Erste Mannschaft schafft glückliches Remis

Im Mannschaftskampf gegen den Mitabstiegskandidaten Rochade Steele/Kray aus Essen konnten wir einen Mannschaftspunkt gewinnen. Der Kampf endete für uns unverdient mit 4:4. Es zeigte sich dabei, dass Schach doch manchmal viel mit Glücksspiel gemein hat.

Br. Rangnr. Rochade Steele/Kray 1 Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 4:4
1 1 Korber, Markus 1 Topolewski, Dirk ½:½
2 2 Landau, Christian 2 Quast, Marcel ½:½
3 3 Happe, Ulrich 3 Brüggestraß, Volker 0:1
4 4 Laarmann, Gerd 4 Berens, Thomas ½:½
5 5 Greger, Helmut 5 Meise, Ulrich 1:0
6 7 Schmitz, Jürgen 6 Gawlick, Joachim ½:½
7 8 Folke, Christof 7 Löffelbein, Klaus 0:1
8 10 Niemann, Walter 9 Gottmann, Bernd 1:0

Bericht von Volker Brüggestraß

Dirk erarbeitete sich nach der Eröffnung eine aussichtsreiche Stellung, allerdings auf Kosten seiner Bedenkzeit. Auch in der Folge konnte er seinen Vorteil halten bzw. leicht ausbauen. Nach einem Figurenopfer einigte sich Dirk dann mit seinem Gegner in einer wohl vorteilhaften Stellung auf ein Unentschieden, da seine Bedenkzeit schon bedenklich zur Neige ging. Marcel kam bereits leicht angeschlagen ans Brett. In der Eröffnung übersah er einen guten Zug seines Gegners und landete in einer recht passiven Stellung mit kaputter Bauernstruktur. Da sein Gegner aber nicht konsequent genug fortsetzte, konnte Marcel die Damen tauschen, wonach er sich aus seiner Passivität befreien konnte und das Läuferpaar den Doppelbauern wettmachte. Schließlich einigte man sich auf eine Punkteteilung. In meiner Partie konnte ich direkt nach der Eröffnung einen Bauern gewinnen, da mein Gegner die Variante verwechselt hatte. In der Folge spielte ich aber sehr schlecht, konnte nur knapp Materialausgleich behaupten und stand taktisch eigentlich längere Zeit auf Verlust. Mein Gegner fand aber mehrfach nicht die richtige Fortsetzung und revanchierte sich dann auch noch mit zwei schweren Fehlern, so dass ich die Partie letztendlich doch noch gewinnen konnte. Thomas kam eigentlich recht gut aus der Eröffnung heraus und stand zumindest nicht schlechter. Als er dann einen Bauern des Gegners gewinnen wollte, lief er in einen Doppelangriff seines Gegners und stand plötzlich mit einem Bauern für eine Qualität in einem wohl schlechteren Endspiel. Zuerst verlor er dann auch noch einen Bauern, dann spielte sein Gegner aber wohl ungenau weiter und Thomas gewann zwei Bauern zurück. In einer für beide Seiten nicht mehr zu gewinnenden Stellung einigte man sich dann auf eine Punkteteilung.

Uli stand nach der Eröffnung eigentlich ganz passabel. In der Folge ließ er aber nach und verlor einen Bauern. Da er auch danach nicht immer den besten Zug machte, landete er mit einem Minusbauern  in einem Turmenspiel. Obwohl eigentlich alle Turmendspiele Remis enden sollten, musste Uli dann doch die Hand zur Aufgabe reichen. Joachim konnte recht früh einen Bauern gewinnen. In der Folge spielte er dann nicht exakt genug weiter und baute seinen Gegner auf. Nachdem dieser einen starken Angriff aufbauen konnte, verlor Joachim eine Figur und seine Stellung war eigentlich reif zur Aufgabe. Da sein Gegner aber schlecht weiter spielte, kam Joachim durch ein Turmopfer zu Gegenspiel und konnte mit 3 Bauern für die Minusfigur in ein Dauerschach abwickeln. Von Klaus' Partie habe ich nicht viel mitbekommen. Er hatte wohl nach der Eröffnung einen gewissen Raumvorteil. Die Stellung seines Gegners war aber wohl recht stabil. In der Folge spielte Klaus auf Königsangriff, sein Gegner kam zu einem ernstzunehmenden Gegenspiel. Da Klaus' Gegner aber wohl nicht immer den besten Zug fand, musste er einen Zug vor dem unvermeidbaren Matt aufgeben. Bernd spielte am letzten Brett zu Anfang eine solide Partie. Sein Gegner bot ihm bereits nach ca. 2 Stunden eine Punkteteilung an. Da zu diesem Zeitpunkt aber Thomas an Brett 4 eine Qualität weniger hatte, musste Bernd weiterspielen. Im Folgenden wurde die Stellung immer unübersichtlicher und Bernd übersah eine Kombination seines Gegners und musste aufgeben.