Archiv für den Monat: März 2022

Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier Karfreitag um 17 Uhr

Am Karfreitag, den 15. April, findet unser traditionelles Oster-Turnier, das Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier, im Jugendheim in der Wodanstr. statt.

Wichtig: Beginn ist um 17 Uhr! Bitte bis 16:45 Uhr anwesend sein.

Gespielt werden 7 Runden Schweizer-System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug Aufschlag.

Wie immer wird jeder Teilnehmer mit etwas Köstlichem belohnt! 

Knapper Sieg der 3. Mannschaft gegen Bochum 31

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SG Bochum 4 DWZ 2,5:1,5
1 17 Schulz, Robin 1344 25 Siegert, Robert 1429 ½:½
2 18 Biermann, Jannik 1473 29 Wichmann, Luc 1290 1:0
3 19 Osthus, Reinhard 1378 35 Peristy, Luke 1662 0:1
4 21 Schulz, Wolfgang 944 38 Wartmann, Janus 1:0

Bericht von Robin Schulz

Ich konnte meinem Gegner in der Endspielvariante der Pirc-Verteidigung und kompliziertem Endspiel einen halben Punkt abringen. Jannik hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren und stand leicht schlechter, jedoch konnte er durch einen Fehler seines Gegners im Endspiel doch noch gewinnen. In einer hochdramatischen königsindischen Partie gewann Wolfgang die Dame, was seinen Gegner wenig später zur Aufgabe zwang. Reinhard geriet zunächst mit Schwarz in eine ungewohnte Eröffnungsvariante, wo er nach eigenem Gefühl positionell etwas eingeengt stand, die Analyse danach meinte allerdings, dass alles okay sei. Das Öffnen der Stellung um den Läufern Raum zu geben, war genau richtig. Erst ein unglücklicher Umzug gab seinem Gegner taktischen Vorteil, den Reinhard nicht mehr ohne Verlust von Material und leider auch der Partie abwenden konnte.

4er-Pokal: Finale im Schnellschach erreicht

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Bochum-Linden 1 DWZ 2,5:1,5
1 1 Quast, Marcel 2248 4 Böhm, Ingo 2066 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 7 Hochstein, Udo 1883 1:0
3 6 Boost, Jürgen 1805 8 Schmidt, Ralph 1847 ½:½
4 7 Meise, Ulrich 1771 9 Kandyba, Andriy 1958 0:1

Bericht von Marcel Quast

Nachdem wir in der ersten Runde noch vergeblich auf das Erscheinen der Winz-Baaker gewartet hatten, empfingen wir heute nun den SV Linden erfolgreich zur zweiten Runde und gleichzeitig dem Viertelfinale im 4er-Pokal 2021/22. Es sah bereits früh ganz gut für uns aus, da ich nach einer ungenauen Eröffnung meines Gegners schnell Vorteil erzielen konnte und Ulis Gegner einen Bauern für Angriff opferte, sich dieser aber als nicht wirklich gefährlich erwies. Uli setzte dann jedoch schlecht fort und gab den Mehrbauern ohne Nöte zurück und behielt gleichzeitig eine passive, schlechte Stellung. So dauerte es auch nicht mehr allzu lange und der Gast aus Linden führte. Allerdings erarbeitete sich Volker aus seinem Raumvorteil eine bessere Stellung mit Mehrbauer. Zwar waren die Damen bereits getauscht, aber dennoch geriet der gegnerische König in der Brettmitte gefährlich in die Schusslinie von Volkers Leichfiguren. Diesem Druck hielt er nicht stand und ein Zug vor dem Matt gab der Lindener auf. Ich hatte das bessere Figurenspiel mit Druck gegen die Schwächen meines Gegners und daraus auch einen Bauern gewonnen. In der Folge spielte ich kompliziert weiter und geriet in Gefahr, die Partie noch zum Remis zu verduseln. Nach einem Tempoverlust meines Gegners konnte ich allerdings einen entfernten Freibauern gewinnbringend in Szene setzen. Hätte er diesen Tempoverlust nicht gespielt, hätte ich versuchen müssen, ihn in Zugzwang zu bringen, was mir in der späteren Analyse auch geglückt war, aber wer weiß, ob dies erzwungen war. Nach unseren beiden Siegen an den Brettern eins und zwei war dank der Berliner Wertung unser Match bereits entschieden und Jürgens Partie war nicht mehr spielentscheidend. Er besaß nach der Eröffnung etwas Raumvorteil und die aktiveren Figuren, konnte daraus aber kein Kapital schlagen und ein Gegenangriffsversuch blieb auch erfolglos, sodass die Partie remis endete.

Mit diesem Mannschaftssieg stehen wir nun im Halbfinale, welches es in dieser Form jedoch gar nicht gibt. Vor geraumer Zeit wurde nämlich beschlossen, dass die letzten vier Mannschaften den Pokal im Schnellschach ausspielen. Ein Termin ist mir noch nicht bekannt, allerdings stehen unsere Gegner mit dem SV Günnigfeld, dem Bochumer SV und dem SV Welper 2 bereits fest.

„Zweite“ kann doch noch gewinnen

Br. Rangnr. Sport Union Annen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 9 Sieberg, Rolf 1608 9 Steinke, Matthias 1750 0:1
2 10 Richter, Bernd 1608 10 Berghaus, Matthias 1794 0:1
3 11 Sieberg, Klaus 1645 11 Gawlick, Matthias 1592 ½:½
4 12 Leckebusch, Hans Peter 1721 12 Ulrich, Robin 1565 1:0
5 13 Lackner, Andreas 1494 13 Wüllner, Robin 1532 ½:½
6 14 Helbig, Dieter 1591 14 Brodt, Andreas 1544 0:1
7 16 Al Ali, Muhannad 1442 15 Straetling, Daniel 1514 ½:½
8 2002 Dachrodt, Heinz-Günther 1563 16 Schüler, Bernd 1416 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Denkbar knapp (4,5 zu 3,5), aber vielleicht nicht unverdient verbuchte die Zweite die ersten Punkte auf der Habenseite. Zum ersten Mal konnte das Team in Bestbesetzung antreten und das machte sich gleich "bezahlt". 

Den Anfang machte Matthias S. bereits nach einer Dreiviertelstunde. In einer frühen Phase des Mittelspiels erwies sich eine Bauerneroberung des Gegners als fatal. Nach einer Kombination drohte unser Mann mit Damengewinn, so dass dieses Match sofort beendet war. Bald darauf gab es im Mittelspiel (wir jeweils mit Weiß) Friedensschlüsse, weil sich in den Stellungen (Französisch bei Robin W., irgendetwas Indisches bei mir) allseitig wenig Risikofreude zeigte. Da waren noch keine zwei Stunden vorbei.

Danach drehte sich das Blatt. Bernds Gegner opferte für seinen Angriff einen Läufer und kam schon im 19. Zug zum Mattsetzen. Bei Robin U. dauerte es in seiner Partie länger. Allerdings saß er dem nominell stärksten Annener gegenüber, der nicht nur die Qualität gewann, sondern sich auch noch einen Freibauern und verdoppelte Türme erarbeitete. Dagegen war dann kein Kraut gewachsen. Daniels Partie machte Hoffnung auf mehr: Jederzeit ungefährdet tauschte er ab, bis er in einem Endspiel (Turm plus je sechs Bauern) laut unserem Spitzenbrett Gewinnmöglichkeiten (Bauerngewinn?) hatte. Doch die Abtäusche, die aufs Brett kamen, führten zu einem für ihn bekannten Ende: Zuletzt standen sich zwei einsame Monarchen gegenüber.

Nach gut drei Stunden konnte Andreas ausgleichen. In seiner Partie Königsindisch nahm er nach und nach nicht nur die aktivere Stellung ein, sondern gewann auch noch Bauern. In einer Stellung mit Damen und allen Türmen sowie ungleichfarbigen Läufern schlug der Gegner einen der entstandenen Freibauern mit dem Läufer, doch in dem anschließenden Abtausch ging die Leichtfigur und damit die Partie verloren. So ruhten alle Augen auf Matthias B. Gegen einen alten Vereinskameraden gewann er die Qualität und einen Mehrbauern. Versuchen des Gegners, noch ein wenig im Trüben zu fischen, begegnete er mit einem sehr überlegten Ausbau seines Vorteils. Als dann gegen 17:30 Uhr auch noch ein gegnerischer Springer fallen sollte, war der Mannschaftssieg perfekt.

Erste Mannschaft verliert wieder

Br. Rangnr. SC Buer-Hassel 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 5:3
1 1 Griebl, Jörn 2169 1 Quast, Marcel 2248 -:+
2 2 Hammerich, Simon 2075 2 Brüggestraß, Volker 1997 ½:½
3 3 Wolff, Christoph 1978 3 Gottmann, Bernd 1965 1:0
4 5 Winzbeck, Frank 1870 5 Löffelbein, Klaus 1796 0:1
5 7 Gritzan, Ulrich 1851 6 Boost, Jürgen 1805 ½:½
6 8 Semina, Svetlana 2103 7 Meise, Ulrich 1771 1:0
7 1001 Strohmann, Andreas 1831 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 1:0
8 10 Reichardt, Markus 1713 12 Ulrich, Robin 1565 1:0

Bericht von Volker Brüggestraß

Auch in der 7. Runde konnte unsere Mannschaft gegen einen nicht vollzähligen Gegner keine Mannschaftspunkte mit nach Hause nehmen. Eigentlich begann der Mannschaftskampf für uns sehr vielversprechend. Da Marcels Gegner kurzfristig krankheitsbedingt absagen musste, gewann er kampflos. Der Gegner hatte uns bereits am Samstag von dem Ausfall informiert. Vielen Dank noch einmal an Christoph Wolff dafür. Marcel war aber dennoch zum Spielort gekommen (mit dem Fahrrad !) und schaute sich den Start des Mannschaftskampfs an. Nachdem er uns verlassen hatte, verloren wir dann aber kurz hintereinander die drei Partien an den Brettern 6-8. Zuerst erwischte es Ahmad. Sein Gegner hatte sehr schnell einen Mehrbauern und die bessere Stellung erhalten und als ich dann das nächste Mal auf das Brett schaute, waren es bereits vier Mehrbauern in einem Endspiel. Nach ein paar weiteren Zügen gab Ahmad dann auf. Danach erwischte es Robin. Eigentlich kam er gut aus der Eröffnung heraus, übersah dann aber eine taktische Kombination seines Gegners, verlor Material und behielt eine schlechte Königsstellung. Dies nutzte sein Gegner für weitere Angriffe, so dass Robin schließlich aufgeben musste. Als nächstes musste Uli die Überlegenheit seiner deutlich stärkeren Gegnerin anerkennen. Er kam schon mit einer schlechteren Stellung aus der Eröffnung heraus und konnte sich dem Druck nur durch Herausgabe eines Bauern erwehren. Schließlich landete er in einem Doppelturmendspiel mit einem Minusbauern. Da ja alle Turmendspiele remis sind, bot er ein Unentschieden an, dieses wurde aber abgelehnt und ein paar Züge später musste er dann aufgeben

Danach tat sich lange Zeit nichts, bis Jürgen im Endspiel schließlich in ein Unentschieden einwilligen musste. Er stand die gesamte Partie über nach meiner Meinung etwas besser, es reichte aber am Ende nicht für einen vollen Punkt. Dann erwischte es Bernd. Er kam eigentlich sehr gut aus der Eröffnung heraus und gewann dann auch einen Bauern mit eigentlich besserer Stellung, allerdings steckte sein König in der Mitte fest. In der Folge gelang es seinem Gegner einen Angriff gegen Bernds König zu starten, so dass er Material verlor und in einem Bauernendspiel mit einem Minusbauern landete. Dieses musste er dann aufgeben. Damit war der Mannschaftskampf entschieden und ich akzeptierte das Remisangebot meines Gegners. Ich war, wie die nachträgliche Analyse mit Fritz zeigte, nicht besonders gut aus der Eröffnung herausgekommen und stand deutlich schlechter. Während der Partie waren aber sowohl mein Gegner als auch ich der Meinung, dass meine Stellung mindestens ausgeglichen war. In der Folge verlor ich dann eine Qualität für einen Bauern, laut Fritz hatte ich dadurch aber meine Stellung verbessert. Da mein Gegner in ziemlicher Zeitnot war, fand er nach einem krassen Fehlzug von mir nicht die richtige Fortsetzung und ließ mich wieder ins Spiel kommen. Ein Freibauer von mir lief bis zur dritten Reihe und ergab aus unserer beider Sicht zumindest ausreichende Kompensation für den Materialnachteil. Laut Fritz war die Stellung für mich aber deutlich besser, so dass ich wohl einen halben Punkt verschenkt habe. Zum Schluss gewann Klaus noch seine Partie. In unklarer Stellung musste sich Klaus eines Königsangriffs erwehren. Nachdem er dies geschafft hatte, überzog sein Gegner wohl seine Stellung und wurde von Klaus mit Springer und Dame mattgesetzt. Klaus ist mit 5,5 Punkten aus 6 Partien der Topspieler der Mannschaft.

Erster echter Vereinsabend und erstes Monatsblitzturnier im Jahr 2022

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2248 ** 01 11 11 5.0
2 Brüggestraß,Volker 1997 10 ** 10 11 4.0
3 Boost,Jürgen 1805 00 01 ** 11 3.0
4 Ulrich,Robin 1565 00 00 00 ** 0.0

Bericht von Marcel Quast

Zum ersten (Offline-)Vereinsabend in diesem Jahr sind gestern Abend leider nur vier Personen erschienen. Ob das wohl am Heimspiel des VfL lag? Jedenfalls stand unser Monatsblitzturnier auf dem Programm und so wurde ein kurzes, doppelrundiges Turnier gespielt. Erstaunlich viele Partien endeten trotz der zwei Sekunden Zuschlag pro Zug durch Zeitüberschreitung, obwohl festzuhalten ist, dass ein paar davon quasi bereits entschieden waren, jedoch nicht alle. So stand ich zwar gegen Volker leicht schlechter, aber sicherlich nicht verloren und Jürgen stand gegen selbigen wohl einen Tick besser. Auch die Schlussrundenniederlage Robins gegen mich musste nicht unbedingt sein. Wie zu Beginn bei der leider so geringen Teilnehmerzahl stellt sich hier die Frage nach den Gründen, also woran lag wohl das schlechte Zeitmanagement? Waren die Akteure das schnelle Spielen nicht mehr gewohnt oder fehlte schlichtweg der akkustische Hinweis auf die schwindende Bedenkzeit wie es beim Online-Schach gängig ist? Am Ende konnten sich zumindest alle Teilnehmer über die ersten Punkte für die Jahreswertung freuen. Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren werden nun nicht mehr die erzielten Punkte herangezogen, sondern Punkte entsprechend des erzielten Platzes im Turnier vergeben, wie der bereits im Vorfeld veröffentlichten Ausschreibung zu entnehmen ist. Die noch recht schlichte Jahreswertung ist ebenfalls verlinkt.

Reguläre Vereinsabende ab 18. März und Ausschreibung Vereinsturniere

Ab kommendem Freitag, dem 18. März, findet unser Vereinsabend wieder wie gewohnt ab 19 Uhr in der Wodanstr. 18 statt!

Es gilt aktuell noch die 3G-Regel und Maskenpflicht im Innenraum außer am Brett selbst.

Los geht es direkt mit dem ersten Monatsblitzturnier unserer Turnierserie – Zur Ausschreibung

DIe Vereinsmeisterschaft 2022 startet am 8. AprilZur Ausschreibung

Der Vereinspokal 2022 startet am 13. Mai (Anmeldung bis zum 6. Mai !) – Zur Ausschreibung

Karfreitag, 15. April, findet das Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier statt – Ausschreibung folgt

Erste Mannschaft verliert knapp

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. Bochumer SV 2 DWZ 3,5:4,5
1 1 Quast, Marcel 2248 10 Wolter, Detlev 2174 ½:½
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 12 Schäfers, Andreas 1975 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1965 14 Hinkmann, Jens 1993 ½:½
4 4 Kalle, Yannis 1807 15 Goralski, Christian 1920 0:1
5 5 Löffelbein, Klaus 1796 16 Peters, Olaf 1914 ½:½
6 6 Boost, Jürgen 1805 2001 Bautz, Volker 1791 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1771 2002 Hart, Klaus 1722 1:0
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 2003 Hart, Theo 1798 0:1

Bericht von Marcel Quast

Gegen den aufgrund von Ersatzgestellungen nur leicht favorisierten Bochumer SV mussten wir heute leider eine knappe Niederlage hinnehmen. Klaus einigte sich nach ein paar Leichtfigurenabtäuschen mit seinem Gegner auf Remis – der erste Punktverlust von Klaus im fünften Spiel. Etwas später endete auch Jürgens Partie mit einer Punkteteilung, nachdem sein Gegner erst noch auf Gewinn spielen wollte und ein Angebot ablehnte. Er konnte allerdings keine Fortschritte machen und so fügte er sich ins Remis. Ahmad schmiss alles in die Waagschale, als er in einem Königsangriff gleich zwei Figuren opferte. Nach weiteren Verwicklungen besaß Ahmad am Ende gar drei Figuren weniger, jedoch keinen Angriff mehr, sodass er aufgeben musste. Volker sah sich nach der Eröffnung etwas im Vorteil, konnte aber nichts Entscheidendes erreichen und es wurde auch in dieser Partie Remis vereinbart. Ich kam mit Schwarz eigentlich ganz ordentlich aus der Eröffnung, doch seine in meine Stellung eindringende Dame verhinderte eine gute Koordination meiner Figuren. Nachdem die Dame und beide Turmpaare abgetauscht waren, endstand ein Läuferendspiel, das für keine Seite zu gewinnen war. Bernd hatte in der Eröffnung auf Kosten eines Bauerns und des Läuferpaares die gegnerische Bauernstruktur stark auseinandergerissen. In der Folge konnte er aber keinen echten Druck ausüben und gab einen weiteren Bauern ab. Ich denke, dass diese Stellung wohl verloren war, doch seine Springer kämpften sich über lange Wege auf gute Felder, wonach er als Kompensation zumindest recht aktives Leichtfigurenspiel erhielt. Sein Gegner gab zunächst einen Bauern zurück und kurz darauf einigten sich beide Kontrahenten auf die nächste Punkteteilung. Yannis stand recht ordentlich und eroberte sich, wenn auch mit Abseitsstellen seines Turmes, einen Bauern. Den entscheidenden Fehler machte er jedoch, als er durch einen Bauernzug den gegnerischen König in seine Damenflügelstellung ließ. Danach waren die Bauern und die Partie verloren. Der einzige Lichtblick des Tages war Uli, der sein Turmendspiel nach zuvor wohl schlechterer Mittelspielstellung zum Sieg führte, weil sein Gegner in etwa ausgeglichener Position einen Bauern einstellte.

Rumpfmannschaft unterliegt der SG Höntrop

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SG Höntrop 1 DWZ 1,5:6,5
1 9 Steinke, Matthias 1750 1 Oberbarnscheidt, Ludger 1988 -:+
2 10 Berghaus, Matthias 1794 2 Peters, Michael 1947 0:1
3 11 Gawlick, Matthias 1592 3 Rostek, Jörg 1891 ½:½
4 12 Ulrich, Robin 1565 4 Jedner, Volker 1782 -:+
5 13 Wüllner, Robin 1532 6 Koch, Burkhard 1714 0:1
6 14 Brodt, Andreas 1544 7 Tolksdorf, Jürgen 1658 -:+
7 15 Straetling, Daniel 1514 8 Remshagen, Peter 1638 ½:½
8 16 Schüler, Bernd 1416 22 Eiden, Markus ½:½

Bericht von Matthias Gawlick

Das vielleicht Beste gehört an den Anfang – das Hin und Her beim Thema "Spiellokal" machte an diesem Sonntag nichts, weil die SG Höntrop freundlicherweise ihr Spiellokal zur Verfügung stellte. Vielen Dank dafür! Leider konnten wir beim Stichwort "sportsmanship" uns nicht so recht revanchieren, weil wir unseren Gegnern an gleich drei (!) Brettern kein Gegenüber bieten konnten. Plötzliche Krankheit, aber auch die Terminflut an Spielen war der Grund für diesen bedauerlichen Umstand. In nackten Zahlen heißt das 6,5 zu 1,5 für den Aufstiegsaspiranten.

Zählbares gab es nur in Gestalt von drei Unentschieden, die auf unterschiedliche Weise zustande kamen. Bei mir war es ein schneller Friedensschluss zu Partiebeginn, bei Bernd war es die Einsicht beider Seiten, dass es während des Mittelspiels in geschlossener Stellung kein rechtes Vorwärtskommen gab. Daniel hatte nach einer falschen Abwicklung mit einer Minusfigur zu tun, kämpfte aber so lange, bis er nach mehr als 50 Zügen seinem Gegner sowohl die Mehrfigur als auch die Freibauern genommen hatte. Und dann standen nur noch die beiden Könige auf dem Brett.

Für Robin W. war zuvor nach einem starken Königsangriff Schluss. Als Schwarzer konnte er die attackierende Dame auf g6 nicht zurücknehmen, weil der Läufer die Diagonale beherrschte. In Verbindung mit einer freien f-Linie gab es schnell keine Verteidigung mehr. Matthias B. hatte nach seinem Remisangebot im Mittelspiel alsbald einen Minusbauern und eine gedrückte Stellung zu akzeptieren. Nach einem Einsteller des Höntropers und beiderseitiger kreativer Stellungsbehandlung schien das Remis wieder möglich. Doch unserem Mann unterlief ebenfalls ein Fehler und er gab die Leichtfigur zurück.