Archiv der Kategorie: 1. Mannschaft

Erste Mannschaft verliert knapp

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. Bochumer SV 2 DWZ 3,5:4,5
1 1 Quast, Marcel 2248 10 Wolter, Detlev 2174 ½:½
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 12 Schäfers, Andreas 1975 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1965 14 Hinkmann, Jens 1993 ½:½
4 4 Kalle, Yannis 1807 15 Goralski, Christian 1920 0:1
5 5 Löffelbein, Klaus 1796 16 Peters, Olaf 1914 ½:½
6 6 Boost, Jürgen 1805 2001 Bautz, Volker 1791 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1771 2002 Hart, Klaus 1722 1:0
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 2003 Hart, Theo 1798 0:1

Bericht von Marcel Quast

Gegen den aufgrund von Ersatzgestellungen nur leicht favorisierten Bochumer SV mussten wir heute leider eine knappe Niederlage hinnehmen. Klaus einigte sich nach ein paar Leichtfigurenabtäuschen mit seinem Gegner auf Remis – der erste Punktverlust von Klaus im fünften Spiel. Etwas später endete auch Jürgens Partie mit einer Punkteteilung, nachdem sein Gegner erst noch auf Gewinn spielen wollte und ein Angebot ablehnte. Er konnte allerdings keine Fortschritte machen und so fügte er sich ins Remis. Ahmad schmiss alles in die Waagschale, als er in einem Königsangriff gleich zwei Figuren opferte. Nach weiteren Verwicklungen besaß Ahmad am Ende gar drei Figuren weniger, jedoch keinen Angriff mehr, sodass er aufgeben musste. Volker sah sich nach der Eröffnung etwas im Vorteil, konnte aber nichts Entscheidendes erreichen und es wurde auch in dieser Partie Remis vereinbart. Ich kam mit Schwarz eigentlich ganz ordentlich aus der Eröffnung, doch seine in meine Stellung eindringende Dame verhinderte eine gute Koordination meiner Figuren. Nachdem die Dame und beide Turmpaare abgetauscht waren, endstand ein Läuferendspiel, das für keine Seite zu gewinnen war. Bernd hatte in der Eröffnung auf Kosten eines Bauerns und des Läuferpaares die gegnerische Bauernstruktur stark auseinandergerissen. In der Folge konnte er aber keinen echten Druck ausüben und gab einen weiteren Bauern ab. Ich denke, dass diese Stellung wohl verloren war, doch seine Springer kämpften sich über lange Wege auf gute Felder, wonach er als Kompensation zumindest recht aktives Leichtfigurenspiel erhielt. Sein Gegner gab zunächst einen Bauern zurück und kurz darauf einigten sich beide Kontrahenten auf die nächste Punkteteilung. Yannis stand recht ordentlich und eroberte sich, wenn auch mit Abseitsstellen seines Turmes, einen Bauern. Den entscheidenden Fehler machte er jedoch, als er durch einen Bauernzug den gegnerischen König in seine Damenflügelstellung ließ. Danach waren die Bauern und die Partie verloren. Der einzige Lichtblick des Tages war Uli, der sein Turmendspiel nach zuvor wohl schlechterer Mittelspielstellung zum Sieg führte, weil sein Gegner in etwa ausgeglichener Position einen Bauern einstellte.

Erste Mannschaft verliert beim Auswärts-Heimspiel

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. Sport Union Annen 1 DWZ 3,5:4,5
1 1 Quast, Marcel 2259 2 Mainka, Gregor 2121 0:1
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 3 Al Ali, Mohammad 1858 1:0
3 3 Gottmann, Bernd 1965 4 Dahlbeck, Mirko 1879 -:+
4 4 Kalle, Yannis 1807 5 Herrmann, Uwe 1855 ½:½
5 5 Löffelbein, Klaus 1796 6 Dämmrich, Lars 1934 1:0
6 6 Boost, Jürgen 1805 1001 Lauer, Boris 1820 ½:½
7 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 17 Heile, Dennis 1604 0:1
8 9 Steinke, Matthias 1750 18 Kurz, Heinrich 1549 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Vorab möchte ich mich noch einmal bei unserem Gegner der SU Annen bedanken, dass wir unser Heimspiel in Witten spielen konnten, da unser Spiellokal coronabedingt nicht nutzbar war. Zu Beginn lagen wir direkt hinten, da klar war, dass Bernd leider kurzfristig absagen musste und nicht mehr kommen würde. Allerdings dauerte es nicht lange, bis es zumindest gefühlsmäßig 1:1 stand, da Volker früh in der Eröffnung durch ein Damenschach mit Doppelangriff eine Figur gewann. Jürgen einigte sich mit seinem Gegner in einer völlig ereignislosen Partie auf die Punkteteilung. Auch Yannis spielte remis, nachdem sein Gegner die halboffene Turmlinie nicht nutzen konnte und in ein Läuferendspiel abwickelte. Bei Ahmad rochierten die Kontrahenten heterogen und der Annener startete einen Bauernvormarsch gegen den König auf dem Damenfügel. Ahmad hatte kaum Gegenspiel und verlor auch noch eine Figur, da sonst die gegnerische Dame gewinnbringend in die Königsstellung eingedrungen wäre. So war die Partie aber auch hin und kurz darauf vorbei. Auch ich musste meine erste Niederlage in der Saison hinnehmen. In der Eröffnung machte ich zwei komische Züge und stand schnell schlechter samt Minusbauer. In der Folge stellte ich einen weiteren Bauern ein und mein Gegner konnte mit einem sehenswerten Königsangriff gewinnen. Beim Zwischenstand von 1:4 war nun klar, dass wir alle drei verbliebenen Partien für uns entscheiden mussten, um noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Aus diesem Grund lehnte Matthias zunächst ein Remisangebot ab, doch kurze Zeit später fiel ihm nichts mehr ein und die Punkteteilung wurde vereinbart. Allerdings hatte es lange gut ausgesehen. So hatte er gewaltigen Raumvorteil, die viel aktiveren Figuren und eine Bauernphalanx von b4 bis g4 besessen. Nach vielen Abtäuschen war der Vorteil dann jedoch größtenteils weg. Damit war auch der Mannschaftskampf entschieden und unsere beiden letzten Akteure kämpften nur noch um Ergebniskosmetik. Volker konnte schließlich, wie eingangs beschrieben mit Mehrfigur, seinen Gegner zur Aufgabe nötigen, der Sieg war nie gefährdet. Klaus, mit drei SIegen in den ersten drei Runden Topscorer der Liga, gelang es seine Siegesserie weiter auszubauen. Im Mittelspiel opferte er einen Bauern für Angriff und sein Gegner schlug taktisch zurück. Ich dachte, dass dieser anschließend besser stünde, doch bei meinem nächsten Blick aufs Brett hatte Klaus eine Figur für zwei Bauern gewonnen. Nachdem er einen erobern konnte, brachte er die Partie am Ende nach Hause und steht nun bei vier Punkten aus vier Partien, Wahnsinn!

Auswärtsfahrt der Ersten lohnt sich erneut

Br. Rangnr. SV Kamen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3:5
1 10 Traunecker, Thomas 1888 1 Quast, Marcel 2259 0:1
2 11 Georg, Felix 1962 2 Brüggestraß, Volker 1997 ½:½
3 12 Bals, Jochen 1917 3 Gottmann, Bernd 1965 ½:½
4 13 Koch, Marcel 1893 5 Löffelbein, Klaus 1796 0:1
5 14 Späh, Jan Lukas 1822 6 Boost, Jürgen 1805 ½:½
6 15 Riemer, Dominik 1774 7 Meise, Ulrich 1771 ½:½
7 16 Rotter, Chris 1742 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 0:1
8 22 Finke, Wolfgang 1569 13 Wüllner, Robin 1532 1:0

Bericht von Marcel Quast

Nachdem wir in der ersten Runde unsere Reise nach Bönen mit einem 5:3-Auswärtssieg belohnten, taten wir gestern selbiges mit unserer Fahrt ins nur um Bruchstücke weniger entfernte Kamen. Anfangs sah es allerdings nicht ganz so gut aus für uns, denn ich hatte den Eindruck, als stünden Volker, Uli, Ahmad und Robin leicht bis stark unter Druck. Uli brachte den ersten halben Punkt auf die Anzeigetafel. Zwar wurden bei seiner Partie viele Figuren getauscht und ungleichfarbige Läufer blieben übrig, aber da beide Seiten auch noch einen Turm ihr Eigen nennen durften, war die Stellung alles andere als ein remislichen Endspiel. Sofern zu den ungleichfarbigen Läufern noch weitere Figuren auf dem Brett sind, ist häufig die Seite im Vorteil, welche die Initiative besitzt. Durch einen Bauenvorstoß öffnete Uli die Stellung und verlieh seinem Läufer zu mehr Kraft auf der langen Diagonalen, was mit einem Turm auf der zweiten Reihe stark aussah. In der Folge konnte sein Gegner aber alle Probleme umschiffen und besaß einen sehr gefährlichen Freibauern auf der a-Linie plus Königsangriff, sodass Uli die Partie meiner Einschätzung nach eigentlich verlieren musste. Dann stellte der Kamener aber diesen Freibauern ein und Uli war am Drücker. Seinen Mehrbauern konnte er aber auch nicht halten und so einigten sich beide Kontrahenten auf eine Punkteteilung. Es war generell ein spannender Kampf, so ist es nicht verwunderlich, dass die nächste Partie erst kurz vor 18 Uhr entschieden wurde. Von Klaus' Partie habe ich leider außer des Ergebnisses nichts mitbekommen, doch glücklicherweise teilte Klaus mir seine Eindrücke per Mail mit, die ich nun zusammenfassen werde. Sein Gegner verbrauchte viel Zeit und lebte am Ende nur noch vom Inkrement. Für eine offene Turmlinie und das Eindringen auf die zweite Reihe gab Klaus einen Bauern. Dabei schwebte das Opfer mehrere Züge lang über der Partie und musste nach jedem Zug neu bewertet werden, was auch für die Engine nicht leicht war. Durch das folgende passive Spiel des Kameners konnte Klaus zunächst den Bauern zurückgewinnen und durch ein Springeropfer, welches sein Gegner ablehnte, zwei Bauern und danach durch ein weiteres gar die Dame gewinnen. Dies war übrigens für Klaus der dritte Sieg im dritten Spiel, womit er weiterhin die Topscorerliste unserer Gruppe anführt! Jürgen musste sich des Läuferpaars seines Gegenübers erwehren, der eine Qualität für Angriff opferte. An einer Stelle konnte Jürgen seine Dame für Läufer und Turm geben, wonach jeglicher Angriff erst einmal zunichte gemacht worden wäre. Ob er dies spielte, weiß ich leider nicht, allerdings stand bei meinem nächsten Blick auf seine Partie ein Bauernendspiel auf dem Brett, das am Ende mit König plus Bauer gegen König nicht zu gewinnen war, da sein Gegner seinen König vor den Bauern bringen konnte und die Remisverteidigung beherrschte (Rückzug immer auf der Linie des Bauern! Das ist zwar nur am Ende beim Rückzug auf die eigene erste Reihe entscheidend, aber so kann man es sich am einfachsten merken). Robin stand früh stark unter Druck. Sein Gegner spielte mit Läuferpaar, einer schielte nach h7, der andere nach g7, Turm und Dame voll auf Königsangriff. Um Drohungen abzuwehren, musste Robin schon seinen f-Bauern nach f5 ziehen, was zwar zunächst die Diagonale des weißfeldrigen Läufers verstopfte, aber weitere Schwächen auf der Diagonale des schwarzfeldrigen Pendant schaffte. Zwar habe ich nicht gesehen wie es schlussendlich dazu kam, jedoch besaß Robin bei meinem nächsten Blick aufs Brett in einem Turmendspiel eine Minusfigur und gab dementsprechend kurze Zeit später die Partie auf. Ahmad gewann seine erste Partie in der ersten Mannschaft. Nachdem in einem materiell gleichen Mittel- bzw. Endspiel mit Dame, Turm, Springer und symmetrischen a- bis d-Bauern plus jeweils einem h-Bauern auf beiden Seiten der Kamener leicht die Initiative besaß, konnte Ahmad erst seine Königssicherheit verstärken und seinen h-Bauern gegen Verlust bewahren, danach sogar selbst einen Angriff gegen den aufgrund einer Mattdrohung gefesselten Springer starten, der eine sehr kreative Verteidigung seinen Gegners notig machte. Er opferte nämlich seine Dame, um anschließend mit Abzugsschach Ahmads Dame zurückzuerobern. Dies hatte jedoch seinen Preis, und zwar den h-Bauern, sodass Ahmad ein besseres Turm-und-Springer-Endspiel mit Mehrfreibauer besaß. Als er die siebte Reihe mit seinem Turm besetzte und den Freibauern bis nach h7 vorzog, war die Partie praktisch entschieden. Statt mit einem Turmschach und anschließender Umwandlung, oder auch mit vertauschter Zugreihenfolge, die Qualität zu gewinnen (sein Springer wäre nach Turmgewinn vom König geschlagen worden), wollte Ahmad den direkten Sieg und nach einigem Manövrieren und Qualitätsopfer plus Blockierung der h-Linie, wonach die Bauernumwandlung zur Dame nicht mehr aufgehalten werden konnte, war es für den Kamener Zeit, die Waffen zu strecken.

Zu diesem Zeitpunkt stand es also 3:2 für uns und die drei Spitzenbretter waren noch nicht entschieden. Allerdings standen wir in allen Partien nicht schlechter, sodass der Sieg eigentlich klar war, sofern kein grober Schnitzer mehr passieren würde. Die nächsten beiden Entscheidungen ließen auch nicht mehr sonderlich lange auf sich warten. Sowohl Volker als auch Bernd hatten ein Remisangebot ihres Gegners. Volker erlaubte seinem Gegner in der Eröffnung ein Läuferopfer für zwei Bauern mit Königsangriff und womöglich Gewinn eines dritten Bauerns. Sein Gegner dachte sehr lange nach, entschied sich aber gegen diese Variante und opferte "nur" einen Bauern für schnelle Entwicklung und weiterhin Druck auf Volkers Königsstellung. Für mich sah es so aus, als würde der Kamener den Bauern irgendwann zwangsläufig zurückgewinnen, doch Volker verteidigte sich umsichtig und aufgrund eines Gegenangriffs sah sich sein Gegner dazu gezwungen viele Figuren abzutauschen. Es entstand ein Doppelturmendspiel mit zwei Mehrbauern für Volker, in dem sein Gegner die letzte Chance in einer Verdoppelung auf der siebten Reihe suchte. Diese mitsamt einer Mattdrohung nötigte Volker zu Kompromissen und schließlich zum Akzeptieren des Remisangebots. Auch Bernd nahm kurz darauf in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel mit drei Bauern auf jeder Seite die Offerte zur Punkteteilung an, da weitere Bauerntäusche nicht zu verhindern waren und die Stellung keine Gründe zum Weiterspielen mehr lieferte. Zum Verlauf der Partie kann ich leider nicht mehr Infos geben, da ich hiervon nicht viel mitbekommen habe. Wir führten also nun mit 4:3 und nur meine Partie war noch am Laufen. Ich entschied mich in der Eröffnung zu einer geschlossenen Variante und öffnete erst später die Stellung. In der Folge setzte ich aufs Vorpreschen mit dem h-Bauern und Tausch seines besseren Läufers. Da mein Gegner Möglichkeiten zum Gegenspiel verstreichen ließ, konnte ich meinen Plan umsetzen und in ein bequemes Endspiel abwickeln. Dieses spielte der Kamener nicht so gut und schaffte sich Schwächen, die ich direkt bespielen konnte. Durch ein Bauernopfer schaffte ich weitere Angriffsziele, spielte aber in der Folge ungenau, wodurch ich meinen Vorteil einbüßte. Zwar konnte ich den Bauern zurückgewinnen, besaß die bessere Bauernstruktur und die aktiveren Figuren, doch konnte ich seine Schwächen nicht mehr so wirklich belagern. Nach zwei Bauerntäuschen und einigem Manövrieren konnte ich wieder ein paar Drohungen aufstellen. Nachdem mein Gegner erst sein Glück im Gegenspiel suchte, spielte er danach falsch weiter und versuchte sich passiv zu verteidigen, wodurch ich erst einen Bauern und später einen zweiten gewann. Dadurch kippte die Partie vollends zu meinen Gunsten und mit seinen passiven Figuren und seinem abgesperrten König war mein e-Freibauer am Ende zu mächtig. Mit diesem Sieg konnte ich zudem wieder in der Topscorerliste zu Klaus aufschließen.

Wir haben somit unseren zweiten Sieg in dieser Saison eingefahren und liegen mit 4:2 Punkten im oberen Bereich der Tabelle, wobei diese nicht ganz so aussagekräftig ist, da drei der fünf Begegnungen ins nächste Jahr verschoben worden sind. Planmäßig spielen wir am 16. Januar zu Hause gegen die SU Annen, die bislang einen Mannschaftskampf gewann und einen verlor.

Erste Mannschaft verliert gegen Erkenschwick 2

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Erkenschwick 2 DWZ 3:5
1 1 Quast, Marcel 2259 10 Spriestersbach, Kai 1941 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 11 Henn, Marcus 1999 ½:½
3 4 Kalle, Yannis 1807 12 Trzaska, Peter 2038 0:1
4 5 Löffelbein, Klaus 1796 13 Jungbluth, Rolf 1977 1:0
5 6 Boost, Jürgen 1805 14 Schulze Bisping, Franz-Adolf 1938 0:1
6 7 Meise, Ulrich 1771 15 Strohmann, Marcel 1893 ½:½
7 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 16 Al Marawi, Abdulhadi 1826 0:1
8 9 Steinke, Matthias 1750 2001 Broksch, Dirk 1852 0:1

Bericht von Marcel Quast

Nachdem wir am ersten Spieltag 5:3 gewonnen hatten, haben wir heute mit genau diesem Ergebnis verloren. Allerdings sah es zwischendurch so aus, als würden wir eine herbe Klatsche bekommen. Schnell sah es nämlich an einigen Brettern riskant bis verloren aus. Ahmad stellte früh eine Figur ein, da er einen Springer am Rand parkte, der doppelt angegriffen wurde und kein Rückzugsfeld mehr besaß. In der Folge versuchte Ahmad noch etwas für den materiellen Nachteil zu bekommen. In der Zwischenzeit hatte Volker remis gemacht. Sein Gegner spielte die Eröffnung schnell und zudem mit taktischen Feinheiten. Es schien, als hätte er die Variante schon viele Male auf dem Brett gehabt oder sich darauf vorbereitet. Durch geschickte Figurenmanöver gelang es Volker allerdings, den Druck zu brechen und Gegenspiel zu schaffen. Nach dem Tausch der letzten Leichtfigur bot sein Gegner in einem Schwerfigurenmittelspiel die Punkteteilung an. Als nächstes mussten wir zwei Niederlagen quittieren. Ahmad beendete seine Versuche, die Partie noch irgendwie zu retten und gab auf. Auch Yannis musste seinem starken Gegner gratulieren. In schlechter Stellung hatte er versucht durch Opfern eines Bauerns im Doppelturmendspiel die Partie zu halten. Der Erkenschwicker hatte seinen Vorteil aber gekonnt zum Sieg gespielt. Uli hatte etwas Spiel gegen den luftigeren König seines Gegenübers. Allerdings konnte er daraus kein Kapital schlagen und nachdem viele Bauern getauscht worden waren, wurde sich auf eine friedliche Teilung des Punktes geeinigt. Jürgen stand immer etwas schlechter, da seine Figuren zu passiv agierten. In der Folge gelang es ihm nicht aktiver zu werden, er sah sich gar einem Königsangriff gegenüber. Dieser brachte seinem Gegner zwei Mehrbauern und anhaltenden Druck, sodass Jürgen aufgab. Unser Ersatzmann Matthias, Spitzenbrett der zweiten Mannschaft, verlor im Mittelspiel einen Bauern. Seine Angriffsversuche blieben erfolglos und nach weiteren Bauernverlusten half auch das ungleichfarbige Läuferendspiel nicht mehr, die Partie zu retten.

Damit stand es 1:5 und der Mannschaftskampf war verloren. Erfreulicherweise durften wir uns aber noch über zwei volle Punkte freuen. Klaus spielte eine solide Partie. Als er sich allmählich eine gute Stellung aufbaute, brach die gegnerische durch einen Bauernverlust aufgrund einer Fesselung auseinander. Der Gegenangriff mit zwei Türmen über die h-Linie wurde abgewehrt, indem für diese zwei Türme die Dame gegeben wurde. Als ein zweiter Bauer nicht mehr zu retten war und die Figuren auch nicht harmonierten, hatte der Erkenschwicker genug gesehen. Ich stand früh unter Druck, weil mein Gegner die Eröffnung gut spielte und sich optisch auf jeden Fall eine gute Stellung aufbaute. Ich hatte alles auf mein Gegenspiel mit f6 und gegebenenfalls Öffnung der Stellung für meine Figuren gesetzt. Durch eine Taktik verlor ich einen Bauern mit dazu etwas entblößtem König. Diese Stellung musste verloren sein. Mein Gegner ließ dann allerdings Gegenspiel zu und durch einen Überseher stand ich auf einmal besser. Das Remisangebot lehnte ich dann ab, denn das Verlustrisiko war relativ gering. Als einzige Partie ging unsere über die erste Zeitkontrolle hinaus und so zog sich diese, während alle anderen schon fertig waren. Am Ende hat es sich aber gelohnt, da ich ein Damenendspiel mit einem Mehrbauern zum Sieg verwerten konnte. Während meine Dame die volle Kontrolle hatte, musste die meines Gegners stets auf Abwicklungen in ein für mich gewonnenes Bauernendspiel achten. Nach einigem Manövrieren hatte ich eine Stellung erreicht, in der eine solche Abwicklung nicht mehr zu verhindern war.

Damit stehen wir nun nach zwei Runden und einem Sieg sowie einer Niederlage im Mittelfeld der Verbandsliga Gruppe 1. Am 12.12. geht es auswärts gegen den SV Kamen weiter, der genau wie wir mit 2:2 Punkten gestartet ist.

Gelungener Start der Ersten Mannschaft

Br. Rangnr. SV Bönen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3:5
1 1 Schlottmann, Fabian 2298 1 Quast, Marcel 2259 0:1
2 2 Merz, Martin 1984 2 Brüggestraß, Volker 1997 1:0
3 3 Fuest, Torsten 1916 3 Gottmann, Bernd 1965 0:1
4 4 Mönkemeyer, Maik 1852 4 Kalle, Yannis 1807 ½:½
5 5 Helmert, Jochen 1894 5 Löffelbein, Klaus 1796 0:1
6 6 Lenz, Guntram 1850 6 Boost, Jürgen 1805 ½:½
7 7 Wegner, Stephan 1753 7 Meise, Ulrich 1771 ½:½
8 8 Volling, Andreas 1814 12 Ulrich, Robin 1565 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Heute ging die neue reguläre Saison los, nachdem die letzte durch Corona auf zwei Spielzeiten verlängert worden war und es gegen Ende viele kampflos entschiedene Mannschaftskämpfe gegeben hatte. Wir traten zur ersten Runde beim SV Bönen an, der ebenso wie wir letzte Saison den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hat.

Die erste beendete Partie war Volkers. Er musste sich geschlagen geben, doch glücklicherweise war dies die einzige Verlustpartie in unseren Reihen. Volker hatte durch einen taktischen Überseher eine Qualität eingebüßt und musste sich danach auch noch eines Königsangriffs erwehren. Dieser war allerdings nicht zu parieren und Volker gab folgerichtig auf. Jürgen hat wohl nie die Remisbreite verlassen und nachdem alle Figuren bis auf jeweils einen Läufer abgetauscht waren, einigte man sich auf Remis. Bernd spielte mit Dh5 und Te3-g3 auf Königsangriff. Als sein Gegner nach Txg6 aufgrund der Fesselung seines h-Bauern (der König stand auf h8) eine Figur verlor, war die Partie entschieden. Mein Gegner kam nicht gut aus der Eröffnung heraus und hatte einen Bauern weniger. Danach suchte er Komplikationen und Gegenspiel durch das Opfer eines weiteren Bauern. Nach einem Überseher konnte ich die gegnerische Königsstellung öffnen und auf Matt spielen. Dieses war schwer zu parieren und nachdem ich zwischendurch ein zweizügiges Matt ausließ, drohte ich ein anderes nicht mehr zu verhinderndes Matt und mein Gegner erlaubte mir, dieses aufs Brett zu bringen. Klaus gewann durch den Trick Sg5 mit Öffnung der Diagonale des Läufers auf g2 und Mattdrohung auf h7 eine Qualität, denn nachdem der Springer genommen werden muss, folgt Lxb7 und die Qualität auf a8 ist nicht mehr zu retten. In der Folge brachte er den Materialvorteil sicher nach Hause. Ulrich stellte bei der Abwicklung in ein Schwerfigurenendspiel einen Bauern ein und hätte wohl verlieren können. Doch sein Gegner ließ Gegenspiel zu und musste sich mit Dauerschach begnügen. Zu diesem Zeitpunkt führten wir also mit 4:2 und mussten noch einen halben Punkt zum Mannschaftssieg einfahren. Es wurden am Ende zwei halbe. Robin, der glücklicherweise kurzfristig für unser achtes Brett Ahmad einspringen konnte (Vielen Dank dafür!), stand nach der Eröffnung etwas beengt, aber sein Gegner konnte dies nicht ausnutzen. Das Ende bekam ich nicht mit, doch es wurde sich auf eine Punkteteilung geeinigt. Yannis setzte den Schlusspunkt, als er mit einer Qualität mehr, die er in einem Königsangriff gewonnen hatte, Remis machte. Die genaue Schlussstellung kenne ich nicht, aber das Remis genügte uns ja zum letztlich verdienten 5:3 Endstand und dem gelungenen Saisonstart in die Verbandsliga 2021/22.

Am 14. November geht es mit einem Heimspiel gegen den ebenfalls siegreichen SV Erkenschwick 2 weiter.

Aufstieg auf der Couch

Die erste Mannschaft ist in die Verbandsliga aufgestiegen!

Da unser letzter Gegner kommenden Sonntag nicht antritt und wir somit einen kampflosen 8:0-Sieg einfahren, können wir höchstens noch auf den zweiten Platz verdrängt werden, der zum Aufstieg genügt. Diesen verdanken wir einer sehr guten Saison vor der Corona-Pandemie und – abgesehen von den leider kampflosen Mannschaftskämpfen in den letzten Runden – einem Sieg vor zweieinhalb Wochen, bei dem auch unsere Zweite großen Einsatz zeigte und uns gleich an fünf Brettern unterstützte.

Hier geht es zur Tabelle der Verbandsklasse Gr. 3 der Saison 2019/21

Erste Mannschaft vor Aufstieg in die Verbandsliga

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Rot-Weiß-Altenessen 1 DWZ 4,5:3,5
1 1 Quast, Marcel 2270 1 Praß, Marian 2014 1:0
2 3 Gottmann, Bernd 1968 2 Rohloff, Markus 1892 ½:½
3 5 Kalle, Yannis 1808 3 Birdaini, Becir 1965 +:-
4 11 Säglitz, Patrick 1698 5 Cavasin, Jörg 1876 1:0
5 13 Al Zoubi, Ahmad 1808 6 Metzner, Carsten 1772 0:1
6 14 Gawlick, Matthias 1600 7 Avgustin, Thomas 1721 0:1
7 16 Wüllner, Robin 1511 12 Kuhn, Manfred 2007 0:1
8 2001 Berghaus, Matthias 1783 14 Jahns, Uwe 1555 1:0

Bericht von Marcel Quast

Nachdem unser Spiel der sechsten Runde nicht staffgefunden hat, weil unser Gegner nicht antrat, haben wir gestern seit langer Zeit mal wieder einen Mannschaftskampf erlebt. Mit großer Unterstützung unserer zweiten Mannschaft ging es für uns um den Aufstieg und für unseren Gegner um den Klassenerhalt. Es sollte also kämpferisch zugehen und auch nur eine einzige Partie endete mit einer Punkteteilung.

Yannis hatte bereits nach einer halben Stunde gewonnen, da seinem Gegner Flugumlegungen das Erscheinen nicht möglich machten. So dauert es noch eine Zeit bis Yannis mal wieder eine Turnierpartie spielen wird. Die Essener ließen sich durch diesen Rückschlag allerdings nicht irritieren und gingen bald durch Siege an den Brettern sechs und fünf in Führung. Matthias' Gegner hatte einen gefährlichen Königsangriff aufgebaut, bei dem alle seine Figuren involviert waren. Der Druck wurde so groß, dass am Ende ein Matt nicht mehr abzuwenden war. Ahmad hatte seinen Sizilianer ein wenig zu zaghaft gespielt und konnte gegen den lang rochierten weißen König keinen Druck aufbauen. Sein Gegner ließ seine Königsflügelbauern gegen den noch nicht rochierten schwarzen König munter nach vorne laufen. Als Ahmad mit seinen zwei Springern zu nerven versuchte, übersah er leider eine taktische Feinheit, die einen Bauern kostete. Außerdem musste er am Königsflügel einen Bauern bis nach h6 vorlaufen lassen, der sich gar auf g7 gefräßig zeigte und dort sicher gedeckt stand. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie schon gelaufen, doch Ahmad versuchte noch Nadelstiche gegen den König zu setzen. Diese konnten vom Essener abgewehrt werden und schließlich gab Ahmad nach weiterem Materialverlust auf. Ich konnte dann den Ausgleich erzielen. Mein Gegner hatte in der Eröffnung viel Zeit verbraucht und übersah, dass ich in einer Abwicklung einen Bauern gewinnen würde. Auch allgemein standen meine Figuren besser und mein König sicherer. Als mein Gegner mit wenig Zeit auf der Uhr noch versuchte mit seinem h-Bauern für Gefahr für meinen König zu sorgen, war ich mit einem Bauern und meinem Springer schneller und setzte ihn Matt. Es folgten zwei weitere Siege, wonach das Mannschaftsremis schon sicher war. Patrick und sein Gegner hatten nicht viele Bauern getauscht, sodass die Stellung recht geschlossen war. Die einzig offene Linie war die c-Linie, die Patrick mit seinen Türmen doppelt besetzen konnte. Außerdem besaß er die bessere Leichtfigur, sein Springer war dem schlechten Läufer des Schwarzen weitaus überlegen. Die Partie war ein Musterbeispiel für Besetzung der offenen Linie und bessere Leichtfigur. Nachdem Patrick erst über die c-Linie beide Türme in die gegnerische Stellung brachte und anschließend gar auf der siebten Reihe verdoppeln konnte, war die Partie entschieden. Matthias am achten Brett spielte eine starke Partie. Es schien so, als hätte er stets leichten Vorteil, der aber nie so richtig spürbar war. Mit einem cleveren Manöver konnte er einen Bauern gewinnen und ein Damenendspiel erreichen, das recht aussichtsreich war. Allerdings musste er stets auf Dauerschachs achten. Nachdem sein Gegner seinen König unglücklich positionierte, war die Sache gelaufen. Matthias drohte ein Matt, das nur durch Damentausch abzuwehren war, wonach sein Freibauer zur Dame laufen würde. Also gab sein Gegner auf und wir lagen 4:2 in Front. Wir brauchten also nur noch einen halben Punkt zum Sieg. Robin hatte eine schwere Aufgabe. Nachdem er sich letzten Sonntag beim NRW-Viererpokal schon einem 1900er erwehren musste, hatte sein Gegner heute gar als 2000er knapp 500 DWZ-Punkte mehr auf dem Konto, keine leichte Aufgabe. Am Anfang sah seine Bauernstellung recht wackelig aus, doch kurz darauf hatte ich den Eindruck, dass er gar nicht mal so schlecht stehen würde. In der Folge wurde Robins König aber ein wenig luftig und der Gegner konnte zudem einen Bauern gewinnen und die achte Reihe mit einem Turm besetzen. In schwieriger Stellung ließ Robin erst seinen Springer abtauschen, der womöglich noch für die Verteidigung gebraucht würde, und danach verlor er durch einen Doppelangriff einen Turm. So musste Bernds Partie entscheiden. Sein Gegner spielte ein scharfes Gambit und hoffte auf Bernds langsamere Entwicklung. So konnte der Essener auch auf diesem Weg den Bauern zurückgewinnen, weil ein Damenverlust gegen den unrochierten König drohte. Dies konnte Bernd abwehren, doch seine Stellung machte nicht mehr den besten Eindruck. Die aktiven Figuren seines Gegners und vor allem das Läuferpaar sahen recht bedrohlich aus. In der Folge fand sein Gegner aber kein Mittel, verlor gar den Faden und landete in einem Endspiel mit Minusbauer. Es war nun 18 Uhr, die Zeitkontrolle war geschafft und ein Remis reichte uns ja zum Sieg. Aus diesem Grund nahm Bernd auch das Remisangebot seines Gegners an. Er hätte zwar noch lange kneten können, doch ein richtiger Gewinnweg war nicht so leicht zu entdecken.

Schließlich haben wir durch diesen Sieg unsere Aufstiegsambitionen untermauert und können am letzten Spieltag am 8. August beim Auswärtsspiel gegen die Schwarze Dame Osterfeld als Zweiter der Verbandsklasse den Aufstieg unter Dach und Fach bringen. Dafür spricht einerseits, dass der Erste gegen den Dritten spielt und andererseits, dass unser Gegner bereits als Absteiger feststeht und die letzten beiden Runden erst gar nicht angetreten ist.

Erste erhält herben Dämpfer im Aufstiegsrennen

Br. Rangnr. Hervest-Dorstener SK 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 5:3
1 1 Tig, Achmet 1967 1 Quast, Marcel 2226 0:1
2 2 Hermanowski, Mark 1907 2 Brüggestraß, Volker 1981 +:-
3 3 Nowok, Frank 1867 5 Kalle, Yannis 1811 ½:½
4 5 Hater, Norbert 1843 6 Melmer, Felix 1893 ½:½
5 6 Büsken, Klaus 1820 7 Löffelbein, Klaus 1847 ½:½
6 7 Kudsin, Alexander 1754 8 Meise, Ulrich 1820 1:0
7 8 Schmidt, Christian 1636 9 Boost, Jürgen 1807 ½:½
8 10 Friedemann, Helmut 1848 11 Säglitz, Patrick 1726 1:0

Bericht von Marcel Quast

Im Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten Schachklub aus Dorsten mussten wir heute ersatzgeschwächt eine Niederlage hinnehmen, die uns am Ende den Aufstieg kosten kann. Schnell lagen wir 0:3 hinten, da Volkers Einsatz auf der Kippe stand und er es leider nicht mehr einrichten konnte zu spielen und sowohl Patrick als auch Ulrich relativ früh eine Figur einbüßten. Jürgen bekam ein Remisangebot und hätte eigentlich angesichts des Spielstandes und seiner Stellung weiterspielen müssen. Er sah aber keine gute Fortsetzung und Drohungen seines Gegners, sodass er das Remisangebot annahm. Ich habe in der Eröffnung zwei Leichtfiguren für einen Turm und einen Bauern gegeben und stand wohl nicht schlechter. In Zeitnot habe ich erst einen zweiten Bauern gewonnen und danach sicherlich inakurat gespielt, woraufhin mein Gegner gutes Gegenspiel bekam. Mit einer Stunde mehr auf der Uhr machte er jedoch im 40. Zug einen Fehler, der eine Figur kostete. Das war heute leider unser einziger Sieg, da alle anderen trotz teilweise besserer bis gewonnener Stellung nicht gewinnen konnten. Felix hatte zeitweilig zwei Bauern mehr und einen davon auf b2 stehen. In der Folge wurde sein Gegner aktiver und Felix ließ einen Deckungszug aus, wonach es später in einem Doppelturmendspiel nicht mehr als ein Remis zu holen gab. Klaus konnte zwar einen Bauern gewinnen, doch so recht einfach schien dieser Vorteil nicht zu verwerten sein. Der Gegner brachte im Endspiel Dame plus Springer gegen Dame plus Läufer seine Leichtfigur auf ein starkes Vorpostenfeld und so wurden hier die Punkte geteilt, da es keinen Weg zum Durchkommen gab. Yannis hatte im Übergang Eröffnung zum Mittelspiel eine Figur gewonnen und musste auf ein paar taktische Tricks aufpassen. Schließlich übersah er einen, der ihn materiell und positionell ins Hintertreffen brachte. Im Anschluss spielte sein Gegner zu zaghaft weiter, Yannis konnte aktiv werden, Materialausgleich und kurz darauf die Punkteteilung erzielen. Mit dieser Niederlage haben wir uns keinen Gefallen getan im Hinblick auf unsere Ambitionen in die Verbandsliga aufzusteigen.

Erste Mannschaft gewinnt Spitzenspiel

Br. Rangnr. SG Mengede 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 2,5:5,5
1 1 Borgschulze, Maik 2111 1 Quast, Marcel 2236 ½:½
2 2 Delvos, Thorsten 1998 2 Brüggestraß, Volker 1994 ½:½
3 3 Weinert, Christian 1944 3 Gottmann, Bernd 1953 0:1
4 4 Bork, Sophie 1881 4 Berens, Thomas 1833 ½:½
5 5 Ewers, Christian 1781 5 Kalle, Yannis 1811 0:1
6 6 Kraus, Reinhard 1766 6 Melmer, Felix 1833 0:1
7 7 Wiktor, Reinhard 1803 7 Löffelbein, Klaus 1843 0:1
8 8 Schmidt, Jonas 1685 8 Meise, Ulrich 1820 1:0

Bericht von Marcel Quast

Heute hieß es beim Auswärtsspiel in Mengede Erster gegen Zweiter und beide Teams traten in Bestbesetzung an, so sollte für ordentlich Spannung gesorgt sein. Noch vor Partiebeginn waren wir entzückt, da unsere Gegner mit ausgedruckten Namensschildern aufwarteten. Das gibt so einem Verbandsklassenmannschaftskampf gleich einen anderen Flair. Volker machte als Erster remis. Beide Parteien ließen nichts anbrennen und nachdem ein gleichfarbiges Läuferendspiel entstanden war, einigte man sich auf die Punkteteilung. Später mussten wir unseren einzigen Rückstand quittieren. Ulrich stand unter Druck und suchte mit seiner Dame Gegenspiel im fremden Lager. Schlussendlich brachte der Ausfall nichts ein und die Dame ging sogar aufgrund erheblichen Platzmangels verloren, die Partie damit logischerweise auch. Yannis konnte ausgleichen, denn sein Gegner verlor im Mittelspiel einen Bauern, den er niemals wiedersah. Im weiteren Partieverlauf beschäftigte Yannis mit seinem Freibauern den gegnerischen Turm und auch sein Läufer war aktiver. Nach entscheidenden Drohungen des Bauernvoranbringens und Läuferattackierens sah sich der Gegner zur Aufgabe gezwungen. Bernd hatte eine ordentliche Weißstellung mit Läuferpaar. In der Folge konnte sein Gegner dieses zwar halbieren, geriet aber später mit seinem Turm auf Abwege und musste diesen schließlich für einen Läufer geben. Den Materialvorteil brachte Bernd sicher nach Hause. Thomas gewann im Mittelspiel einen Bauern und konnte alle Türme abtauschen, um in ein Springerendspiel überzuleiten. Doch es schien kein Durchkommen zu geben und so wurde angesichts der Stellungen auf den verbleibenden Brettern Remis gemacht. Das gleiche Ergebnis steuerte auch ich bei. Ebenso wie Thomas besaß ich einen Mehrbauern, habe allerdings wohl einen Gewinn verpasst. Mein Gegner verteidigte sich im Anschluss umsichtig genug, um mir Probleme bei der Verwertung zu bereiten, sodass ich mich gezwungen sah in eine Zugwiederholung einzuwilligen. Angesichts des Spielstandes und Felix' Stellung war dies okay. Felix hatte nämlich ein gewonnenes Turmendspiel auf dem Brett, nachdem sein Gegner im Mittelspiel zu viele Bauern verloren hatte. Felix konnte die Partie und damit den Mannschaftssieg sicher nach Hause bringen. Obschon der Kampf entschieden war, ging Klaus' Partie noch lange, da sein Gegner gewinnen wollte. Nach der Eröffnung dachte ich, dass Weiß eine schöne Stellung in einer Art verspätetem Holländer hatte, doch in der Folge wurde die Stellung extrem kompliziert und taktisch und am Ende besaß der Gegner zwei Leichtfiguren und einen Bauern für einen Turm. Auf Sieg spielend ließ der Gegner wohl einige gute Möglichkeiten aus und verschlechterte anschließend Zug um Zug seine Stellung, sodass Klaus bei beiderseits wenigen Minuten auf der Uhr gar mattsetzen konnte. Nachdem wir dieses Spitzenspiel also erfolgreich gestalten konnten, steht in der nächsten Runde im Heimspiel gegen Doppelbauer Brambauer gleich die nächste Spitzenbegegnung auf dem Programm, bei der es Erster gegen geteilter Zweiter heißt.

Erste Mannschaft: Schwarz triumphiert

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Unser Fritz 1 DWZ 5:3
1 1 Quast, Marcel 2230 1 Rutz, Dirk 2007 1:0
2 3 Gottmann, Bernd 1953 2 Müller, Martin 2014 ½:½
3 4 Berens, Thomas 1801 3 Jungbluth, Michael 1999 1:0
4 5 Kalle, Yannis 1811 5 Distelrath, Oliver 1872 0:1
5 6 Melmer, Felix 1833 8 Gössling, Jürgen 1745 1:0
6 7 Löffelbein, Klaus 1843 1001 Prang, Andreas 1821 ½:½
7 8 Meise, Ulrich 1820 1002 Nowicki, Heiko 1775 1:0
8 10 Steinke, Matthias 1764 1003 Koch, Till 1763 0:1

Bericht von Marcel Quast

Als die letzte Partie noch lief, machte ich mir bereits Gedanken über den Bericht. Nachdem Klaus mich darauf aufmerksam machte, dass es sieben Gewinnpartien geben könnte und zwar alle mit Schwarz (!) war klar, dass dieses interessante Detail in meinem Bericht nicht fehlen darf. Lange hielt sich die Schlagzeile "Klaus trotzt als Einziger der schwarzen Übermacht", doch nachdem Bernd nach knapp sechs Stunden eine wundersame Rettung gelang, muss ich diese nun abändern: "Die Herner verlieren ihre vier Weißpartien, wir schaffen durch Klaus und Bernd zwei Weißremis und damit den Mannschaftssieg".

Es ging bereits relativ früh gut los, als ich Thomas' Sieg auf dem Spielberichtsbogen notieren durfte. Er opferte einen Bauern für offene Linien und bekam diesen alsbald zurück. In der Folge konnte er seine Figuren in der weißen Stellung platzieren und gewinnbringend abtauschen. Der Gegner wollte sich nicht mehr das Endspiel mit Turm gegen zwei Leichtfiguren antun und gab direkt auf. Dann musste sich unser Ersatzmann für den erkrankten Volker geschlagen geben. Matthias ließ dem Gegner das Läuferpaar, das prompt gegen die Schwächen im weißen Lager schielte. Es hing einfach zu viel und so war der Punkt verloren. Felix brachte uns wieder in Führung. Sein Gegner entkorkte ein fragwürdiges Opfer, in dessen Folge Felix nicht optimal weiterspielte und so dem Gegner noch einmal eine Chance auf Ausgleich gewährte. Diese ergriff er allerdings nicht, sodass Felix am Ende gewann. Klaus stand in einem Springerendspiel aufgrund des etwas deplatzierten Springers leicht schlechter. Da der Gegner aber nicht energisch genug fortsetzte, wurden hier die Punkte geteilt. Ulrich stand nicht so gut und war etwas unter Druck, doch dann gelang ihm ein Qualitätsgewinn. Die Mehrqualität gab er später für einen Mattangriff gekonnt zurück. Yannis' Gegner verkürzte noch einmal den Spielstand. Eigentlich stand Yannis ganz ordentlich, auch sein Gegner war nicht zufrieden. Yannis spielte in der Folge auf Sieg und ließ einen gegnerischen Freibauern zu viel Unheil stiften, sodass dieser entscheidend durchmarschieren konnte. Ich ließ im Mittelspiel einen Bauern aufgrund einer Fesselung stehen, den mein Gegner meiner Ansicht nach nicht nehmen durfte. Er nahm ihn aber, um nach meinem Zurückschlagen einen Zug später einen Zwischenzug aus dem Hut zu zaubern. Diese Taktik ging allerdings nach hinten los, da ich selbst durch eine Gegentaktik entscheidend Material gewinnen konnte. Ich muss jedoch ehrlicherweise zugeben, dass ich den Gegenzug erst gesehen habe, nachdem mein Gegner sein temporäres Opfer spielte. Glück gehabt, dass meine Stellung diese Ressource noch zu bieten hatte. Am Ende besaß ich eine Mehrfigur für einen Bauern, musste aber noch ein wenig auf seinen schwarzfeldrigen Läufer und Taktiken gegen meinen König achten. Schließlich vereinfachte sich die Stellung zu jeweils Turm plus zwei Bauern und meiner Mehrfigur. Ich erlaubte meinem Gegner dann eine Art Festung, die ich nur dadurch lösen konnte, dass ich zuließ, dass mein letzter Bauer der falsche Randbauer des Läufers war, doch dies kostete meinen Gegner seine zwei Bauern. Im anschließenden Endspiel verteidigte sich mein Gegner nicht gut, sodass ich relativ leicht gewann und meine Sorgen, der Gewinnweg könnte recht langwierig sein, erübrigten sich. Der Mannschaftskampf war gewonnen und Bernd verteidigte eine schwierige Stellung. Im Mittelspiel verlor er erst einen Bauern und dann später noch einen zweiten. Hier hätte der Gegner mit Sicherheit an irgendeiner Stelle den Sack zumachen können, doch Bernd konnte bei beiderseits wenigen Minuten auf der Uhr in ein sehr wahrscheinlich immer noch verlorenes Springerendspiel abwickeln, das er aber am Ende dann doch mit erstaunlichem Durchhaltevermögen und Kampfgeist Remis halten konnte.