltern. Im noch von einer Halloweenfeier entsprechend gruselig dekorierten Saal lehrten wir unsere Gäste das Fürchten. Den ersten Schrecken erlebten die Halterner nach etwa fünfzehn Minuten, als bei Ulis Gegner in einer Tauschabwicklung plötzlich zwei Figuren hingen. Zu viel für diesen, der direkt aufgab. Nachdem im letzten Mannschaftkampf Yannis sogar noch früher bereits eine Figur und direkt auch die Partie gewonnen hatte, gelang dieses Künststück nun also Uli. Wer schafft dies wohl am 1. Dezember in Dortmund? Weiter ging es mit einem Remis von Jürgen nach ca. einer Stunde. Zunächst hatte er ein sehr frühes Angebot zur Punkteteilung noch abgelehnt, wenig später wollte er aber dann auch nicht mehr weiterspielen. Gegen 16:30 Uhr folgten zwei Siege, die uns unserem Mannschaftssieg schon deutlich näher brachten. Bernd gewann im Mittelspiel eine Qualität und hatte Spiel gegen den schwachen gegnerischen König. Nach unvorsichtigem Spiel gelang es Bernd diesen König bis ins eigene Lager und zum drohenden Matt zu treiben. Nicht nur drohen, sondern auch setzen, das gelang Felix. Er hatte im Mittelspiel die Initiative und das bessere Figurenspiel. Nachdem er einen schützenden Bauern vor dem gegnerischen König schlagen konnte, war der Angriff zu stark und der König wurde hinaus nach g6 getrieben. Das schöne Matt durch Sf7-h8 sah der Gegner in dem Moment nicht kommen.

Matthias stand zwar optisch besser mit dem aktiveren Läufer bei ansonsten nur noch Türmen (und natürlich Bauern) auf dem Brett. Die geschlossene Stellung mit Bauernketten war aber nicht leicht zu durchdringen und man einigte sich auf ein Remis. Mir gelang dann der Sieg zum Mannschaftssieg. Ich spielte eine zweifelhafte Eröffnung, in der mein Gegner sich aber nicht an die richtige Zugfolge erinnerte und in Nachteil geriet. Zwischendrin besaß ich eine Minderqualität, doch sein Springer fand keinen gescheiten Weg mehr raus aus der Ecke. Den Vorteil von zwei Leichtfiguren gegen Turm konnte ich weiter ausbauen und eine angegriffene Figur erst aufgrund eines Gegenangriffs und dann drohenden Matts stehen lassen. Weil an dieser Stelle die einzige Alternative erheblicher Materialverlust war, schlug mein Gegner meinen Läufer und erlaubte mir daher ihn mit dessen Gegenpart mattzusetzen. Unser Mannschaftskampf war entschieden, aber auf den beiden anderen Brettern wurde hart gekämpft. Yannis erreichte ein Endspiel mit Läufer gegen Springer bei einem Mehrbauern. Der Springer erwies sich aber als giftigere Figur und stellte Yannis noch einmal vor Probleme. Das genaue Ende habe ich nicht mitbekommen, doch schließlich mündete das Endspiel dann doch in die Punkteteilung. Diese gab es auch bei Volker, der sich im Mittelspiel einen Vorteil erspielen konnte und eine Figur gewann. Sein Gegner bekam dafür aber reichlich Bauern und Spiel gegen Volkers König. Volker hätte es wohl nicht so weit kommen lassen müssen, doch nun spielte gar der Halterner auf Sieg, da er einer Zugwiederholung auswich. In der Folge konnte Volker alle möglichen Drohungen gegen seinen schwachen König abwehren und sein Gegner sah sich schließlich dann doch gezwungen die Züge zu wiederholen, um nicht selbst in einen Konter zu laufen.

Weiter geht es wie im ersten Abschnitt schon angedeutet am 1. Dezember (vorverlegt vom 8. Dezember!) beim Dortmunder SV.

Erste Mannschaft siegt erneut knapp

1825 3.5 : 4.5 SC Gerthe-Werne 1909
1
1972
0.5 – 0.5
2150
2
1892
1 – 0
2030
3
1889
0 – 1
1988
4
1880
0 – 1
1983
5
1862
0 – 1
1789
6
1863
0.5 – 0.5
1780
7
1722
1 – 0
1776
8
1523
0.5 – 0.5
1774

Bericht von Marcel Quast

Genau wie in der ersten Runde konnten wir letzten Sonntag mit 4,5:3,5 unseren Mannschaftskampf gewinnen. Und es ging kurios los, denn nach nur ein paar Minuten hatte Yannis bereits gewonnen. Sein Gegner stellte durch einen Fehler nach bekanntem Motiv des hängenden Läufers und des Springers, der erst ausgehend von c3 auf e4 eine Figur schlägt und anschließend auf d2 zurücknimmt ohne selbst geschlagen zu werden, eine Figur ein und gab direkt nach nur sechs Zügen auf. Nach zweieinhalb Stunden folgte bei Matthias ein ungefährdetes Remis in ziemlich ausgeglichener und geschlossener Stellung. Eine weitere Stunde später ging es Schlag auf Schlag und fünf weitere Partien wurden beendet, wonach unser Mannschaftssieg feststand. Den Anfang machte Bernd, der im Mittelspiel einen Bauern und später auch noch eine Qualität gewinnen konnte. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. Jürgen steuerte einen halben Punkt bei. Etwas schlechter stehend konnte er sein Läuferpaar dazu nutzen, ungleichfarbige Läufer auf dem Brett zu belassen. Zwar noch mit einem Turmpaar, aber nach dessen Tausch war das reine ungleichfarbige Läuferendspiel total remis. Volker kam aus der Eröffnung zwar mit schlechterer Bauernstruktur, dafür aber ebenfalls mit dem Läuferpaar heraus. Leider kam dieses bei ihm jedoch nie wirklich zur Geltung und einer seiner schwachen Bauern ging verloren. In der Folge konnte er zwar noch ein Turmendspiel erreichen, das aber nicht mehr zu halten war. Beide hätten zur Dame umwandeln können, doch sein Gegner das erste und entscheidende Schach geben können, so gab Volker vorher verständlicherweise auf.

Ich habe mir gefühlt einen deutlichen Vorteil erspielen können, sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr. Nachdem ich zunächst ein Remisangebot abgelehnt hatte, stellte ich kurze Zeit später selbigen Antrag. Bei zwar 20 Minuten zu einer und noch sechs Zügen zu gehen, hatte ich das Gefühl, dass mir der Vorteil so langsam aus den Fingern gleitet und auch die Verwertung des vermeintlichen Vorteils erwies sich mir bei guter Verteidigung des Katernbergers als nicht unbedingt leicht gegeben. So sicherte ich uns durch dieses Remis den Mannschaftssieg, denn Felix stand kurz vor dem Sieg und Uli etwas schwierig. So kam es dann auch, dass Felix seine Partie gewann. Er hat im Mittelspiel, in dem beide Parteien versuchten, einen Angriff auf den gegnerischen König zu inszenieren, einen Zug übersehen und allgemein wurde seine Stellung auch als schlechter empfunden. Bei der gestrigen Stadteinzelmeisterschaft hat er mir jedoch erzählt, dass der Rechner nie ein Problem in seiner Stellung gesehen habe. Felix konnte sich nichtsdestotrotz aus den vermeintlichen Problemen herauswinden und plötzlich entschied sich sein Gegner für ein Figurenopfer. Womöglich hat er mit seinen zwei Türmen irgendwas gesehen, was nicht da war, aber danach war es für Felix nur noch eine Frage der Technik. Meine Befürchtung, dass Uli seine Partie verlieren könnte, bewahrheitete sich leider. Sein Gegner kam etwas passiv aus der Eröffnungsphase, doch Uli verpasste es diesen Umstand auszunutzen. Er hätte den gegnerischen König quasi immer in der Ecke auf der Grundreihe festhalten können und der Turm oder der Läufer des Esseners hätte wohl auch immer die schwache Grundreihe decken müssen, doch Uli entschied sich für ein anderes Manöver und ließ den König frei. In der Folge machte sein Gegner immer weiter Fortschritte und konnte später eine Qualität für ein paar Bauern geben. Das Endspiel war dann nach insgesamt knapp viereinhalb Stunden für Uli nicht mehr zu halten.

Wir sind nun also mit zwei knappen Siegen in die Saison gestartet. Am 8. November spielen wir zu Hause gegen Haltern, die ihre beiden Saisonspiele bisher verloren haben. Hoffentlich bleiben beide Serien dann bestehen!

Erste Mannschaft überrascht zum Auftakt

1832 4.5 : 3.5 SG Bochum 1931
1
2156
0 – 1
2254
2
2030
0 – 1
2070
3
1983
1 – 0
2036
4
1780
0.5 – 0.5
1952
5
1776
1 – 0
1935
6
1774
1 – 0
1812
7
1584
0 – 1
1785
8
1569
1 – 0
1607

Bericht von Marcel Quast

Gegen die Wundertüte SG Bochum 31, die mit gleich neun Stammersatzspielern gemeldet sind, konnten wir am Sonntag einen überraschenden Heimsieg verbuchen. Mit dem knappsten aller Siege, einem 4,5:3,5, schlugen wir den Favoriten, obwohl wir an allen acht Brettern nominell unterlegen waren!

Den Anfang machte nach knapp zwei Stunden Jürgen mit dem einzigen Remis an diesem Tage. Mit schlechterer Bauernstruktur ging es in ein Endspiel mit jeweils einem Turm und einem Springer, doch durch seinen aktiven Turm gelang es Jürgen stets seinen Gegner an großen Fortschritten zu hindern, sodass schließlich die Punkteteilung vereinbart wurde. Ungefähr eine Stunde später verlor Volker dann seine Partie, in der er eigentlich gefühlt immer einen Tick besser stand. Der Bochumer konnte sich jedoch aus seiner etwas passiven Lage befreien und nach einem Fehler war ein starkes Abzugsspringerschach entscheidend. Kurz darauf gewann Uli und Robin W. verlor. Uli packte eine Kombination aus, bei der er eine Figur opferte, aber zwei des Gegners gleichzeitig angriff, sodass er auch eine wieder zurückbekommen würde. Ich habe gedacht, dass am Ende sein ungedeckter Springer auf der siebten Reihe zum Problem werden würde, doch da habe ich mich wohl geirrt. Der Bochumer gab die Figur direkt zurück und Uli konnte schließlich die Partie gewinnen, ich habe allerdings nicht gesehen, was genau passiert ist. Robin W. sah sich einem gefährlichen Angriff ausgesetzt. Er hatte ein schwaches Feld auf f7 und die gegnerische f-Linie konnte bei Bedarf vom Gegner geöffnet.werden. Dieser ließ den Bauern jedoch nach f6 vorpreschen, wodurch der Vertedigungsläufer nach h8 zurückgedrängt wurde. Danach hatte Weiß leichtes Spiel, um mit Läufer, Springer und Dame eine vernichtende Mattdrohung aufzustellen.

Gegen 18 Uhr deutete sich unser Sieg immer mehr an. Robin U. und Matthias gewannen ihre Partien. Robin U. sah sich in der Eröffnung, in der seine Dame ziemlich oft zog, einem plötzlichen Figurenopfer ausgesetzt. Sein Gegner dachte wohl, dass er entweder den Turm auf h1 oder die Figur zurückgewinnen würde. Gegen den unrochierten König versuchte der Bochumer noch ein nicht wirklich vorhandenes Gegenspiel aufzuziehen, doch Robin verteidigte sich umsichtig und brachte schließlich seinen Materialvorteil ins Ziel – auch hier habe ich nicht viel von der Partie gesehen. Bei Matthias dachte ich zunächst, dass er etwas schlechter stehen müsse, doch er hatte bewusst einen Bauern ins Geschäft gesteckt, um eine etwas bessere Entwicklung, aber vor allem einen potentiell gefährlichen a-Freibauern zu erhalten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das ausreichen sollte, doch sein Gegner fand im Verlauf der Partie kein Mittel gegen Matthias' Drohungen und am Ende wurde er gar mattgesetzt. Bis zur nächsten beendeten Partie dauerte es dann dank Zeitkontrolle über eine Stunde. Ich war viel mit meiner Partie beschäftigt. Eigentlich dachte ich, zwar nicht nicht besser, aber auch nicht wirklich schlechter aus der Eröffnung gekommen zu sein, doch mein Gegner konnte immer etwas Druck ausüben. Im Mittelspiel mit jeweils Dame und Läufer bei einem recht bloßen König auf meiner Seite machte er einige kluge Züge, die mir Kopfzerbrechen bereiteten. Ich verlor schließlich einen Bauern nach dem anderen und kurz darauf hatte ich genug gesehen. Im Nachhinein hätte ich meine Chance zum Damentausch nutzen sollen, doch ich dachte, dass ich mit Damen auf dem Brett mehr Chancen auf ein Remis hätte, beispielsweise durch ein Dauerschach. Zum Matchwinner wurde schließlich Felix. Im Mittelspiel besaß er einen Mehrbauern, doch die Verwertung war keineswegs trivial. Sein Gegner versuchte sein Glück im aktiven Gegenspiel gegen den König und konnte die Bauernstruktur um selbigen aufbrechen, doch wirklich effektiv waren die Drohungen nicht. Das Ende habe ich nicht mitkommen, mein Gegner und ich analysierten unsere Partie, doch der Bochumer investierte wohl eine Figur in den Angriff als letztes Mittel das Blatt zu wenden, jedoch vergebens und unser überraschender Sieg war perfekt!

Weiter geht es für uns am 13. Oktober bei den Schachfreunden aus Katernberg, die ebenfalls mit 4,5:3,5 siegreich waren.

Erste Mannschaft steigt aus der Verbandsliga ab

Br. 6   SV Eichlinghofen DWZ 4   SC Gerthe-Werne DWZ 5½:2½
1 IM
 
Scholz, Christian,Dr.
2260  
 
Quast, Marcel
2163 ½ – ½
2  
 
Watzlawek, Markus
2015  
 
Brüggestraß, Volker
2037 0 – 1
3  
 
Brockmann, Michael
2045  
 
Gottmann, Bernd
1970 0 – 1
4  
 
Schütte, Tobias
1988  
 
Melmer, Felix
1899 1 – 0
5  
 
Dreier, Daniel
1930  
 
Kalle, Yannis
1808 1 – 0
6  
 
Wloka, Sebastian
1913  
 
Meise, Ulrich
1789 1 – 0
7  
 
Richter, Jan
1912  
 
Löffelbein, Klaus
1760 1 – 0
8  
 
Scholz, Benedict
1924  
 
Boost, Jürgen
1797 1 – 0

Bericht von Marcel Quast

Nach einer verdienten Niederlage in Eichlinghofen sind wir auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und steigen somit aus der Verbandsliga in die Verbandsklasse ab. Da wir vorher schon auf einem Abstiegsplatz standen und mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten nicht unbedingt zu rechnen war, kommt der Gang in eine Klasse tiefer zumindest nicht überraschend. Nach dem Mannschaftskampf haben wir die Saison in einem nahe gelenenen Restaurant gemeinsam ausklingen lassen und waren guter Dinge ob der neuen Saison.

Zunächst passierte auf den Brettern nicht viel und nach zwei Stunden musste sich Jürgen geschlagen geben, da sein Gegner erst eine Qualität und dann auch noch eine Figur aufgrund der schwachen Grundreihe gewann. Danach ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb kürzester Zeit gingen gleich sechs Partien zu Ende. Yannis und Uli mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Während Yannis mit seiner Dame einen Bauern schlug, der zwar von einem gefesselten Bauern nicht, von einem Springer jedoch schon gedeckt war, kann ich zum Ende von Ulis Partie nichts sagen. Volker stand eigentlich etwas passiver, sein Gegner stellte aber irgendwie unverhofft einen ganzen Turm ein und gab auf. Felix spielte gegen ein Gambit und sein Gegner hatte wohl nicht volle Kompensation für den Bauern. Allerdings besaß er das Läuferpaar und nachdem sich die Stellung öffnete und es ziemlich wild wurde, behielt der Eichlinghofener die Oberhand. Bernd spielte wie üblich seine solide Eröffnung und erreichte damit wieder einmal gutes Spiel. Sein Gegner verteidigte sich nicht ausreichend und seine Schwächen wurden ihm mit Laufe der Partie zum Verhängnis. Klaus' Gegner konnte einen starken Angriff entfachen und gegen den schwachen König auf der e-Linie derart starke Drohungen aufbauen, dass ein Entkommen nicht mehr möglich war.

Danach dauerte es noch knap eineinhalb Stunden bis auch meine Partie beendet war. Ich durfte gegen einen IM antreten, der bislang mit 7,5/8 durch die Liga gepflügt war und dem ich in Dortmund vor zwei Jahren bereits ein Remis abtrotzdem konnte. Damals dauerte es ganze 105 Züge und auch am Sonntag war ein interessantes Endspiel entstanden. Dieses Mal wurden die Notationen allerdings schon nach 69 Zügen unterschrieben. Nach der Eröffnung hatte ich einen Bauern meines Gegner isoliert und es stellte sich die übliche Frage, ob dieser Freibauer nun schwach oder stark werden würde. Ich hoffte auf Ersteres, doch nach ein wenig Manövrieren konnte ich den Bauern nicht gewinnen, sondern nur abtauschen, wonach ein absolut ausgeglichenes Damenendspiel entstand, das noch einige Zeit dauerte, aber nie drohte verloren zu gehen. Am Ende wickelte ich in ein Bauernendspiel mit einem Bauern weniger, aber theoretischer Remisstellung ab und der Eichlinghofener bot deshalb auch direkt die Punkteteilung an.

Nächste Saison geht es also in der Verbandsklasse weiter und hoffentlich werden wir dort oben in der Tabelle mitspielen und idealerweise bis zum Ende der Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können.