Erste Mannschaft mit weiterem Paukenschlag

Nach dem letztrundigen Überraschungssieg gegen Bochum 02, damaliger Tabellenführer, musste heute der nächste Tabellenführer, die SF Brackel, dran glauben!

Br. Rangnr. SF Brackel 1 Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 3:5
1 2 Goldschmidt, Christian 1 Topolewski, Dirk 1:0
2 3 Luft, Dennis 2 Quast, Marcel 0:1
3 4 Steinmetzer, Thomas 3 Brüggestraß, Volker 0:1
4 5 Strathoff, Martin 4 Melmer, Felix 0:1
5 1001 Strathoff, Jens 5 Berens, Thomas 0:1
6 9 Böhm, Jürgen 7 Gawlick, Joachim 1:0
7 13 Simon, Thomas 8 Meise, Ulrich ½:½
8 16 Strathoff, Dirk 2001 Löffelbein, Klaus ½:½

Waren wir gegen Bochum 02 noch an sieben Brettern nominell unterlegen, hatten unsere Gegner heute "nur" an sechs Brettern die Oberhand – zumindest auf dem Papier. Relativ früh und ereignislos gingen die Partien von Ulrich und Klaus zu Ende. Bei beiden war nicht viel los, die meisten Figuren wurden getauscht und man einigte sich auf Remis. Von nun an sah es richtig gut für uns aus. Marcel hatte in der Eröffnung einen Bauern für aktiveres Figurenspiel gegeben und konnte einigen Druck erzeugen. Als sein Gegner ungenau spielte und einen Springerzug übersah, musste dieser die Dame für Turm und Läufer geben. Marcel konnte den Minusbauern zurückgewinnen und ein Leichtfiguren- sowie Turmpaar tauschen. Das entstandene Endspiel mit der Dame gegen Turm und Springer wurde sicher gewonnen. Kurze Zeit später erlegte Volker seinen Gegner. Er spielte von Beginn an aktiv und konnte so gut wie jede gegnerische Figur passiv stellen. Diesem Druck war der Gegner bzw. die Stellung des Gegners nicht gewachsen, sodass Volker entscheidend Material gewinnen konnte.

Sowohl Felix als auch Thomas standen besser bzw. sogar auf Gewinn. Doch es dauerte ziemlich lange, bis die nächste Partie beendet war. Felix gewann bereits in der Eröffnung eine Figur, hatte jedoch nicht den allersichersten König. Nachdem er viele Figuren tauschen konnte, entstand ein Endspiel mit jeweils zwei Bauern und einem Turm, sowie dem Mehrläufer auf der Seite von Felix. Als ein Bauernpaar getauscht wurde, konnte Felix dank seiner Technik das Endspiel gewinnen. Thomas spielte ein Gambit, das in eine interessante Partie mündete. Als er die Spannungen am Damenflügel auflösen und einen Bauern gewinnen konnte, sah es sehr gut für ihn aus. Einen zweiten Bauern verschmähte er, weil er zwar die Qualität gewinnen aber einen nervenden Springer zulassen müsste. Dass er die Qualität aber womöglich günstig mit Gewinnstellung zurückgeben könnte, hatte er nicht gesehen. Aus diesem Grund wählte er in knapper Zeit eine seiner Meinung nach einfachere Gewinnvariante, wobei er allerdings einen gegnerischen Zug übersah. Als der Gegner versuchte, einen Bauern zu gewinnen, konnte Thomas auf Kosten einer mattgefährdeten Königsstellung diesen halten. Da der Gegner aber am Ende ungenau spielte und kein Matt in Sicht war, sondern weitere Bauern fielen, war der Sieg für Thomas amtlich und unser Mannschaftssieg durch dieses 5:1 gesichert. Die Frage, ob die Partie bei genauerem Spiel des Gegners zu gewinnen gewesen wäre, bleibt vorerst ungeklärt.

Joachim kam nicht optimal aus der Eröffnung heraus und landete in einem Endspiel mit beiderseitigem Springer und Läufer. Er besaß jedoch den schlechteren Läufer. Nachdem die Springer getauscht waren und ein Bauer verloren ging, war es für den Gegner kein Problem, diesen Vorteil ins Ziel zu bringen. Dirk spielte am längsten. Nachdem er im Mittelspiel seine Figuren gegen den gegnerischen König in Stellung bringen konnte und nach eigener Aussage vermutlich einen taktischen Schlag übersehen hatte, verlor er den Faden und geriet in ein schlechteres Endspiel, das nicht mehr zu halten war.

Nächstes Jahr, am 19. Januar, geht es mit einem Heimspiel gegen den SV Königsspringer Hamm weiter. Leider ist Hamm aufgrund eines halben Brettpunktes nicht Tabellenführer, denn anscheined läuft es gegen eben diese wunderbar…