Archiv für den Monat: November 2022

4er-Pokal: Beide Mannschaften stehen im Viertelfinale

Am Sonntag fand das Achtelfinale im 4er-Pokal statt. Während unsere erste Mannschaft bereits in der Vorrunde gefordert war und sich gegen den SV Günnigfeld keine Blöße gab, griff unsere zweite Mannschaft aufgrund eines Freiloses erst jetzt ins Turnier ein. Das Wichtigste zuerst: Beide Mannschaften haben das Viertelfinale erreicht! Dieses wird noch dieses Jahr am 18. Dezember möglichst an einem gemeinsamen Spielort ausgetragen, der noch gefunden werden muss. Während unsere Zweite noch auf ein Nachholspiel der ersten Runde warten muss, steht für unsere Erste der Gegner bereits fest. Es geht wieder gegen Bochum 31, dieses Mal jedoch gegen deren Zweitvertretung.

Es folgen zunächst die jeweilige Übersicht der beiden Begegnungen und darunter die jeweiligen Berichte.

Br. Rangnr. SG Bochum 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ 1,5:2,5
1   Wübker, Paul-Luca 2176   Quast, Marcel 2218 ½:½
2   Fistoul, Michail 1978   Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3   Hofmann, Benjamin 1888   Gottmann, Bernd 1952 ½:½
4   Gausmann, Thomas 1741   Meise, Ulrich 1757 ½:½
Br. Rangnr. SV Welper 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 0,5:3,5
1   Schaller, Sigrid 1504   Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1
2   Gepting, Richard 1329   Berghaus, Matthias 1764 ½:½
3   Becker, Axel 1444   Wüllner, Robin 1525 0:1
4   Demir, Taha 1041   Bußmann, Stephan 1072 -:+

Weiterlesen

3. Mannschaft gewinnt auch gegen den SV Welper

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SV Welper 4 DWZ 2,5:1,5
1   Schulz, Robin 1283   Bindernagel, Lothar 1426 1:0
2   Wisnewski, Joachim   Becker, Axel 1444 ½:½
3   Schulz, Wolfgang 998   Jeß, Emanuel 951 0:1
4   Kalle, Michael 1219   Löchner, Florian 1:0

Bericht von Robin Schulz

Michaels Gegner war noch sehr jung und hat ein bisschen zu sehr auf Angriff gespielt, wobei er bei einigen Zügen die Verteidigung vergaß und dabei von Zeit zu Zeit eine Figur einstellte. Wolfgang hatte die Dame sehr früh ins Spiel gebracht. Nach einigen Schachs fand die Dame kein sicheres Feld und ging verloren. Er spielte noch einige Zeit weiter, doch musste er nachher die Partie leider aufgeben. In einer sehr ungewöhnlichen Variante der Altindischen Verteidigung gelang es mir sämtliche Linien bis auf eine geschlossen zu halten. Auf dieser Linie tauschten wir unsere Schwerfiguren ab und bekamen somit ein Leichtfigurenendspiel mit 7 Bauern aufs Brett. Durch Einengung und späteren Verlust seines Läufers musste mein Gegner die Partie aufgeben. Joachim bekam eine geschlossene Stellung nach einer Variante des Damengambits. Er geriet allerdings im Mittelspiel in die Defensive. Trotzdem gelang es ihm einen Bauern zu erobern. Sein Gegner stand trotzdem besser und versäumte es weiter anzugreifen. So konnte er etwas Gegenspiel erzielen. Sein Angriff verpuffte allerdings im Figurenabtausch. Es kam zu einem Endspiel mit Turm, Läufer und Bauer gegen Turm, Springer und Bauer, in dem Joachim wegen der Zeitnot leider einen Bauern stehen ließ. Er musste seinen Springer für den letzten feindlichen Bauern geben und in ein Turmendspiel mit einem Läufer weniger überleiten. Nach einigen Zügen übersah sein Gegner ein Zwischenschach, sodass Joachim die Türme abtauschen und das wichtige Remis sichern konnte.

Ganz besonders Joachim hatte in seiner Partie großen Kampfgeist bewiesen und uns den Mannschaftssieg gerettet. Vielen Dank an alle die dabei waren.

Erster Sieg für die Zweite

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SG Witten 1 DWZ 4:3
1 9 Berens, Thomas 1854 2 Stephan, Jörg 1743 -:-
2 10 Steinke, Matthias 1785 3 Teich, Willi 1664 1:0
3 11 Berghaus, Matthias 1764 4 Rüsing, Thomas 1502 1:0
4 12 Säglitz, Patrick 1702 6 Becker, Klaus-Michael 1391 -:+
5 13 Wüllner, Robin 1525 7 Reichard, Sven 1394 0:1
6 14 Ulrich, Robin 1555 8 Vonrüden, Tobias 1118 1:0
7 15 Straetling, Daniel 1500 1002 Papenkordt, Karl-Hermann 1525 ½:½
8 16 Osthus, Reinhard 1363 9 Türk, Nebil Nuyan 1026 ½:½

Bericht von Robin Wüllner

Am Sonntag konnten wir nun endlich die ersten Mannschaftspunkte gegen die SG Witten gewinnen. Robin U. konnte als erster einen starken Sieg erzielen, gegen die Slawische Verteidigung nutzte er geschickt ein Zwischenschach, um eine Figur zu gewinnen. Da sein Gegner allerdings die falsche Figur zum Verteidigen wählte, war nun auch noch ein Turm weg und die Partie gewonnen. Daniel wählte mit Schwarz auch die Slawische Verteidigung und hatte im Mittelspiel ein bisschen Glück, dass sein Gegner einen schlecht positionierten Läufer nicht bedrohte, sondern lieber die Leichtfiguren tauschte. Nach einigen taktischen Turm- und Damenzügen ohne deutlichen Fortschritt einigte man sich dann auf ein Remis. Matthis B. konnte schon früh durch eine Springergabel eine Qualität gewinnen. Durch aktives Spiel gelang es ihm einige Figuren zu tauschen und auch seine Bauern besser zu positionieren und er münzte diesen Vorteil im Endspiel in einen ganzen Punkt um. Reinhard sicherte ein Remis in einer recht ausgeglichenen Partie. Beide Spieler versuchten auf dem Damenflügel einen Vorteil herauszuarbeiten. Reinhard hatte zwar am Ende einen stärkeren Bauern auf der b-Linie, aber es standen noch alle Schwerfiguren und Läufer auf dem Feld, sodass die Punkteteilung durchaus gut für uns war. Ich spielte ziemlich offensiv, da ich nach der Eröffnung eine halboffene b-Linie und mein Gegner einen passiven Läufer hatte. Da ich aber um einen Damentausch nicht herum kam und auch am Damenflügel kein Durchkommen war, bot ich meinem Gegner zweimal Remis an, was mein Gegner aber mannschaftsdienlich ausschlug. Und so übersah ich nach etwa 3 Stunden, dass mein Turm keine Rückzugsmöglichkeiten mehr hatte. Danach versuchte ich alles um doch noch ein Remis zu erschwindeln, aber da auch meine letzte Hoffnung auf ein Dauerschach nicht erfüllt wurde und Matthias Steinke vor wenigen Minuten den Mannschaftssieg klar machte, gab ich die nun deutlich verlorene Partie auf. Bei Matthias gab es Königsindisch und nach der Eröffnung ein starkes Zentrum für ihn. Als sein Gegner dann noch die einzige Leichtfigur am Königsflügel tauschte, sah unser Mann die Chance auf einen Angriff auf den König. Sein Gegner wehrte sich noch sehr lange gegen die drohende Niederlage, aber Matthias konnte auch im Endspiel sehr sicher seinen Vorteil zum Sieg umwandeln.

Mit nun einem Sieg aus drei Spielen liegen wir als Absteiger etwas hinter den Erwartungen, aber mit den vielen Ausfällen auch erklärlich. Da wir auf Bernd leider länger verzichten müssen (meine Genesungswünsche an der Stelle), können wir die kommenden Spiele auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Vereinspokal 2022

Marcel Quast gewinnt das Finale gegen Bernd Gottmann

Er berichtet selbst:

Letzten Freitag haben Bernd und ich das Finale des Vereinspokals 2022 gespielt. Während Bernd in den Runden zuvor schadlos blieb und zwei Siege erringen konnte, musste ich jeweils in spannende Blitzstechen, bei denen ich mich schlussendlich doch noch durchsetzen konnte. Nun trafen wir am Freitag aufeinander und Bernd erhielt zum ersten Mal im Turnierverlauf die schwarzen Figuren. Dieser vermeintliche Nachteil hinderte ihn jedoch nicht daran eine bessere Stellung zu erreichen, auch weil ich in der Eröffnung und im Mittelspiel komische Leichtfigurenmanöver aufs Brett brachte. In der Folge konnte Bernd klug meine Schwächen ausnutzen und zwei Bauern erobern. Objektiv war die Partie nun eigentlich entschieden, doch praktisch am Brett gestaltet sich die Verwertung einer Gewinnstellung oft als nicht so trivial. Bernd ließ mich nach dem Tausch eines Turmes meinen Springer zentral auf e4 positionieren und ihn zusätzlich mittels f3 stützen. Auch mein König stand in dieser Aufstellung auf h2 sehr sicher. Mittlerweile hatte ich mir genug Spiel erarbeitet und wohl Ausgleich erzielt. Als er mir dann auch noch die wichtige und einzige offene d-Linie überließ, machte ich mir keine Sorgen mehr und konnte sogar selbst auf Sieg spielen. Vor allem, da aus meinem Zeitnachteil ein Zeitvorteil wurde, wobei wir beide nur noch zwei bis drei Minuten auf der Uhr hatten. In der Folge führte die Stärke meiner aktiven Figuren im Gegensatz zu Bernds passiven zum Rückgewinn der Bauern und anhaltendem Druck, der schnell durch einen Fehler von Bernd zu meinem Partiegewinn und damit dem Pokalsieg führte. Nicht das erste Mal im Turnierverlauf, dass ich glücklich die Nase vorn hatte.

Eine Übersicht über alle Paarungen des VP 2022 findet sich hier

Erste Mannschaft geht mit klarem Sieg in die Winterpause

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SK Germania Kupferdreh 1 DWZ 5,5:2,5
1 1 Quast, Marcel 2218 101 Schäfer, Johannes 1863 +:-
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 102 Krimphoff, Ingo 1964 1:0
3 3 Gottmann, Bernd 1952 103 Prämaßing, Reiner 1850 1:0
4 4 Löffelbein, Klaus 1835 104 Unteregge, Michael 2044 ½:½
5 5 Kalle, Yannis 1787 107 Stein, Daniel 1634 ½:½
6 6 Boost, Jürgen 1813 108 Leonov, Artem 1685 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1757 201 Bauriedel, Friedrich 1826 ½:½
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 207 Jarosz, Kamil 1573 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Heute war zum letzten Mannschaftskampf vor der "Winterpause" der SK Germania Kupferdreh aus Essen zu Gast und wir konnten einen ungefährdeten Sieg feiern. Ich gewann kampflos und brachte uns somit ohne viel dafür zu tun in Führung. Danach folgten zwei frühe Remispartien. Ahmad holte aus seiner Eröffnung nicht viel raus, geriet in seinem Gambit eher in Nachteil, so nahm er das Remisangebot seines Gegners an. Jürgen sah keinen Weg auf Vorteil und auch er nahm die Remisofferte seines Gegenübers an. Da bloß Yannis schlechter stand, war ich mit den Punkteteilungen sehr zufrieden, obwohl beides Weißpartien waren, doch Ahmad stand ja auch schon etwas schlechter. Kurze Zeit später, es waren jetzt gerade einmal 2,5 Stunden gespielt, folgten zwei weitere Remis. Für mich etwas überraschend nahm Yannis' Gegner das Remisangebot an. Im Mittelspiel gewann er durch ein temporäres Opfer (Lxh7+ nebst Dc2+ und Dxc6) einen Bauern, verbrauchte aber auch viel Zeit. Am Ende war der Zeitnachteil für ihn Grund genug, auf Nummer sicher zu gehen. Auch Klaus bot Remis an, was sein Gegner annahm. Sie spielten eine komplizierte Partie, in der es nicht klar war, ob Klaus' vereinzelter Bauer ein Vor- oder ein Nachteil sein würde. Volker sorgte für unsere erste richtige Gewinnpartie. Dank seiner Vorbereitung erhielt er gutes Spiel und weil sein Gegner erst rochierte und dann angriff, demnach ein Tempo verlor, konnte Volker seine Königsstellung geschlossen halten und am Damenflügel selbst angreifen. In der Folge gelang ihm der Durchbruch auf der a-Linie und nach dem Tausch seiner zwei Türme gegen die gegnerische Dame, drang seine eigene stark in die Stellung des Esseners ein, sodass dieser aufgab.Nach ca. 3,5 Stunden gelang es auch Bernd seine Partie siegreich zu gestalten. Sein Gegner spielte ohne Scheu auf Angriff und ließ sich dabei auch sein Rochaderecht abnehmen. Die Partie entwickelte sich taktisch und nach einer Abwicklung besaß Bernd auf einmal einen Turm mehr. Sein Gegner setzte nun alles auf einen Freibauern, doch nach weiteren Täuschen war dieser leicht zu stoppen und die Partie vorbei. Schließlich machte noch Uli remis, nachdem die Partie schon früh ins wilde Terrain abdriftete und ich nicht wirklich durchblickte. Im später entstandenen Schwerfigurenendspiel waren beide Seiten mit der Punkteteilung zufrieden.

Am Abend trafen wir kurioserweise in der Lichess-Liga wieder aufeinander, wobei hier natürlich nicht ein Team direkt gegen ein anderes antritt. Während wir heute Nachmittag in personeller Überzahl waren, konnten wir am Abend weniger Spieler ans virtuelle Brett bringen und landeten einen Platz hinter den Essenern. An echten Schachbrettern geht es erst im neuen Jahr weiter und zwar am 26. Februar beim FS Dortmund. Wir haben also mehr als drei (!) Monate Pause bis zum nächsten Mannschaftskampf.

Monatsblitzturnier November: Im Dezember wird es richtig spannend!

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2218 ** 11 11 11 6.0
2 Meise,Ulrich 1757 00 ** ½1 3.0
3 Boost,Jürgen 1813 00 ** 10 1.5 2
4 Wüllner,Robin 1525 00 ½0 01 ** 1.5 2

Bericht von Marcel Quast

Zum heutigen Blitzturnier sind leider nur vier Spieler erschienen, sodass dieses schnell über die Bühne ging und wir anschließend noch Spaßpartien spielen konnten, unter anderem mit der mir vorher noch nicht bekannten Spielvariante "Duck Chess" (siehe Beschreibung auf chess.com). Das Blitzturnier selbst konnte ich gewinnen und Uli behielt die Oberhand vor Jürgen und Robin, die geteilt den dritten Platz belegten und in der Gesamtwertung noch vor Uli liegen. Weil Volker zum ersten Mal dieses Jahr fehlte, gelang mir ein großer Schritt zur möglichen Titelverteidigung, da ich nun nur noch einen einzigen Punkt Rückstand besitze und im Dezember an Volker vorbeiziehen würde, wenn ich im Turnier vor ihm lande.

3. Mannschaft gewinnt gegen Ennepe-Ruhr Süd 3

Br. Rangnr. SG Ennepe-Ruhr-Süd 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 1:3
1   Dicke, Roland 1443   Schulz, Robin 1283 0:1
2   Kalkuhl, Gereon 1247   Osthus, Reinhard 1363 0:1
3   Cross, Zino 1244   Wisnewski, Joachim 1:0
4   Schmerse, Jesko 1237   Schulz, Wolfgang 998 -:+

Bericht von Robin Schulz

Nach einer sehr weiten Anreise konnte Wolfgang sich über einen kampflosen Punkt freuen. In meiner Partie konnte ich in der Symmetrievariante der englischen Eröffnung sehr schnell Vorteil erzielen, ohne diesen allerdings in ein materielles Plus umwandeln zu können. Nach dem Abtausch der Dame und eines Turmes, wodurch ein Turm auf die 7. Reihe kam, gelang es mir mit einem Doppelangriff eine Leichtfigur zu gewinnen, wonach mein Gegner aufgab. Reinhard verlor nach ausgeglichener Eröffnung mit frühem Damentausch  durch eine taktische Ungenauigkeit einen Bauern. Als sein Gegner übersah, dass sein Turm eingesperrt war, musste er die Qualität geben. Das materielle Übergewicht war dann im Endspiel vorteilhaft, sodass Reinhard einen unaufhaltsamen Freibauern generieren und das Gegenspiel am Königsflügel neutralisieren konnte. Dieser Vorteil reichte um die Partie zu gewinnen. Joachim kam leider schlecht aus der Eröffnung. Ihm fehlte die Initiative. Eine Fesselung des schwarzen Springers durch seine Dame brachte nicht den erhofften Vorteil. Danach konnte er nur noch defensiv agieren und seine Dame in Sicherheit bringen. Nach dem Abtausch vieler Figuren verlor er im Damenendspiel einen Bauern und musste die Partie leider wenig später aufgrund großer Zeitnot aufgeben. Eine Niederlage, welche den Mannschaftssieg nicht mehr gefährdete.

Ein 3:1 im Verfolgerduell, das Hoffnungen auf den Rest der Saison macht. Am 20. November kommt die 4. Mannschaft vom SV Welper.

4er-Pokal: Erste Mannschaft übersteht Vorrunde

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 1:3
1 1 Freisen, Thomas 1934 1 Quast, Marcel 2218 0:1
2 2 Jännekes, Oliver 1923 2 Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3 3 Markus, Peter 1843 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 5 Bender, Markus 1849 7 Meise, Ulrich 1757 1:0

Bericht von Marcel Quast

Nachdem unsere zweite 4er-Pokal-Mannschaft direkt ins Achtelfinale gelost wurde, musste unsere erste noch die Vorrunde spielen. In Günnigfeld trafen wir vorgestern auf deren erste Mannschaft und waren favorisiert, die nächste Runde zu erreichen. Das Weiterkommen war zwischendurch jedoch durchaus in Gefahr. Uli ließ einen Angriff gegen seinen König zu, bei dem sein Gegner eine Qualität anbot. Uli nahm diese, aber übersah in der Folge einen Abzug, nachdem die Partie im höheren Sinne wohl schon entschieden war. Der Günnigfelder besaß zwei starke Läufer und konnte zwingend die Qualität zurückgewinnen, spielte aber erstmal weiter auf Angriff. Um sich zu entlasten, musste Uli dann besagte Qualität ungünstig und unter Bauernverlust zurückgeben, doch zu halten war die Stellung dann auch nicht mehr und Uli musste sich in einem weiteren Angriff geschlagen geben. Ich fühlte mich in der Eröffnung nicht so recht wohl und mein Gegner hatte keine Probleme auszugleichen bzw. etwas besser zu stehen. Dann hatte ich wieder Hoffnung auf gutes Spiel, die jedoch aufgrund schlechter Entscheidungen wieder verflog. In dieser Phase wollte der Günnigfelder jedoch nicht mehr aus der für mich einigermaßen unangenehmen Stellung herausholen und tauschte die Damen und bot mir Remis an. Obwohl Bernd mit einem Mehrbauer zwar besser stand und Volker in einer sehr taktischen Stellung mit geringer Bedenkzeit wohl auch nicht schlechter stand, war mir die Punkteteilung nicht geheuer. Kurz darauf öffnete mein Gegner die Stellung, wonach ich gutes Spiel und Vorteil erhielt und später durch eine Unachtsamkeit eine Figur gewann. Bernd besaß wie gesagt einen Mehrbauern, den sein Gegner wohl im Angriffssinne opferte. Allerdings konnte Bernd alle Drohungen abwehren und mit einem gesunden Mehrbauern ins Endspiel gehen. Als sein Gegner dann durch einen Fehler eine Figur einstellte, war die Partie zu Bernds Gunsten entschieden und er ließ in der Folge auch nichts mehr anbrennen. Damit standen wir bereits als Achtelfinalist fest, da die Berliner Wertung bei einem 2:2 für uns gesprochen hätte. Volker hatte zu dem Zeitpunkt aber bereits die Zeitnotphase überstanden und eine gegnerische Schwäche so belagert, dass er eine Qualität gewann. Bei der Gewinnführung musste Volker jetzt hauptsächlich nur noch einen potentiell gefährlichen Freibauern beachten. Das Ende habe ich nicht mitbekommen, doch Volker gewann seine Partie und wir damit den Mannschaftskampf in der 4er-Pokal-Vorrunde gegen Günnigfeld mit 3:1.

Das Achtelfinale wird am 27. November gespielt, unsere Erste tritt bei der SG Bochum 1 an und unsere Zweite muss zum SV Welper 3 reisen.