Unnötig knapper Auftakt der Ersten

Br. Rangnr. SG Höntrop 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3,5:4,5
1 1 Oberbarnscheidt, Ludger 1968 1 Quast, Marcel 2229 0:1
2 2 Rostek, Jörg 1902 2 Brüggestraß, Volker 1994 ½:½
3 3 Peters, Michael 1965 3 Gottmann, Bernd 1953 0:1
4 6 Geistmeier, Frank 1766 4 Berens, Thomas 1814 ½:½
5 7 Koch, Burkhard 1713 5 Kalle, Yannis 1811 1:0
6 8 Remshagen, Peter 1608 6 Melmer, Felix 1813 ½:½
7 1001 Jedner, Volker 1760 7 Löffelbein, Klaus 1823 1:0
8 9 Tolksdorf, Jürgen 1622 8 Meise, Ulrich 1820 0:1

Bericht von Marcel Quast

Heute fuhren wir zu unserem Nachholspiel nach Höntrop, die, obwohl der Verlegungswunsch von deren Seite kam, auf zwei Stammspieler verzichten mussten. Wir waren mit unseren ersten Acht am Start und an fast allen Brettern DWZ-technisch zum Teil weit überlegen. Nichtsdestotrotz wurde es am Ende noch einmal eng. Es ging eigentlich ganz gut los. Mein Gegner sah einen Doppelangriff zu spät, sodass entweder ein Bauer oder eine Qualität verloren ging. Er hielt den Bauern für wichtiger und setzte auf Gegenspiel. Ein paar Züge später war klar, dass kein Gegenspiel mehr existierte und ich nach einem weiteren Opfer sogar einen ganzen Turm mehr hatte, sodass mein Gegner aufgab. Kurz darauf einigte sich Volker mit seinem Gegenüber auf die Punkteteilung nach 14 Zügen. Es schien, dass beide nicht ambitioniert waren, die Partie auf Gewinn spielen zu wollen. Dann konnte Ulrich einen ganzen Punkt einstreichen, sein Punktgewinn war jedoch etwas überraschend. Nach der Eröffnung stand er leicht unter Druck und hatte die schlechteren Leichtfiguren und damit auch die schlechtere Stellung. Nachdem sein Gegner einen vergifteten Bauern geschlagen hatte, konnte Ulrich durch Doppelangriff einen Läufer und in der Folge souverän die Partie gewinnen. Kurze Zeit später war das Remis an Brett 4 amtlich. Thomas konnte in einer recht geschlossenen Stellung keinen Vorteil erzielen, stand wohl etwas schlechter und willigte in eine Zugwiederholung ein. Bis die nächste Partie entschieden war, dauerte es nun ein wenig, doch glücklicherweise fiel sie zugunsten unserer Mannschaft aus. Bernd konnte am Damenflügel einen Bauern einheimsen, sein Gegner versuchte am Königsflügel einen Angriff aufzubauen. Nachdem der Höntroper sich veropferte, war die Partie sofort aus, doch nach einem anderen Zug wäre die Partie noch recht interessant und offen gewesen. So lagen wir mit 4:1 in Führung. Klaus verzettelte sich bereits in der Eröffnung und gab eine Figur, um keinen gedeckten Freibauern auf der eigenen dritten Reihe zuzulassen. Sein Gegner besaß dennoch einen Freibauern und verteidigte sich in der Folge aufmerksam, tauschte Figuren und brachte seinen Bauern Richtung Umwandlung, sodass weiterer Materialverlust nicht zu vermeiden war. Yannis suchte sein Glück am Damenflügel und achtete nicht so sehr auf seinen König am anderen Flügel. So konnte sein Gegner, der traditionell schon immer nach nur wenigen Zügen mit knapper Bedenktzeit unterwegs ist, einen Angriff gegen den König initiieren. Yannis versuchte noch verzweifelt selbst den gegnerischen König in Bedrängnis zu bringen, doch büßte dabei nur Material ein. So war es also nun an Felix unseren Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Er stand auch lange Zeit gut und besaß einen Mehrbauern. Nachdem er einen weiteren Bauern gewann, hatte der Gegner jedoch Gegenspiel aufgrund seiner aktiveren Türme und des weitaus gefährlicheren ungleichfarbigen Läufers in Kombination mit den schwachen Feldern um Felix' König herum. Dieses Gegenspiel reichte zum Remis aus, allerdings auch nicht zu mehr, sodass wir am Ende einen knappen Sieg zum Auftakt in die neue Verbandsklassen-Saison eingefahren haben, der uns sogar die Tabellenführung einbringt, da keine andere Mannschaft in der ersten Runde höher gewinnen konnte als wir.