Klare Sache beim Monatsblitzturnier Juni

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2221 ** 11 10 11 11 11 11 11.0
2 Melmer,Felix   00 ** 01 11 11 11 11 9.0
3 Brüggestraß,Volker 2037 01 10 ** 01 01 11 1+ 8.0
4 Wüllner,Robin 1571 00 00 10 ** 01 01 11 5.0 2
5 Meise,Ulrich 1789 00 00 10 10 ** 10 11 5.0 2
6 Boost,Jürgen 1797 00 00 00 10 01 ** 3.5
7 Barakat,Kamal   00 00 0- 00 00 ** 0.5

Bericht von Marcel Quast

Beim Blitzturnier im Juni konnte ich mich klar durchsetzen, weil es mir gelang, beide Partien gegen Felix zu gewinnen und Volker insgesamt zu inkonstant spielte. Robin spielte ein gutes Turnier und landete verdient auf dem geteilten vierten Platz. Gegen Volker, Uli und Jürgen konnte er jeweils eine der beiden Partien gewinnen. Uli spielte eine katastrophale Rückrunde, in der ihm nur ein einziger Sieg gelang. Jürgens Sieg über Uli reichte ihm nicht mehr, an Uli heranzurücken, da er gegen die Top Drei nichts holen konnte. Zudem gelang dem noch sehr jungen Kamal bei seiner zweiten Teilnahme mit seinem Remis gegen Jürgen ein beachtenswerter Erfolg.

Zweite nah dran an Überraschung

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 Rangnr. Bochumer SV 4 3:5
1   Berens, Thomas   Hollstein, Ralf -:+
2   Steinke, Matthias   Fränkel, Karlheinz 0:1
3   Berghaus, Matthias   Link, Fabian +:-
4   Säglitz, Patrick   Sanftenschneider, Hans-Werner -:+
5   Wüllner, Robin   Laggies, Frank 1:0
6   Ulrich, Robin   Ilga, Simon 1:0
7   Straetling, Daniel   van den Brink, Peter 0:1
8   Biermann, Jannik   Ehm, Christian -:+

Bericht von Robin Wüllner

Eigentlich waren die Rollen an diesem Sonntag beim Saisonfinale klar verteilt. Der Bochumer SV kam als sicherer Aufsteiger mit 11 von 12 möglichen Punkten zu uns und da wir nur 5 Leute waren schien es so, als wäre unsere Niederlage schon besiegelt. Zumindest einen Punkt hatten wir aber sicher, da unsere Gegner auch ein Brett freiließen. Daniels Gegner wählte mit Weiß einen langsamen Aufbau und überließ Daniel die Initiative. Der öffnete seine f-Linie, wollte dann aber zu viel und ermöglichte seinem Gegner im Zentrum anzugreifen. Das kostete Sicherheit und auch ein Damentausch danach brachte wenig Ruhe. Kurz darauf folgte noch eine Springergabel mit Figurenverlust und somit stand es 1:4 aus unserer Sicht. Robin U. spielte ein Damengambit gegen die Tarrasch-Verteidigung. Beide Kontrahenten entwickelten erst ihre Springer, danach kam es zum Tausch der Bauern im Zentrum und kurzen Rochaden. Robins Gegner versuchte mit Kh8 und Tg8 die Fesslung seines eigenen Springers in einen Gegenangriff umzuwandeln, aber insgesamt waren seine Ideen nicht zwingend genug und ließen stattdessen seinen König zu schwach zurück. Robin brachte nun seine Figuren in Position zum Königsangriff. Nachdem sein Gegner noch verzweifelt versuchte einen Turm zu Opfern, um irgendwie das Blatt zu wenden, stand es also 2:4.

Ich selbst spielte eine sehr schlechte Eröffnung und zog meine Dame zu früh nach vorne und hatte nun sehr viel Druck, den es zu verteidigen galt. Mein Gegner entwickelte seine Figuren mit Tempo und ich musste meinen König nach d8 bewegen, wo er nun für immer in der Mitte gefangen war. Ich versuchte nun Figuren zu tauschen und hatte ein wenig Glück, dass mein Gegner auch nicht die allerbesten Fortsetzungen fand. Insgesamt kostete uns beide diese merkwürdige Stellung viel Bedenkzeit (nach erst 13 Zügen waren schon jeweils mehr als eine Stunde der Bedenkzeit verstrichen). Da auch mein Gegner noch nicht rochiert hatte, drohte ich plötzlich Schachmatt, allerdings gab es mehrere gute Wege dies zu verteidigen. Mein Gegner wählte eine passive Variante und nun fing ich mit schnellen Drohungen an, meinen Gegner unter Druck zu setzen. Das gelang auch, denn bei nur noch zehn Minuten für 20 Züge unterlief meinem Gegner ein Fehler, der mindestens einen ganzen Turm gekostet hätte und somit gab er auf. Somit war plötzlich der Punktgewinn doch noch ein Thema. Matthias S. eröffnete mit dem Londoner System. Nachdem die weißfeldrigen Läufer getauscht wurden, öffnete Matthias seine f-Linie und hatte im Zentrum nur Bauern auf schwarzen Feldern und damit den aktiveren Läufer. Matthias schickte nun seine Bauern am Königsflügel in den Angriff, allerdings fand sein Gegner die richtigen Verteidigungszüge und konnte selbst am Damenflügel einen Bauern gewinnen. Danach wurden alle Schwerfiguren getauscht und die Stellung schien (aus meiner Sicht) leicht besser für unseren Mann, der Computer bewertet diese aber als total remis. Aber als nun der gegnerische König die Bauern von Matthias zu infiltrieren drohte, fand er keine gute Variante. Sein Gegner dafür schon, der mit einem Bauernopfer die Stellung von Matthias komplett zerstörte, was Matthias nach wenigen Zügen dann zur Aufgabe brachte.

Eigentlich fasst dieser Manschaftskampf unsere Saison sehr gut zusammen. Unsere Spielstärke reicht eigentlich aus um ganz vorne in der Liga mitzuspielen, aber wenn man so oft wie wir mit offenen Brettern antritt ist es natürlich deutlich schwerer Mannschaftspunkte mitzunehmen. Am Ende möchte ich mich nochmal bei den Leuten bedanken, die regelmäßig mitgespielt oder als Ersatz geholfen haben, dass unser Minimalziel des Klassenerhalts erreicht wurde.

Erste Mannschaft steigt in die Verbandsliga auf!

Br. Rangnr. SV Datteln 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 1,5:6,5
1 1 Buchholz, Peter 2034 1 Quast, Marcel 2226 0:1
2 2 Dechering, Dirk 1863 2 Brüggestraß, Volker 2021 1:0
3 3 Becker, Peter 1800 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 4 Madalinski, Jaroslaw 1774 4 Löffelbein, Klaus 1800 ½:½
5 8 Bialas, Jan-Philip 1677 5 Kalle, Yannis 1787 0:1
6 22 Heiduk, Christopher 1584 6 Boost, Jürgen 1827 0:1
7 29 Aust, Karlheinz 1436 7 Meise, Ulrich 1757 0:1
8 11 Schneider, Timo 1495 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1

Bericht von Marcel Quast

Mit Optimismus sind wir am Sonntag zum Abstiegskandidaten nach Datteln gereist, denn wir hatten unseren Aufstieg in der eigenen Hand. Mit einem 7:1-Sieg wären wir aufgrund des direkten Vergleichs (inkl. Berliner Wertung!) sicher aufgestiegen, doch mit so einem hohen Sieg konnten wir natürlich nicht rechnen. Dass parallel der FS Dortmund mit 8:0 gewinnt, war jedoch auch so gut wie ausgeschlossen, weshalb ich dachte, ein 5,5:2,5 sollte schon reichen. Am Ende wurde es ein deutlicher 6,5:1,5-Sieg und da Dortmund "nur" 6:2 gewann, spielte das Ergebnis aus Linden keine Rolle. Die Lindener wären bei einem 4:4 am Ende aufgrund der Brettpunkte nur Dritter gewesen, mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg sicherten sie sich jedoch die Meisterschaft.

Nun zu den Partien unseres Mannschaftskampfs. Ahmad erspielte sich über die halboffene f-Linie und die Kombination Lh3 und Druck mit der Dame eine starke Angriffsposition, die er mittels eines Opfers und Mattangriffs schön beendete. Nicht minder schön gewann Volkers Gegner seine Partie. Volker unterschätze den Angriff seines Gegners gegen den etwas schwachen Punkt f7 und sein Gegner zauberte ein Damenopfer aufs Brett, das mit unabwendbarem Matt und somit Volkers Aufgabe endete. Yannis spielte auch auf Angriff, wenn auch nicht so spektakulär wir in den beiden zuvor genannten Partien. Nach einem Fehler des Dattelners gelang es Yannis die Qualität zu gewinnen und nach einem inkorrekten Figurenopfer war der Mehrturm am Ende partieentscheidend. Klaus bot seinem Gegner in einer Stellung remis an, in der ich diesen eigentlich im Vorteil sah, auch wenn ich nichts Konkretes entdeckte. Möglicherweise war die geringe Restbedenkzeit ein Faktor, denn der Dattelner nahm das Angebot zur Punkteteilung an.

Jürgen kam mit einem merkwürdig wirkenden Zug im Gambit seines Gegenübers in eine schlechte Stellung und hätte später die Partie wohl verlieren müssen. Sein Läufer auf c8 kam einfach nicht ins Spiel und seine übrigen Figuren waren auch nicht wirklich gut im Spiel. Eine Abwicklung schätzte Jürgens Gegner dann allerdings falsch ein und landete in einem Endspiel mit Turm gegen zwei Läufer. Diesen Vorteil ließ sich Jürgen nicht mehr nehmen und brachte die Partie sicher nach Hause. Ich bin unter Vernachlässigung meiner Entwicklung früh mit meinem Bauern nach a6 gerannt, was meinem Gegner einige Probleme bereiten sollte. In der Folge konnte ich mich entwickeln und eine starke Initiative erlangen. Die meisten Figuren meines Gegners standen passiv und nach dem Tausch der Damen konnte ich einen wichtigen Bauern meines Gegners gegen einen unwichtigen Bauern tauschen. Nachdem ich dann noch einen Bauern gewann und meine Figuren derart aktiv waren, dass mein Gegner keine wirklich guten Züge mehr hatte und er zudem noch in großer Zeitnot war, gewann ich durch ein Turmopfer und der Drohung einer Bauernumwandlung eine Figur und mein Gegner gab auf. Damit hatten wir zumindest schon mal den Mannschaftssieg sicher. Uli sollte die Führung ausbauen und uns damit den Aufstieg sichern, da das Zwischenergebnis aus Dortmund bereits online war. Bei noch einer ausstehenden Partie führten die Dortmunder mit 5,5:1,5 und bei einem 6,5:1,5-Sieg hätten uns 5,5 eigene Brettpunkte gereicht.

Ulis Partie konnte ich nicht so recht einschätzen, im Mittelspiel konnte er etwas Druck entwickeln und hatte Raumvorteil sowie die bessere Bauernstruktur. Sein Gegner ließ in der Folge dann einen Abtausch sämlicher Figuren bis auf ein Leichtfigurenpaar zu, doch in diesem Endspiel besaß Uli den starken Springer und der Dattelner den schwachen Läufer. Dies in Kombination mit seinem aktiven König und den schwachen Bauern seines Gegners ließ Uli keine Schwierigkeiten den vollen Punkt einzufahren. Das Ergebnis in Bernds Partie war also nicht mehr entscheidend und so konnten wir beruhigt die Geschehnisse auf dem Brett verfolgen. Bernd stand eigentlich nicht schlecht, stellte dann jedoch einen Bauern ein und geriet in eine schlechtere Stellung. Dennoch gelang es ihm immer aktiv zu spielen und seinen Gegner vor Probleme zu stellen, vor allem durch seinen e-Freibauer und den etwas schwachen gegnerischen König. Nach der Zeitkontrolle spielte der Dattelner nicht gut weiter und verlor zunächst seinen Mehrbauern. Als er dann eine Figur zu verlieren drohte mit möglicherweise weiteren Problemen, wählte er eine Abwicklung mit Damenverlust und entsprechender Aufgabe.

Wir sind also durch unseren Sieg in die Verbandsliga aufgestiegen und wollen dort nächste Saison die Klasse halten. Nach unserem Spiel in Datteln ließen wir den Abend und die Saison in einem lokalen Steakhaus gemeinsam ausklingen und konnten dabei unseren Aufstieg feiern.

Neun Teilnehmer beim Monatsblitz

Rangliste: Stand nach der 9. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2226 ** ½ 1 1 1 1 1 1 1 7.5 1
2 Melmer,Felix   ½ ** 1 1 1 1 1 1 1 7.5 1
3 Brüggestraß,Volker 2021 0 0 ** 1 ½ 0 1 1 1 4.5 2
4 Wüllner,Robin 1525 0 0 0 ** 1 1 ½ 1 1 4.5 0
5 Boost,Jürgen 1827 0 0 ½ 0 ** 1 ½ 1 1 4.0 2
6 Meise,Ulrich 1757 0 0 1 0 0 ** 1 1 1 4.0 0
7 Löffelbein,Klaus 1800 0 0 0 ½ ½ 0 ** 1 1 3.0
8 Maksoud,Cosai   0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1.0
9 Barakat,Kamal   0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0

Bericht von Marcel Quast

Mit zwei neuen Gästen am Vereinsabend, darunter der achtjährigen Kamal aus unserer neu aufgestellten Jugend, haben wir aufgrund der Teilnehmerzahl größer acht mal wieder unser Blitzturnier nur einrundig gespielt. Spannend war dieses bis zum Schluss. Felix und ich konnten bis zur letzten Runde all unsere Partien gewinnen und trafen dann direkt aufeinander. Da Felix aus meiner Sicht glücklicherweise noch eine Gewinnstellung aus der Hand gab, teilen wir uns den Turniersieg. Mit gehörigem Abstand folgen Volker und Robin, bei denen der direkte Vergleich zu Gunsten von Volker entschied. Robin spielte ein gutes Turnier und ließ drei nominell stärkere Spieler hinter sich. Der direkte Vergleich führte auch dazu, dass Jürgen vor Uli ins Ziel kam. Letzterer steigerte sich im Verlauf des Jahres von Platz 4 über 3 auf 2 und fiel nun überraschend auf Platz 6 zurück. Klaus konnte am Freitag nur gegen die beiden Unerfahrenen voll punkten. Beide sind sehr am Schach interessiert, Cosai spielt schon länger, vor allem online, aber bisher nicht im Verein und Kamal kommt regelmäßig zu unserem Jugentraining am Donnerstagnachmittag – und das merkt man. Mit seinen jungen Jahren (acht wie oben erwähnt) spielt er schon gute Züge, aber ist im Kreise der Erwachsenen und Erfahrenen im Turnier noch leer ausgegangen. Gegen Cosai, den er im Vorfeld bei Spaßpartien schon besiegen konnte, entwickelte sich eine wilde Partie, in der Cosai den besseren Überblick bewahrte und zwischendurch Material und am Ende die Partie gewann. Ich hoffe, beide bleiben am Ball bzw. am Schachbrett und werden unseren Vereinsabend noch öfter besuchen.

Erste Mannschaft weiter mit guten Aufstiegschancen

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SG Werl-Wickede 1 DWZ 5,5:2,5
1 1 Quast, Marcel 2226 1 Karmainski, Andreas 2109 +:-
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 2 Schwarzkopf, Christian 2059 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1952 3 Stolle, Dietmar 2021 ½:½
4 4 Löffelbein, Klaus 1800 5 Hügel, Guido 1761 ½:½
5 5 Kalle, Yannis 1787 6 Scheibe, Andreas 1790 1:0
6 6 Boost, Jürgen 1827 7 Krahn, Reinhard 1767 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1757 1005 Siebert, Michael 1458 1:0
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 10 Jenke, Johannes 1639 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Durch einen ungefährdeten Sieg gegen Werl-Wickede haben wir unsere Aufstiegschancen weiter gewahrt und noch alles in eigener Hand. Da unsere Gegner nur zu siebt anreisten und ich spielfrei war, nutzte ich die Gelegenheit, als Mannschaftsführer und somit halber Schiedsrichter auch dementsprechend zu fungieren und mir jede Stunde die Zuganzahl und die jeweils verbrauchte Bedenkzeit an allen Brettern zu notieren. Zudem machte ich mir ein paar Notizen und dieser Bericht fällt im Vergleich zu den sonstigen Berichten auch ein wenig anders aus.

Zwischenstand: 1:0

15 Uhr
An den Brettern zwei bis fünf war noch nicht viel los, die Weißspieler hatten etwas Raumvorteil. Bei Jürgen an Brett sechs waren schon viele Figuren getauscht, auf dem Brett waren lediglich noch jeweils zwei Türme, eine Dame und ein Springer bei sehr ähnlicher Bauernstruktur. Hier sah es schon stark nach einer Punkteteilung aus. Anders an den beiden hinteren Brettern. Uli besaß das Läuferpaar und einen gefährlichen c3-Freibauern, aber was entscheidender war, er hatte bereits eine Mehrfigur aufzuweisen. Ahmad stellte in der Eröffnung einen Bauern ein und sein König war etwas offen. Bei heterogenen Rochaden konnte aber auch Ahmad gegen den gegnerischen Monarchen spielen.

Zwischenstand: 1:0

16 Uhr
Uli machte aus der Mehrfigur einen Mehrturm und gewann das Endspiel souverän. Zuvor endete die Partie an Brett sechs wie erwartet remis und auch an Brett drei einigten sich die Kontrahenten auf die Punkteteilung. Bernd spielte gegen das Läuferpaar und hatte wohl die leicht bessere Bauernstruktur, da der vereinzelte Freibauer blockiert werden konnte. Die Stellung war aber noch sehr kompliziert und beide Spieler waren mit dem Remis zufrieden. Bei Volkers Partie waren die Damen und ein Springerpaar getauscht und Volker baute in der Folge ein bisschen Druck gegen die leicht schwachen Königsflügelbauern seines Gegners auf. Klaus hatte möglicherweise die leicht schlechtere Bauernstruktur, dafür aber die beiden besseren Leichtfiguren und schien daher etwas Vorteil für sich beanspruchen zu können. Yannis an Brett fünf hatte in einem Endspiel mit zwei Türmen und zwei Leichtfiguren die etwas schwächere Bauernstruktur, aber keine Probleme. Ahmad besaß mit dem Läuferpaar und einem gefährlichen Königsangriff mehr als genug Kompensation für den verlorenen Bauern.

Zwischenstand: 3:1

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Unsere 3. Mannschaft holt ein faires Unentschieden in Günnigfeld

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 2:2
1   Sinzig, Ralf 1443   Schulz, Robin 1283 ½:½
2   Janzen, Erwin   Osthus, Reinhard 1363 0:1
3   Kümmel, Hans-Jürgen 1344   Schulz, Wolfgang 998 1:0
4   Müller, Hans-Dieter 1750   Kalle, Michael 1219 ½:½

Bericht von Robin Schulz

Reinhard konnte in der Eröffnung leider keinen Vorteil erzielen. Im Mittelspiel wurde es sehr bald sehr taktisch und es kam zum Abtausch aller Figuren, bei dem Reinhard allerdings zwei Mehrbauern für sich beanspruchen und so das Endspiel für sich entscheiden konnte. Wolfgang hatte es leider nicht einfach in der Eröffnung. Er spielte Englisch, leider tauschten sich bereits in der Eröffnung die beiden Springerpaare ab und so kam es zu einem komplizierten Mittelspiel. Sein Gegner konnte nach und nach zwei Freibauern bilden, die Wolfgang leider nicht mehr aufhalten konnte und die Partie im 40. Zug aufgeben musste.

Michael hatte in der Eröffnung leider einen Bauern stehen lassen, den sein Gegner aber nicht nahm. Stattdessen spielte sein Gegner eine recht wilde Variante, die am Ende doch keinen Vorteil brachte. So kam, bei ausgeglichener Stellung, bereits im 14. Zug die Möglichkeit eines Damentausches und damit die Chance auf ein sicheres Remis aufs Brett. Da Michael dachte in der Stellung leicht besser zu stehen, spielte er noch ein paar Züge weiter. Im 20. Zug wurden dann doch die Damen getauscht, allerdings brachte dies dem Gegner einen Isolani ein. Leider konnte Michael dieses leichte Plus nicht ausnutzen und so endete die Partie remis.

In der Caro-Cann-Verteidigung gelang es mir das Läuferpaar des Gegners zu halbieren, allerdings half das in geschlossener Stellung auch nur teilweise. Nach einer geschickten Erwiderung gegen einen taktischen Schlag gelang es mir leichtes Spiel auf der g-Linie zu bekommen. Nach Abtausch einiger Figuren verpuffte dieser Angriff allerdings. So einigten sich mein Gegner und ich auf ein Remis.

Vielen Dank an alle die dabei waren.

Erste Mannschaft trotz Punktverlust weiter Zweiter

Br. Rangnr. SF Essen-Werden 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 4:4
1 9 Gockel, Mirco 1952 1 Quast, Marcel 2226 ½:½
2 10 Zaschke, Benjamin 1963 2 Brüggestraß, Volker 2021 ½:½
3 11 Diesing, Christian 1912 3 Gottmann, Bernd 1952 1:0
4 12 Bury, Tobias 1886 4 Löffelbein, Klaus 1800 ½:½
5 13 Blank, Stephan 1820 5 Kalle, Yannis 1787 0:1
6 14 Brixius, Dirk 1743 6 Boost, Jürgen 1827 1:0
7 15 Biermann, Klaus 1785 7 Meise, Ulrich 1757 ½:½
8 16 Rother, Josef 1695 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1

Bericht von Marcel Quast

Gestern kamen wir in einem wilden Mannschaftskampf nicht über eine Punkteteilung hinaus, womit wir nur noch hauchdünn mit einem halben Brettpunkt Vorsprung den Aufstiegsplatz Zwei inne haben. Ich lief in eine Vorbereitung und musste mich wohl oder übel in ein frühes Remis fügen, da ich mich unwohl fühlte und meiner Meinung nach eher schlechter stand. Nach kurzem Rundgang kam ich zu dem Entschluss, dass ich in dieser Situation nichts riskieren und überziehen muss. Ahmad holte nach kurzer Zeit auch einen zu diesem Zeitpunkt überraschenden Sieg. Bei meinem letzten Blick hatte er rein materialistisch einen Bauern weniger, aber viel war nicht los. Wie es zu dem Sieg kam, habe ich nicht mitbekommen und Ahmad musste leider auch direkt weg, sodass ich mir seine Gewinnpartie nicht habe schildern lassen können. Volker steuerte nach ereignisarmen Verlauf ein sicheres Remis bei. Auch Klaus erzielte einen halben Punkt. Nachdem er erst noch das Remisangebot seines Gegners ablehnte, offerierte er kurze Zeit später erfolgreich selbst die Punkteteilung. Yannis geriet in eine schlechte Variante und erhielt eine passive, unterentwickelte Stellung. Sein Gegner machte in der Folge ein, zwei langsame und schlechte Züge, wonach Yannis kontern und in einem schönen Angriff gewinnen konnte. All dies passierte noch während meiner Partieanalyse mit meinem Gegner.

DIe restlichen drei Partieenden sollten noch ein wenig auf sich warten lassen. Den Anfang machte Uli, der zunächst ein wenig besser stand und ein Remis ablehnte. In der Folge geriet er jedoch etwas unter Druck und nach Abtäuschen wurden sich im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern friedlich die Hände gereicht. Bernd stand die meiste Zeit der Partie über aktiver, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Mit ungünstigen Königszügen und dem Unterschätzen eines gegnerischen Freibauerns geriet er dann in eine Verluststellung. Der Bauer war nicht mehr aufzuhalten und die Essener verkürzten zur 4:3-Führung aus unserer Sicht. Jürgens Partie entschied also schlussendlich darüber, ob wir mit einem Sieg oder einem Unentschieden nach Hause fahren würden. In einem Endspiel mit Turm und Springer sowie vier Bauern auf beiden Seiten sah es recht remislich aus, wobei Jürgen wohl den gefährlichsten Bauern im Tausch gegen einen seiner Bauern hätte gewinnen können, doch er hatte zu viel Angst vor einem vermeintlichen Königsangriff. Ob gerechtfertigt oder nicht, kann ich nicht sagen, doch ein paar Züge später stellte Jürgen durch eine Taktik seinen Springer ein. Allerdings kämpfte er noch weiter und konnte nach ungenauem Spiel seines Gegners alle bis auf einen Bauern schlagen. Würde er den letzten noch gewinnen, wäre das Remis mit Turm und Springer gegen Turm ziemlich sicher. Es schien auch darauf hinauslaufen, doch nach ein paar Schachs und möglicherweise nicht ganz korrekter Verteidung konnte Jürgen die indirekte Deckung durch eine Springergabel bzw. die direkte Deckung durch den Turm nicht mehr verhindern und er gab auf.

Mit noch zwei ausstehenden Mannschaftskämpfen bleibt das Aufstiegsrennen bei nur einem halben Brettpunkt Vorsprung weiter hochspannend.

Elf Teilnehmer beim Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte DiVerg Buchh
1 Quast, Marcel 2226 ** 1 0 1
1
1
1 1 6.0 2 22.0
2 Brüggestraß,Volker 2021 0 ** 1 1 1 1 1
1

6.0 0 24.5
3 Melmer,Felix 1925 1 0 ** 1 1 1

1 0
5.0 25.0
4 Boost,Jürgen 1827 0 0 0 **

1 1
1 1 4.0 24.0
5 Meise,Ulrich 1757
0 0
**
1
1 1 0 4.0 21.0
6 Quast,Christin 1765 0 0 0

** ½ 1

1 3.5 1 25.5
7 Löffelbein,Klaus 1800
0
0 0 ½ ** 1
1
3.5 1 21.5
8 Straetling,Daniel 1500 0

0
0 0 ** 1
1 3.0 2 21.0
9 Berghaus,Matthias 1764
0 0
0

0 ** 1 1 3.0 0 20.5
10 Wisnewski,Joachim
0
1 0 0
0
0 **
2.0 24.5
11 Wüllner,Robin 1525 0

0 1 0
0 0
** 2.0 21.5

Bericht von Marcel Quast

Elf Teilnehmer durfte ich Karfreitag um 17 Uhr zum Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier begrüßen und damit leider eine ungerade Zahl, womit jede Runde immer jemand zum Zuschauen verdammt war. Gleichzeitig war dieses Schnellschachturnier das erste unserer diesjährigen Grand-Prix-Serie, bestehend aus insgesamt fünf Schnellschach-Turnieren, bei denen jeder Teilnehmer anhand seiner Platzierung im Turnier Punkte für die Gesamtwertung sammelt. Joachim, spielfrei in der ersten Runde, zeigte direkt in Runde zwei mit seinem überraschenden Sieg gegen Felix, dass er stark aufspielen kann. Das bekam ich letztes Jahr auch zu spüren, als er auch mich geschlagen hatte. Leider verlor Joachim danach alle weiteren Partien und wurde bis fast ganz hinten durchgereicht. Niemand blieb am Ende sieglos, bei starker Konkurrenz gelang Robin ein Sieg gegen Ulrich, der diesen einen wichtigen Punkt im Kampf um die Plätze kostete. Ein direktes Duell zwischen Joachim und Robin fand nicht statt, sodass hier die Buchholzzahl (mit einer Streichwertung) über die Platzierung entscheiden musste. Am Ende gab es viele punktgleiche Spielerpaare, teilweise konnte das direkte Duell herangezogen werden, das beim Grand-Prix die erste Feinwertung ist, teilweise musste am Ende die erwähnte Buchholzzahl entscheiden. Durch den direkten Vergleich wurde auch der Turniersieg ermittelt, denn in Runde vier gelang mir der vorentscheidende Sieg gegen Volker. Als ich dann in Runde sechs gegen Felix verlor, dachte ich zunächst, dass Volker an mir vorbeigezogen wäre, da ich in diesem Moment nicht mehr an das direkte Duell gedacht hatte. Jedenfalls reichte mir am Ende ein Sieg in der Schlussrunde, um den Turniersieg perfekt zu machen und es war nicht mehr entscheidend, dass Volker eine spannende, aber wohl bei korrektem Spiel verlorene Partie gegen Christin noch gewann. Dass Felix trotz des Sieges gegen mich nicht ganz vorne dabei war, lag neben seiner Niederlage gegen Volker an der bereits erwähnten überraschenden Pleite gegen Joachim. So blieb ihm nur der dritte Platz – als einziger Spieler, bei dem keine Feinwertung herangezogen werden musste. Acht Punkte für die Grand-Prix-Serie erspielte sich Jürgen, der nur gegen das Top-Trio verlor und vor Uli landete, gegen den Jürgen in keiner Runde gelost wurde. Auf den weiteren Plätzen folgen Christin und Klaus, die das einzige Remis an diesem Abend fabrizierten und mit gleicher Punktzahl die Ziellinie überschritten, wonach die Buchholzzahl wieder ausschlaggebend war. Die beiden verbliebenen Plätze acht und neun belegen Daniel und Matthias, bei denen nun endlich wieder einmal der direkte Vergleich entscheidend war, bei dem Daniel das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Insgesamt war es ein schönes und spannendes Turnier, bei dem am Ende jeder reichlich mit bunten Eiern und Schokolade eingedeckt wurde. Das nächste Turnier der Grand-Prix-Serie findet am 23. Juni statt, bei dem dann nur fünf Runden gespielt werden, da wir auch erst später am Abend zur üblichen Zeit um 19:30 Uhr beginnen werden. Dann können wieder Punkte für die Gesamtwertung erspielt werden.

Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier am 7. April um 17 Uhr

Das traditionelle Karfreitags-Osterturnier, auch bekannt als Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier, wird am 7. April wie im Vorjahr bereits um 17 Uhr starten. Wie immer gibt es Schokolade und bunte Eier zu gewinnen, niemand wird leer ausgehen!. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, bitte bis 16:45 Uhr vor Ort erscheinen. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden Zuschlag pro Zug.

Das Turnier ist Teil der Grand-Prix-Serie 2023, bei der im Sommer weitere vier Schnellschachturniere folgen werden. Hier geht es zur Ausschreibung der Grand-Prix-Serie.