Zweite verliert gegen Günnigfelds Dritte

1422 4.0 : 2.0 SC Gerthe 46 – Werne 2 1400
1
1580
0 – 1
1661
2
1527
1 – 0
1584
3
1428
0.5 – 0.5
1508
4
1331
0.5 – 0.5
1298
5
1367
1 – 0
947
6
1298
1 – 0
 

Bericht von Robin Wüllner

Da unsere dritte Runde auf den 8.12. verlegt wurde, hatten wir nun unseren dritten Mannschaftskampf in Günnigfeld und mussten uns mit einer 4:2 Niederlage nach Hause schicken lassen.

Daniel beendete als erster seine Partie, in der er gegen einen offenen Sizilianer spielte. Nachdem er früh Schach bot, tauschte er die Läufer, sein Gegner wiederum kämpfte um das Zentrum und tauschte hier seinerseits die Figuren ab. So ergab sich nach nur 19 Zügen ein Turmendspiel, das totremis war. Robin ließ früh in der Eröffnung einen Zentrumsbauern tauschen und die Damen, nach einem Läufertausch hatte er einen Doppelbauern auf der e-Linie. Für mich sah dieser zunächst schwach aus, aber es wurden weiter Figuren getauscht und Robin konnte einen Bauern zur Unterstützung bekommen, hatte jetzt sogar einen minimalen Vorteil. Allerdings verteidigte sein Gegner gut Robins Drohungen und da es kein Fortkommen gab, einigte man sich auf Remis.

Raphael spielte gegen ein Halloween-Gambit und nahm natürlich den Springer auf e5, konnte danach sogar noch den Bauern zurückholen. Die Drohung seines Gegners konnte er sehr gut parieren, zog dann allerdings nach der Rochade seines Gegners d5 (vielleicht um selber zur Rochade zu gelangen). Da nun sein Springer ungedeckt war, konnte sein Gegner diesen schlagen und sogar Druck auf den König aufbauen. Dieser wurde bis nach b8 vertrieben. Nachdem die Damen und ein Paar Türme getauscht wurden, nutzte Raphaels Gegner eine Springergabel, um die letzte Qualität auf dem Brett zu gewinnen, kurz darauf gab Raphael auf. Ich spielte mit Schwarz gegen ein Italienisch und musste früh beide Läufer tauschen. Dann versuchte ich den gegnerischen König anzugreifen, ließ aber meinem Gegner die Möglichkeit, seine f-Linie zu öffnen. Daraufhin hätte ich wohl defensiver spielen sollen, hatte aber den Drang, weiter anzugreifen. Deswegen konnte mein Gegner mit seinem Springer meine Bauern infiltrieren, beim Versuch ihn mit meiner Dame zu vertreiben drohte er plötzlich Matt, was mich zur Aufgabe brachte.

Wolfgang spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und initiierte früh einen Damentausch, mit dem beide Kontrahenten wohl zufrieden waren. Danach kämpfte Wolfgang ums Zentrum, ließ hier aber einen Bauern stehen, da sein Zwischenzug mit Schach leicht zu parieren war. Hier sah sein Gegner eine schöne Kombination, die einen weiteren Bauern kostete und Wolfgangs kurz rochierten König hinauslockte. Beim Versuch das Spiel wieder selbst zu machen, übersah Wolfgang leider eine Läufergabel und verlor so einen Turm, ein Nachteil, den er nicht wieder wettmachen konnte. Matthias spielte die Englische Eröffnung und tauschte zunächst je einen Läufer und einen Springer. Danach übte er Druck auf seiner halb-offenen d-Linie aus und sein Gegner ließ hier einen Turmtausch zu. Durch die nun besser positionierten Figuren gewann Matthias zwei Bauern. Die gab er aber später wieder kurz her, um am anderen Flügel des Brettes Bauern einzusammeln. Als jetzt sein Gegner alle seine Figuren zum Königsangriff sammelte, ergab sich für Matthias ein Gegenangriff, der Matt in drei(?) bedeutet hätte.

Nach dieser Niederlage wollen wir es beim nächsten Mal in Linden besser machen, um wieder oben in der Tabelle angreifen zu können.