Archiv für den Monat: Juli 2020

Reales Schach beim Höntroper Sommerschach-Turnier

Allen, die mal wieder „echtes“ Schach spielen möchten, sei das Höntroper Sommerschach-Turnier ans Herz gelegt. An den beiden Donnerstagen 30. Juli und 6. August veranstaltet die SG Höntrop – unter Hygienemaßnahmen – dieses alljährliche Turnier für "Daheimgebliebene". Gespielt wird Schnellschach mit 9 Runden (4 am ersten und 5 am zweiten Spieltag) und maximal 16 Teilnehmern. Offizieller Anmeldeschluss ist bereits übermorgen, bisher sind 8 Teilnehmer vorangemeldet. Die Ausschreibung und die Hygienemaßnahmen können auf der Webseite der SG Höntrop eingesehen werden.

„Stand der Dinge“ – Wie läuft es in der Quarantäne-Liga?

Bericht von Matthias Gawlick

 „Mit Marcel gegen den Rest der Welt“ – so kann man beispielsweise die letzten drei Monate Spielpraxis im virtuellen Raum beschreiben. Wer‘s noch nicht bemerkt hat: Unter „www.lichess.org“ kommt man zu unserem virtuellen Vereinsheim; Marcel organisiert die Wettkämpfe (s. u.) mit und schließt Neuankömmlingen auf Nachfrage gerne auf …

Natürlich kann man Berührungsängste haben (Stichwort: „Betrugsmöglichkeiten“, „Leistungsfähigkeit meines Internets“), aber Vorteile gibt es reichlich:

1) „Alle eins“: Wer sich rechtzeitig vor den Wettkämpfen (am Sonntagabend und am Donnerstagabend jeweils um 20 Uhr) anmeldet, kann sich mal als Teil der ersten Mannschaft fühlen. Es gibt keine andere, so gesehen: das Ganze ist echt demokratisch.

2) „Angepasst“: Da es sich um Blitz-Matches unterschiedlicher Länge handelt, führen nicht unbedingt die „üblichen Verdächtigen“ die Wertung an. Da kommt es auf die individuelle Tagesform, aber auch auf die persönliche Neigung an. Mit z. B. Patrick, Christin, Andreas, Albin und mir tragen nicht nur unsere Stärksten aus der Verbandsklasse zum Erfolg bei.

3) „Überraschung!“: Nicht zuletzt der besondere Charakter des Blitzschachs kommt hier positiv zur Geltung. Auch ganz regulär und ohne das gegnerische Einstellen von Figuren kommen Ergebnisse zustande, von denen man im Liga-Alltag beim Normalschach nur träumen kann. Wann sonst kann man gegen Spieler mit Zahlen um 2400 (bei mir sogar mal gegen einen echten IM) den Siegpunkt einstreichen?