Erste Mannschaft verliert auch ihr zweites Saisonspiel

Br. 8   SV Ahlen DWZ 4   SC Gerte-Werne DWZ 4½:3½
1  
 
Steinle,Carsten,
2006  
 
Quast,Marcel,
2163 0 – 1
2 FM
 
Torres-Kuckel,Rafael,
2125  
 
Brüggestraß,Volker,
2037 ½ – ½
3  
 
Woestmann,Ulrich,
1939  
 
Gottmann,Bernd,
1970 ½ – ½
4  
 
Volesky,Alexander,
1999  
 
Melmer,Felix,
1899 0 – 1
5  
 
Busche,Klaus,
1948  
 
Kalle,Yannis,
1808 + – –
6  
 
Starp,Klaus,
1874  
 
Meise,Ulrich,
1789 1 – 0
7  
 
Völker,Andreas,Dr.,
1815  
 
Löffelbein,Klaus,
1760 1 – 0
8  
 
Dreesbach,Harald,
1786  
 
Al Zoubi,Ahmad,
1636 ½ – ½

Bericht von Marcel Quast

Nach der 1:7-Klatsche im ersten Saisonspiel sind wir nach Ahlen gereist, um Wiedergutmachung zu leisten. Zwar haben wir erneut verloren, allerdings recht knapp und mit ein wenig Glück wäre auch noch mehr möglich gewesen.

Bei Yannis war nicht klar, ob er es rechtzeitig zum Spielbeginn schaffen würde. Da es sich aber schwierig gestaltete einen zweiten Ersatz zu finden, sind wir das Risiko eingegangen. Leider sollte es nicht reichen, auch weil wir mit Ahlen eine weite Anreise hatten. So konnte mich Yannis auch erst kurz vor Beginn informieren, dass er passen müsse. Ahmad steuerte ein frühes Remis bei, nachdem er in der Eröffnung ziemlich ins Hintertreffen geraten war. Zwar verpasste sein Gegner einen Bauerngewinn, stand aber dennoch druckvoller. Erstaunlicherweise nahm er dann das Remisangebot an. Uli patzte auch in der Anfangsphase und sah sich einer sehr schlechten Stellung mit Grundreihenschwäche ausgesetzt. In der Folge konnte er nicht alle Drohungen parieren und musste die Segel streichen. Volkers Gegner spielte ambitionslos, sodass Volker in der recht kurzen und ereignislosen Partie nie Probleme hatte und wohl ein wenig besser stand. Gegen den stärksten Ahlener und zugleich Titelträger geht das Remis aber voll in Ordnung.

Klaus' Partie war ein wenig seltsam. Zunächst verlor (opferte?) Klaus eine Figur. Als ich das erste Mal richtig aufs Brett sah, zählte ich jedenfalls bei Klaus eine Figur weniger. In der Folge gewann der Gegner auch noch einen Bauern und besaß selbst mit Ausklammern der Mehrfigur die bessere Stellung. Das Verwerten der Gewinnstellung fiel dem Ahlener aber zusehends schwerer und auf einmal hatte Klaus gutes Gegenspiel. Kurz darauf stand er möglicherweise sogar besser. Das Ende kam dann aber auch abrupt mit einem Matt in der Mitte des Brettes. Damit war klar, dass wir nicht mehr gewinnen konnten und drei Siege zum Mannschaftsremis benötigten. Felix machte den Anfang. In einer interessanten Partie spielten beide Seiten auf Angriffschancen, wobei Felix am Ende die Nase vorn hatte und eine Qualität gewann. Im Endspiel brauchte er dann noch ein gutes Stück Technik, um den Vorteil zum Sieg zu verwerten. Ob die Partie zwischendurch hin und her ging oder Felix die ganze Zeit überlegen war, vermag ich nicht zu sagen. Nach einem Fehler meines Gegners erlangte ich die bessere Bauernstruktur mit zwei Bauerninseln gegen derer vier. Im Doppelturmendspiel schien mein Gegner aber immer noch etwas Gegenspiel zu besitzen, das aber nach dem Tausch der Türme nicht mehr vorhanden war. Ich konnte meinen Vorteil weiter ausbauen, bis ich in einer Abwicklung einen Zug übersah und sich möglicherweise bei entstehendem Mehrturm ein Dauerschach ergab. Um dieses zu vermeiden, musste ich den Turm zurückgeben, konnte aber glücklicherweise in ein Damenendspiel mit einem Randbauern abwickeln. Wahrscheinlich ist es theoretisch remis, aber mein Gegner fand bei geringer Bedenkzeit nicht die richtige Verteidigung und nach erzwungenem Damentausch gab er die Partie auf. Bernd erspielte sich im MIttelspiel eine vermutlich gute Stellung mit starkem c-Freibauern. Doch der Vorteil war nicht so eindeutig und sein Gegenüber opferte die Qualität, um einerseits den Bauern vom Brett zu entfernen und andererseits Gegenspiel mit seinem Springer zu erhalten. Als Bernd dann einen Angriff unterschätzte oder übersah, musste er die Qualität zurückgeben und sich in einem Damenendspiel mit drei verbundenen gegen vier verbundene Bauern jeweils auf dem Damenflügel erwehren. Der Ahlener unternahm noch einige Gewinnversuche, doch als es dann 4:3 aus deren Sicht stand, gab er sich nach kurzer Zeit mit der Punkteteilung zufrieden.

Am 29.10. geht es mit einem Heimspiel gegen Brackel 3 weiter, deren beide bisherigen Mannschaftskämpfe mit einem 4:4-Unentschieden endeten.