„Finale“ der Ferienzeit – beim Sommerschachturnier der SG Dortmund

Bericht von Matthias Gawlick

Mit drei Gerthern waren wir zur 31. Auflage des Sommerschachturniers in der Dortmunder Nordstadt (Dietrich-Keuning-Haus) aufgelaufen. Hier gilt „Same procedure as ev'ry year“, denn Organisator Pit Schulenburg und Teilnehmer Jens Zelt trifft man jedes Jahr. Anders als sonst lag das Turnier aber diesmal in der Sommerpause der Einrichtung, so dass die Teilnehmer (einmal die mehr als 120 Klubspieler, einmal die fast 40 Hobbyspieler) nicht in verschiedenen Räumen, sondern gemeinsam in der Versammlungshalle spielten. Das hatte natürlich Vor- und Nachteile, aber insgesamt klappte es gut.

Für mich war es das erste Mal dort, aber so stelle ich mir die Verbindung von Breiten- und Spitzenschach vor. Wenige Meter von den „Chefdenkern“ aus Verbands- und Regionalliga saßen interessierte / engagierte / talentierte Spielerinnen und Spieler, davon erfreulich viele mit Migrationshintergrund. Routinier Wolfgang Schulz hatte sich – wie in den letzten Jahren auch – das Hobby-Turnier ausgesucht und belegte bei 38 Teilnehmern mit zwei Siegen und zwei Remis Platz 23. Besonders das Remis in Runde 3 gegen Stephan Deppe, mit DWZ 1077 ein stärkerer Spieler, ist erwähnenswert. Sohnemann Robin Schulz verbuchte in der Konkurrenz der Klubspieler zwei deutliche Siege (Damengewinn gegen Petra Wilkins, Qualitätsgewinn gegen Dr. Wolfgang Meiler). Er erreichte zuletzt Rang 116 von 128 Teilnehmenden. Mir gelangen drei Siege und zwei Unentschieden, so dass es zuletzt Platz 44 wurde. Im Gedächtnis bleibt mir das haarsträubende Remis in Runde 5, als ich gegen Schachfreund Ralf Schütz aus Bönen (DWZ 1821) Widerstand bot, bis dieser die letzten fünf Sekunden seiner Bedenkzeit (!) für ein Remis durch Dauerschach nutzte.