Endstation Zwischenrunde

Bericht von Robin Wüllner

Da nach der ersten 4er-Pokalrunde (die zentral gespielt wurde) noch 10 Mannschaften übrig waren, musste eine Zwischenrunde gespielt werden und unsere 2. Mannschaft erwischte kein Freilos, sondern bekam es mit der zweiten aus Wattenscheid zu tun. 

Jürgen spielte an Brett eins gegen einen Kan-Sizilianier. In der Eröffnung konnte er einen Raumvorteil im Zentrum aufbauen und versuchte daraufhin den gegnerischen König zu bedrohen. Jürgen ließ seinen g-Bauern wandern, da viele gegnerische Figuren am Damenflügel versammelt waren. Deswegen antwortete sein Kontrahent auch mit einem Angriff im Zentrum, was zu vielen Abtäuschen führte. Mit dem sehr kompliziert aussehenden Endspiel (mit Damen auf dem Brett) wollten sich beide nicht mehr beschäftigen und einigten sich auf ein Remis.

Ich spielte mit Weiß auch gegen einen Sizilianer und spielte (ohne richtigen Grund) nicht mein gewohntes Schottisch. In der dann sehr geschlossenen Stellung unterliefen mir gleich zwei entscheidende Fehler. Der erste mit f4 wurde noch nicht bestraft, aber nach einem falschen Damenzug gewann mein Gegner Raum am Damenflügel und seine Dame konnte einen Bauern auf der 2. Reihe gewinnen. Nun versuchte ich meinerseits die Dame irgendwie einzusperren, was aber nicht gelang. Das Endspiel mit zwei Bauern weniger war absolut nicht mehr zu halten und nach einem weiteren Fehler gab ich auf.

Matthias B. spielte mit Schwarz eine Indische Verteidigung gegen die Englische Eröffnung. Bereits im 11. Zug wurden die Damen getauscht und Matthias konnte nicht mehr rochieren. Sein Gegner rochierte lang und brachte einen Springer auf d5, der Matthias zu bedrohlich war und für den er seinen letzten Läufer hergab. Im Endspiel mit je zwei Türmen und Springer gegen Läufer verlor Matthias leider die Kontrolle im Zentrum und so konnte ein Turm die 7. Reihe infiltrieren, was sich zu einem zu großen Vorteil entwickelte. Nachdem alle Türme getauscht wurden und ein Freibauer nicht mehr einzuholen war, gab Matthias auf.

Ahmad spielte die Indische Verteidigung. Nach einem Springertausch spielte Ahmads Gegner f4 was eine Ungenauigkeit war und so Raumgewinn am Königsflügel zuließ. Ahmad entschied sich wenige Züge später dazu, seinen Läufer auf ein starkes Feld zu bringen und zu verteidigen, anstelle eines Bauerngewinnes. Danach wurde er ein wenig zu übermütig und opferte seine letzte Leichtfigur (den Läufer) um den gegnerischen König zu entblößen. Allerdings kam er im Angriff nicht weiter und da sein Gegener nur in die Defensive gezwungen war, einigte man sich schlussendlich auf ein Remis.

Nachdem unsere erste Mannschaft nach Lospech bereits in der ersten Runde ausgeschieden war, endet unsere 4er-Pokalsaison bereits nach zwei Runden und damit deutlich schlechter als im letzten Jahr, in dem beide Mannschaften in die 3. Runde kamen und die erste sogar ins Halbfinale.

Felix Melmer ist Bezirkseinzelmeister 2023

Letztes Wochenende fand beim SV Welper die Bezirkseinzelmeisterschaft 2023 statt, bei der sich von Freitag bis Sonntag in fünf Runden Felix Melmer den Titel sichern konnte. Neben ihm spielten aus unseren Reihen noch Volker Brüggestraß und Marcel Quast mit. Ein Bericht mit Ergebnissen und Tabelle ist auf der Bezirksseite zu finden. Uns hat Felix zudem einen eigenen Bericht verfasst:

Mit drei von sechszehn Teilnehmer waren wir bei diesem Turnier gut vertreten. 

Freitagabend begann die 1.Runde leider direkt an Brett 1 mit einem vereinsinternen Duell zwischen Marcel und mir. Die Eröffnung war gefühlt besser für Marcel (Weiß). Im Mittelspiel wollte Marcel die Spannung aufrecht halten und weigerte sich seinen König zur Seite zu ziehen. Ich bekam dadurch gutes Spiel und nach Damentausch war seine Stellung sehr gedrückt. Der Befreiungsversuch mit Ta3 misslang, weil ich mit Sd1 einen schönen Konter hatte. Marcel konnte den Springer wegen eines Matts in 6 nicht tauschen und musste in ein deutlich schlechteres Endspiel übergehen. Nachdem mein Bauer e2 erreichte, gab Marcel sofort auf (mindestens Figurenverlust). Volker spielte gegen Thomas Gausmann mit Schwarz. Die Stellung war immer sehr symmetrisch, sodass man sich auf ein Remis einigte.  

Samstagmorgen holten wir 2,5/3 Punkte. Marcel gewann sehr eindeutig gegen Wolfgang Meiler. Beim ersten Blick auf Volkers Partie gegen Kevin Aufermann dachte ich wieder an Remis, wegen erneuter Symmetrie. Beim nächsten Blick aufs Brett wurde ich aber eines besseren belehrt: Volker hatte ein schönes Mattmuster aus Läufer und Turm kreiert. Meine Partie gegen Fabian Schaller lief anfangs unklar, weil ich mich nicht an mein Repertoire erinnern konnte. Ich spielte deshalb nach Gefühl, wobei Fabian richtigerweise einen Bauern für Kompensation opferte. Nachdem er seinen weißfeldrigen Läufer gegen meinen Springer auf e2 tauschte, konnte ich den Läufer mit Springer, Läufer, Dame und König wiedernehmen. Nur Kxe2 war die korrekte Vorgehensweise, weil mein König später auf f3 am sichersten war. Später übersah ich eine Kombination und verlor den Mehrbauern, machte mir aber Hoffnungen wegen meines Bauernpaares auf d5 und e5. Fabian verteidigte sich aber korrekt und lief mit seinem König von g8-g7-h6-g5 in Sicherheit. Zum Schluss konnte ich ein Dauerschach nicht verhindern und die Partie endete remis. 

Samstagnachmittag holten wir 2/3 Punkte. Ich einigte mich mit Michael Peters schnell auf ein Remis. Die Eröffnung war uns beiden unklar. Volker einigte sich kurz darauf mit Fabian Schaller auf ein Remis. Auch hier schien das Mittelspiel kompliziert zu werden und ein sicheres Remis am attraktivsten. Marcel spielte gegen seinen Angstgegner Nikolaj Karpenko. Er spielte die schönste Eröffnung und stand nach der Eröffnung wahrscheinlich besser. Er gewann im Laufe der Partie zwei Bauern und gewann souverän das Turmendspiel. 

Vor der 4. Runde am Sonntagmorgen führte Matthias Kiese alleine mit 2,5 Punkten gefolgt von acht Spielern mit jeweils 2 Punkten. Marcel, Volker und ich gehörten zu diesem Verfolgerfeld. Marcel spielte am ersten Brett mit Weiß gegen Matthias Kiese. Marcel konnte in ein Endspiel mit Läuferpaar abwickeln, aber mehr als ein Remis ist wohl nicht drin gewesen. Volker gewann mit Weiß gegen Ralph Schmidt (Brett nicht gesehen). Mein Gegner Alexander Höttler opferte in der Eröffnung einen Bauern und ich hätte sicherlich besser spielen können. Ich übersah zum Beispiel einen Figurengewinn. Vielleicht mit etwas Glück konnte ich in ein Springerendspiel mit zwei Mehrbauern abwickeln und gewinnen.  

Vor der letzten Runde waren Matthias Kiese, Volker und ich punktgleich mit 3 Punkten, wobei ich die beste Feinwertung hatte. Marcel gehörte mit 2,5 Punkten zum Verfolgerfeld. Ich spielte mit Schwarz gegen Matthias Kiese an Brett 1. Matthias wählte eine Variante in der ich ab dem siebten Zug bereits auf Remis spielte (mehr ist nicht zu holen). Die anderen Bretter beobachtete ich gar nicht, um mich nicht ablenken zu lassen. Als Volker sich auf ein Remis mit Michael Peters einigte, und Marcel eine erst leicht schlechtere und dann leicht bessere Stellung gegen Fabian Schaller auch remisierte, war ich mir sicher, dass mir ein Remis zum Turniersieg reichen würde. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit meiner Stellung vollauf zufrieden, ein Turmendspiel ohne sichtbare Vor- und Nachteile. Mit 32…Kd5 dachte ich, es ist prinzipiell besser den König zu zentralisieren als 32…f5 zu spielen. Das Manöver 33.Tf6 hatte ich zwei Züge vorher noch gesehen, aber wieder vergessen. Zu allem Überfluss wollte ich ad hoc 33…gxh5 ziehen, sah aber im letzten Moment das einzügige Matt 34. e4++. Aus Schock zog ich selber 33…e4+. Hier sah ich, dass ich forciert einen Bauern verlieren würde und glaubte auch die Partie zu verlieren. Zu Hause überprüfte ich die Stellung mit Stockfish 16 und der Chessbase Endgame Turbo 5 Datenbank. Wir spielten beide das Endspiel wie ein Computer: Es war Remis. Das Remis erkannte ich erst mit 63… Tc5. Ich erinnerte mich an einen Vereinsabend, an dem Volker uns die Philidor-Stellung erklärte. Mein Fazit vom Turnier ist: Mit Üben spielt man besser Schach. 

Insgesamt war es ein sehr schönes Turnier und vielleicht spielen demnächst mehr aus unserem Verein mit. Ich denke: Marcel, Volker und ich können sehr zufrieden sein – von unseren 15 Partien gab es nur eine vereinsinterne Niederlage.

Monatsblitzturnier Oktober

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte DiVerg
1 Melmer,Felix 1899 ** 11 11 11 01 11 9.0
2 Brüggestraß,Volker 2037 00 ** 10 11 11 ½1 6.5
3 Klüting,Reiner 1861 00 01 ** 10 11 11 6.0
4 Wüllner,Robin 1571 00 00 01 ** 11 11 5.0
5 Al Zoubi,Ahmad 1636 10 00 00 00 ** 01 2.0
6 Meise,Ulrich 1784 00 ½0 00 00 10 ** 1.5

Zur Gesamtwertung

Zweite verliert hoch in Wattenscheid

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

Zum Saisonauftakt gab es in Wattenscheid eine auf dem Papier zwar deutliche Niederlage, aber ganz chancenlos waren wir nicht. Mehrere Partien waren ein auf und ab der Gefühle und hätten in beide Richtungen gehen können.

Matthias S. musste leider krankheitsbedingt absagen, sodass wir direkt mit einem Rückstand starteten. Dieser sollte jedoch recht schnell wieder egalisiert werden durch Wolfgang. Der konnte mit Schwarz in einer Spanisch-Variante seinem Gegner einen isolierten Doppelbauern im Zentrum aufzwingen. Danach jedoch verlor er eine Figur durch eine Taktik mit Zwischenschach, was auch noch seinen König geöffnet darstehen ließ. Nun hatte sein Gegner eigentlich leichtes Spiel und viele Mattvarianten auf dem Brett, doch er wählte einen nicht zwingenden Zug und ließ so Wolfgang noch einmal die Chance für einen Gegenangriff (der wohl nicht zwingend war) und schätzte die Partie als verloren ein und gab auf. Joachim spielte mit Weiß gegen eine Art der Skandinavischen Verteidigung. Im Kampf ums Zentrum zog er leider die Dame zu früh in das gegnerische Gebiet, die nun gefangen und nicht mehr zu retten war. Als Kompensation gab es zwar einen Turm, aber sein Gegner tauschte nun geschickt Leichtfiguren ab und Joachim gab dann die Partie verloren. 

Robin S. spielte mit Schwarz die Philidor-Verteidigung und es wurden schnell die Damen getauscht. Danach rochierte Robins Gegner lang und platzierte seinen Springer auf a2, der durch Robin nun komplett lahmgelegt wurde. Als nächstes konnte Robin nach einem Angriff am anderen Flügel eine Qualität und zwei Bauern gewinnen. Der starke Vorteil reichte aber leider doch nicht aus, denn Robin verpasste die Chance, die gegnerischen Leichtfiguren vom Brett zu nehmen und plötzlich kam der gegnerische Turm in den Angriff und es gab einen Mattangriff. Matthias B. spielte einen Königsinder und ließ nach der Eröffnung seine Bauern an beiden Flügeln marschieren. Nachdem er allerdings seinen wichtigen f-Bauern verlor, einigte er sich nach ein paar weiteren Zügen auf ein Remis. Das kam wohl daher, dass beide in kritische Zeitprobleme gerieten, denn Matthias hatte am Zug nach dem Bauernverlust bestimmt 30 Minuten verbraucht und sein Gegner kam zu Beginn 20 Minuten zu spät. Ich spielte gegen ein Damengambit und kam recht gut entwickelt ins Mittelspiel. Nachdem ich aber meinen starken Springer, der auf e4 stand, tauschen musste, öffnete mein Gegner das Zentrum, wobei mir ein eigentlich nur kleiner Fehler unterlief, der mir einen Doppelbauern bescherte. Allerdings brachte mich das ein wenig aus dem Konzept und ein weiterer Bauer ging verloren. Draufhin bekam ich aber Gegenspiel auf den König und die Dame. Da ich versuchte die Zeit als Druckmittel zu nutzen, nahm ich mir zu wenig Zeit, um über die gegnerischen Ideen nachzudenken, was mich einen Turm und wenige Züge später auch die Partie kostete. Nun war unsere Niederlage besiegelt, aber Daniel und Ahmad kämpften in ihren Partien noch weiter. 

Daniel bekam es mit einem Sizilianer zu tun und es wurden schnell sechs Leichtfiguren vom Brett genommen. Nach einigem hin und her mit Damen und Türmen wurde Daniels luftiger König zu seinem Verhängnis, er konnte zwar erst noch die Damen tauschen, aber ein Qualitätsverlust war danach nicht mehr zu verhindern. Zwar konnte Daniel danach noch einige Bauern mit seinem Pferd einsammeln, aber musste schließlich einsehen, dass in einem Endspiel der Turm die bessere Figur ist. Immerhin konnte Ahmad zum Schluss noch einen Brettpunkt einsammeln. Gegen einen weiteren Sizilianer konnte Ahmad in der Eröffnung die besseren Züge finden und sich gut entwickeln, da er aber die Intiative nicht so richtig nutzen konnte, entwickelte sich eine nervenaufreibende Partie, in der es immer wieder auf die Frage ankam, kann Ahmad die Stellung am Damenflügel halten, oder der gegnerische, aktive Turm die Bauernstruktur sprengen? Am Ende konnte Ahmad einen Bauern bis auf die siebte Reihe bringen und die Stellung in ein gewonnenes Endspiel vereinfachen.

Im November geht es dann für uns wieder weiter, mit einem Heimspiel gegen Welper und zwei Wochen später auswärts in Günnigfeld.

Erste Mannschaft verliert auch ihr zweites Saisonspiel

Br. 8   SV Ahlen DWZ 4   SC Gerte-Werne DWZ 4½:3½
1  
 
Steinle,Carsten,
2006  
 
Quast,Marcel,
2163 0 – 1
2 FM
 
Torres-Kuckel,Rafael,
2125  
 
Brüggestraß,Volker,
2037 ½ – ½
3  
 
Woestmann,Ulrich,
1939  
 
Gottmann,Bernd,
1970 ½ – ½
4  
 
Volesky,Alexander,
1999  
 
Melmer,Felix,
1899 0 – 1
5  
 
Busche,Klaus,
1948  
 
Kalle,Yannis,
1808 + – –
6  
 
Starp,Klaus,
1874  
 
Meise,Ulrich,
1789 1 – 0
7  
 
Völker,Andreas,Dr.,
1815  
 
Löffelbein,Klaus,
1760 1 – 0
8  
 
Dreesbach,Harald,
1786  
 
Al Zoubi,Ahmad,
1636 ½ – ½

Bericht von Marcel Quast

Nach der 1:7-Klatsche im ersten Saisonspiel sind wir nach Ahlen gereist, um Wiedergutmachung zu leisten. Zwar haben wir erneut verloren, allerdings recht knapp und mit ein wenig Glück wäre auch noch mehr möglich gewesen.

Bei Yannis war nicht klar, ob er es rechtzeitig zum Spielbeginn schaffen würde. Da es sich aber schwierig gestaltete einen zweiten Ersatz zu finden, sind wir das Risiko eingegangen. Leider sollte es nicht reichen, auch weil wir mit Ahlen eine weite Anreise hatten. So konnte mich Yannis auch erst kurz vor Beginn informieren, dass er passen müsse. Ahmad steuerte ein frühes Remis bei, nachdem er in der Eröffnung ziemlich ins Hintertreffen geraten war. Zwar verpasste sein Gegner einen Bauerngewinn, stand aber dennoch druckvoller. Erstaunlicherweise nahm er dann das Remisangebot an. Uli patzte auch in der Anfangsphase und sah sich einer sehr schlechten Stellung mit Grundreihenschwäche ausgesetzt. In der Folge konnte er nicht alle Drohungen parieren und musste die Segel streichen. Volkers Gegner spielte ambitionslos, sodass Volker in der recht kurzen und ereignislosen Partie nie Probleme hatte und wohl ein wenig besser stand. Gegen den stärksten Ahlener und zugleich Titelträger geht das Remis aber voll in Ordnung.

Klaus' Partie war ein wenig seltsam. Zunächst verlor (opferte?) Klaus eine Figur. Als ich das erste Mal richtig aufs Brett sah, zählte ich jedenfalls bei Klaus eine Figur weniger. In der Folge gewann der Gegner auch noch einen Bauern und besaß selbst mit Ausklammern der Mehrfigur die bessere Stellung. Das Verwerten der Gewinnstellung fiel dem Ahlener aber zusehends schwerer und auf einmal hatte Klaus gutes Gegenspiel. Kurz darauf stand er möglicherweise sogar besser. Das Ende kam dann aber auch abrupt mit einem Matt in der Mitte des Brettes. Damit war klar, dass wir nicht mehr gewinnen konnten und drei Siege zum Mannschaftsremis benötigten. Felix machte den Anfang. In einer interessanten Partie spielten beide Seiten auf Angriffschancen, wobei Felix am Ende die Nase vorn hatte und eine Qualität gewann. Im Endspiel brauchte er dann noch ein gutes Stück Technik, um den Vorteil zum Sieg zu verwerten. Ob die Partie zwischendurch hin und her ging oder Felix die ganze Zeit überlegen war, vermag ich nicht zu sagen. Nach einem Fehler meines Gegners erlangte ich die bessere Bauernstruktur mit zwei Bauerninseln gegen derer vier. Im Doppelturmendspiel schien mein Gegner aber immer noch etwas Gegenspiel zu besitzen, das aber nach dem Tausch der Türme nicht mehr vorhanden war. Ich konnte meinen Vorteil weiter ausbauen, bis ich in einer Abwicklung einen Zug übersah und sich möglicherweise bei entstehendem Mehrturm ein Dauerschach ergab. Um dieses zu vermeiden, musste ich den Turm zurückgeben, konnte aber glücklicherweise in ein Damenendspiel mit einem Randbauern abwickeln. Wahrscheinlich ist es theoretisch remis, aber mein Gegner fand bei geringer Bedenkzeit nicht die richtige Verteidigung und nach erzwungenem Damentausch gab er die Partie auf. Bernd erspielte sich im MIttelspiel eine vermutlich gute Stellung mit starkem c-Freibauern. Doch der Vorteil war nicht so eindeutig und sein Gegenüber opferte die Qualität, um einerseits den Bauern vom Brett zu entfernen und andererseits Gegenspiel mit seinem Springer zu erhalten. Als Bernd dann einen Angriff unterschätzte oder übersah, musste er die Qualität zurückgeben und sich in einem Damenendspiel mit drei verbundenen gegen vier verbundene Bauern jeweils auf dem Damenflügel erwehren. Der Ahlener unternahm noch einige Gewinnversuche, doch als es dann 4:3 aus deren Sicht stand, gab er sich nach kurzer Zeit mit der Punkteteilung zufrieden.

Am 29.10. geht es mit einem Heimspiel gegen Brackel 3 weiter, deren beide bisherigen Mannschaftskämpfe mit einem 4:4-Unentschieden endeten.

Grand-Prix-Serie 2023 beendet

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg Buchh
1 Quast,Marcel 2166 ** ½

1 ½ 1 4.0 10.0
2 Melmer,Felix 1899 ½ ** 0 1
1 1 3.5 2 11.0
3 Meise,Ulrich 1784
1 ** 0 ½ 1
3.5 2 11.0
4 Brüggestraß,Volker 2037
0 1 ** ½ 1 1 3.5 2 10.0
5 Straetling,Daniel 1534 0
½ ½ **
1 3.0 12.0
6 Klüting,Reiner 1861 ½ 0 0 0
**
1.5 13.5
7 Berghaus,Matthias 1751 0 0
0 0
** 1.0 13.0

Bericht von Marcel Quast

Am Freitag fand das letzte Turnier unserer Grand-Prix-Serie 2023 statt. Dass ich bereits als Gesamtsieger feststand, tat der Spannung in diesem Turnier keinen Abbruch. Felix legte gut los und führte bis zur letzten Runde das Turnier an. Erst mit der Niederlage gegen Uli zog ich an Felix vorbei, da ich außer gegen Felix nur ein einziges Remis gegen Reiner abgab. Durch die kuriose Situation, dass Felix, Uli und Volker alle punktgleich waren und sie sich gegenseitig schlugen, musste die Buchholzwertung entscheiden. So bekamen Felix und Uli beide zehn Punkte und Volker nur derer acht. Dadurch fiel Volker auf den vierten Platz zurück und die zu sehende Reihenfolge in der Tabelle entspricht auch der Reihenfolge in der Gesamtwertung, wobei hier Felix seinen Vizetitel nicht teilen muss. Ein gutes Turnier spielte Daniel mit Remisen gegen Uli und Volker sowie einem Sieg gegen Matthias, musste sich aber mit dem knappen fünften Platz zufrieden geben. Matthias agierte am Freitag glücklos, aber als einer von fünf Spielern nahm er an allen fünf Turnieren der Serie teil.

Erste erleidet Schiffbruch beim Saisonstart gegen Annen

Br.     SC Gerthe-Werne DWZ     SU Annen DWZ 1 : 7
1  
 
Brüggestraß,Volker
2037  
 
Dahlbeck,Mirko,Dr.
1997 0 – 1
2  
 
Gottmann,Bernd
1970  
 
Mainka,Gregor
2094 ½ – ½
3  
 
Melmer,Felix
1899 CM
 
Wicht,Jürgen
2021 0 – 1
4  
 
Kalle,Yannis
1808  
 
Herrmann,Uwe
1873 0 – 1
5  
 
Meise,Ulrich
1789  
 
Zadow,Ralf
1848 0 – 1
6  
 
Löffelbein,Klaus
1760  
 
Hartung,Thomas,Dr.
1840 ½ – ½
7  
 
Boost,Jürgen
1797  
 
Dämmrich,Lars
1958 0 – 1
8  
 
Berghaus,Matthias
1755  
 
Köhler,Frank,Dr.
1759 0 – 1

Monatsblitzturnier September

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte DiVerg
1 Brüggestraß,Volker 2037 ** ½1 11 ½0 11 7.5 3
2 Klüting,Reiner 1861 ½0 ** 11 ½1 11 7.5 1
3 Al Zoubi,Ahmad 1636 00 00 ** 11 10 01 4.0 6
4 Boost,Jürgen 1797 ½0 00 ** 11 10 4.0 4
5 Meise,Ulrich 1784 ½1 01 00 ** 10 4.0 2
6 Wüllner,Robin 1571 00 00 10 01 01 ** 3.0

Bericht von Marcel Quast

Durch meine Abwesenheit und seinen Turniersieg dank des direkten Vergleichs gegen Reiner gelang es Volker die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Bei nur sechs Teilnehmern war das Rennen an der Spitze sehr eng, aber auch unter den weiteren Teilnehmern, schon weit abgeschlagen von Volker und Reiner, verlief der Kampf um den dritten Platz sehr spannend. Robin landete mit drei Punkten knapp hinter einem Trio mit jeweils vier Punkten. Aus den direkten Duellen holte Ahmad bei seiner ersten Teilnahme an einem Blitzturnier in diesem Jahr mit drei Punkten die meisten und sicherte sich den letzten Platz auf dem Treppchen. Jürgen holte aus dem Vergleich zwei Punkte und Uli gar nur einen und landete somit nur auf Rang fünf. Ausschlaggebend waren die doch ein wenig überraschenden zwei vollen Punkte von Jürgen gegen Uli.

Grand-Prix: Marcel Quast uneinholbar vorne

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte Buchh
1 Quast,Marcel 2163 ** 1 ½ 1 1 1     4.5 12.0
2 Meise,Ulrich 1789 0 ** 1   1 1   1 4.0 12.0
3 Klüting,Reiner 1861 ½ 0 ** 1     1 1 3.5 12.0
4 Melmer,Felix 1899 0   0 ** 1   1 ½ 2.5 11.0
5 Brüggestraß,Volker 2037 0 0   0 ** 1 1   2.0 13.0
6 Boost,Jürgen 1797 0 0     0 ** 1 1 2.0 11.5
7 Berghaus,Matthias 1755     0 0 0 0 ** 1 1.0 10.0
8 Löffelbein,Klaus 1760   0 0 ½   0 0 ** 0.5 12.0

Bericht von Marcel Quast

Letzten Freitag wurde das vierte und vorletzte Turnier unserer Grand-Prix-Serie im Jahr 2023 gespielt. Durch meinen vierten Sieg liege ich in der Gesamtwertung nun genau zwölf Punkte vor Felix, der am Freitag nur Vierter wurde. Selbst bei einem Sieg im letzten Turnier und einem Fehlen meinerseits kann Felix höchstens gleichziehen und im direkten Duell unter Einbeziehung aller Turniere führe ich mit 3:1, sodass mir der erste Platz nicht mehr genommen werden kann. Punktgleich auf Platz drei und vier im Gesamtklassement liegen Volker und Uli, wobei hier auch das direkte Duell mit 3:1 für Volker spricht. Uli konnte am Freitag mit einer starken Leistung und vier Siegen bei nur einer Niederlage drei Punkte auf Volker gut machen, der überraschend dreimal den kürzeren zog. Unser Gast Reiner verlor nur gegen Uli und belegte somit Platz drei. Jürgen sicherte sich mit Siegen über Matthias und Klaus den sechsten Platz. Letzterer konnte seine gute Form und Platz zwei aus dem dritten Turnier nicht bestätigen.