Erste Mannschaft holt wichtigen Sieg in Dortmund

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. Dortmunder SV 1 DWZ 4,5:3,5
1 1 Quast, Marcel 2253 4 Brockmann, Fabian 1932 ½:½
2 2 Brüggestraß, Volker 2006 5 Alarand, Beshr 1929 1:0
3 3 Gottmann, Bernd 1965 6 Wolff, Torsten 1863 ½:½
4 4 Kalle, Yannis 1807 7 Kantor, Daniel 1868 ½:½
5 5 Löffelbein, Klaus 1796 1001 Meinschien, Finn 1854 +:-
6 6 Boost, Jürgen 1807 1002 Kumler, Steffen 1703 1:0
7 7 Meise, Ulrich 1763 10 Böhmfeldt, Bruno 2225 0:1
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 12 Meinike, Thorsten 1770 0:1

Bericht von Marcel Quast

Eigentlich hätten wir heute ein Heimspiel gehabt, doch aufgrund von Malerarbeiten in unserem Spiellokal mussten wir ausweichen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an unsere Gegner vom Dortmunder SV, dass wir bei ihnen spielen konnten. So kamen wir zu der Ehre nicht nur neben dem Westfalenstadion, offiziell ja seit etlichen Jahren Signal-Iduna-Park, sondern auch mit Blick auf selbiges unseren Nachmittag zu verbringen – außer natürlich man saß am Brett. Doch zwischendurch war schon Gelegenheit die Dortmunder Frühlingssonne zu genießen.

Kommen wir zum Sportlichen. Klaus musste heute nicht viel leisten, um seinen Spitzenplatz in der Topscorer-Liste der Verbandsliga Gr. 1 zu behalten, da sein Gegner wohl zu unserem Spiellokal gafahren war und nicht mehr auftauchte. Ahmad verlor seine Partie, in der sein Gegner ein starkes Läuferpaar mitsamt Angriff gegen Ahmads König besaß. Wenn ich es richtig gesehen habe, hätte der Dortmunder durch einen schönen Zug mit undeckbarem Matt auch viel eher gewinnen können. Es stand also 1:1 und Bernd und sein Gegner "einigten" sich auf die Punkteteilung durch Zugwiederholung. Viel zu seiner Partie kann ich nicht wirklich sagen, außer dass es eine recht geschlossene Stellung war, die wohl viel Tiefe besaß, in der keiner von beiden etwas riskieren wollte. Volker spielte eine scharfe Eröffnungsvariante, die der Gegner wohl nicht kannte, da er zwar die Dame "gewann", dafür aber zwei Türme und zwei Bauern abgeben musste. Die Partie war eigentlich entschieden, doch der Dortmunder versuchte noch Gegenspiel zu erhalten. Nachdem Volker alle Drohungen parieren konnte, entschied schließlich sein Freibauer die Partie. Von Yannis' Partie habe ich nur gesehen, dass sie recht kompliziert war. Ich hatte lediglich einen kurzen Blick drauf geworfen, als ich über mein Remisangebot nachdachte. Am Ende jedenfalls stand bei Yannis die Punkteteilung zu Buche. Meine Partie war bei heterogenen Rochaden recht spannend, denn es stellte sich die Frage, wer mit seinem Angriff schneller sein würde. Als mein Gegner mir dann ein Remisangebot unterbreitete, dachte ich 20 von meinen verbliebenen 40 Minuten nach, um weiterzuspielen, da ich nichts konkret Schlechtes sah und mir der Mannschaftskampf unklar erschien. Möglicherweise hatte ich meine Stellung etwas überschätzt, jedenfall geriet ich ziemlich unter Druck und war froh, als mir mein Gegner die zweite Remisofferte entgegenbrachte. Ich zögerte nicht lange und nahm an, da Jürgen besser bis gewonnen stand. Uli musste gegen seinen starken Gegner eine Niederlage hinnehmen. In einem Turm-Leichtfiguren-Endspiel mit passivem Läufer auf Seiten Ulis gegen einen Springer, hatte Uli einfach zu viele Schwächen und sein Gegenüber konnte durchbrechen und gewinnen. Jürgen brachte, nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel, ein Endspiel mit je zwei Türmen und Springer und später dann je einem Turm und Springer sicher nach Hause. Nachdem der Dortmunder seine Bauern schwächte, fiel erst ein zweiter und später ein dritter Bauer. Als dann auch noch der Turm einer Springergabel zum Opfer fiel, hatte Jürgens Gegner genug gesehen und wir zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren.