Archiv für den Monat: Januar 2020

Paukenschlag: Zweite siegt beim Tabellenführer!

Br. Rangnr. Bochumer SV 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 17 Abdullayev, Elchin 1854 9 Boost, Jürgen 1807 1:0
2 18 Flören, Philipp 1859 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 19 Hofer, Stefan 1802 11 Säglitz, Patrick 1726 0:1
4 20 Fränkel, Karlheinz 1781 12 Tuscher, Albin 1614 0:1
5 21 Schulze, Roland 1751 13 Al Zoubi, Ahmad 1:0
6 22 Hartenberg, Yannick 1724 14 Gawlick, Matthias 1592 0:1
7 23 Czarnetzki, Iori 1674 16 Wüllner, Robin 1444 0:1
8 24 Fresen, Hans-Jürgen 1827 2002 Ulrich, Robin 1589 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Mit 4,5 zu 3,5 nahm unser Team die Punkte aus dem Thomaszentrum mit. Die Begegnung hatte schon eine ungewöhnliche Dramaturgie… Man kann sagen: Wer sich vorzeitig verabschiedet hatte, hatte etwas verpasst.

Als Erster war Matthias S. fertig. Keine zwei Stunden dauerte die Französisch-Partie, die die Weisheit unseres Routiniers, diese Variante sei "angeblich immer remis", bestätigte. Nach zügigen Abtäuschen entstand ein (wie er es nannate) "ödes Damenendspiel mit gleichen Bauern". Danach hatte Matthias Zeit zum Zuschauen und Analysieren, und zunächst lief es prächtig für uns gegen den Favoriten. Robin W. erreichte mit Weiß gegen einen sehr langsamen Spieler eine druckvolle Stellung, in der er seinen Springer auf e6 opferte, nur um dann einige Züge später Gratulationen entgegenzunehmen, da dieser Angriff auf die Königsstellung Material gewann. Auch Albin spielte schnell und es war noch nicht mal halb fünf, als er gegen den Mannschaftsführer unseres Gegners den Punkt einsackte. In seiner Sizilianisch-Partie gewann er erst einen, dann noch einen zweiten Bauern. Schließlich gab der Gegner im Endspiel König plus Turm und Läufer seine Leichtfigur für die Mehrbauern, doch einen Freibauern hatte unser Mann noch übrig. Nun verstrich eine Weile … nach vier Stunden baute ich die Führung auf 3,5 zu 0,5 aus. Mein Gegner bekam die Partie zwar zunehmend in den Griff (hätte sogar laut Außenstehenden meine Dame fangen können), geriet dann aber in zunehmender Zeitnot trotz mehrerer Abtäusche in eine ungünstige Position, aus der ich in einem Endspiel mit Turm und verschiedenen Läufern zwei Mehrbauern aufwies. Den Gewinnweg musste ich dann nicht mehr vorführen. Nun war ein Erfolg zum Greifen nahe. Alle anderen Bertter sahen aber ungünstig, ja bedenklich aus. Nur Jürgen durfte sich noch Hoffnung auf Zählbares machen. Bevor er in den Fokus geriet, endete Ahmads Partie. Auch hier kam Französisch aufs Brett, aber die Stellung verschlechterte sich zunehmend. Ahmad spielte wie immer bedächtig, ja langsam, und musste sich auf die Pflicht zum Mitschreiben hinweisen lassen. Aber alles Konzentrieren half nichts, denn mit einer Minusqualität war dem gegnerischen Freibauern kein Paroli zu bieten. Ähnliches widerfuhr Robin U., der für den verhinderten Daniel einsprang. Sah das Mittelspiel aus Dame, Turm und Leichtfigur sowie Bauern zu beiden Seiten oberflächlich noch unentschieden aus, spielte der 02er im Endspiel die Vorteile des Läufers aus und setzte seine Bauern in Bewegung. Jürgen war sich unserer Situation bewusst. Er hatte kurz nach 18.30 Uhr eine Stellung erreicht, in der beide Parteien drei Bauern (davon einen Freibauern) im Zentrum bzw. am Königsflügel hatten. Irgendwie, meinte er nachher, hatte er sich dann bei den Tempi verzählt, denn im 62. Zug gab er seine Ansicht auf, dass die Stellung remis sei – und damit auch die Partie. Die Analyse (mein Namensvetter machte bei den anschließenden Partiebesprechungen "Überstunden") später rechtfertigte diesen Pessimismus nicht. Da Patricks Stellung als verloren angesehen werden konnte, war unser Urgestein entsprechend bedient. Doch unser drittes Brett ist es gewohnt, nachts zu arbeiten. Nach gut fünfeinhalb Stunden hatte er zwar einen Bauern mehr, sah sich aber mit Springer und Läufer einem Turmpaar gegenüber. Den Gewinnweg wollte er sich jedoch zeigen lassen, und dieser war (noch so eine Weisheit von Matthias S.) "nicht trivial". Stefan Hofer baute jedenfalls seine Türme in Patricks Lager auf und ließ seinen König anmarschieren. Doch dieser stand einmal so, dass Patrick zur Überraschung aller mit seinem Springer mattsetzen konnte, womit er sich (mal wieder) zum Matchwinner machte.

Auch terminlich geht es Schlag auf Schlag: Schon in drei Wochen folgt das Heimspiel gegen den Bochumer SV IV, wieder drei Wochen später steht die Partie in Günnigfeld an. Vielleicht können wir da den Klassenerhalt bereits sichern…

Gebrauchter Tag für die 3. Mannschaft

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SG Winz-Baak 2 DWZ 2:4
1 18 Kowalski, Mika 1492 9 Kyeck, Siegfried 1549 ½:½
2 19 Brodt, Andreas 1534 10 Wieschermann, Axel 1617 ½:½
3 20 Biermann, Jannik 1473 11 Toger, Volodimir 1413 0:1
4 21 Schüler, Bernd 1416 12 Weißer, Willibald 1383 ½:½
5 22 Osthus, Reinhard 1378 13 Hass, Bernd 1296 0:1
6 3001 Schulz, Robin 1341 17 Seckler, Roland 1660 ½:½

Bericht von Robin Schulz

Es ging schon damit los, dass wir wegen einer vermeintlichen Doppelbelegung erst später mit den Partien anfangen konnten. Mika hatte bereits nach kurzer Zeit fast alle Figuren abgetauscht und eine symmetrische Stellung ohne irgendwelche offenen Linien. In dieser verfahrenen Stellung einigten sich beide auf Remis. Reinhard hatte die Eröffnung leider zu zaghaft gespielt und ging aus dieser mit einer Qualität weniger hervor. Nach einer übersehenen Chance auf Gegenspiel konnte er leider nur noch aufgeben. Nach einer schwachen Eröffnung geriet Jannik sehr schnell unter Druck, konnte diesen letzten Endes leider nicht mehr standhalten und verlor. Andi kam sogar mit leichtem Vorteil aus der Eröffnung. Nach ein paar fehlerhaften Tauschmanövern inklusive der Schwerfiguren einigten sich beide allerdings auf Remis. Bernd und sein Gegner neutralisierten sich auf jedem Brettabschnitt, sodass man sich auch hier auf Remis einigte. Ich stellte in der Eröffnung einen Bauern ein und im Mittelspiel verlor ich noch eine Qualität, konnte das Endspiel mit zwei Läufern gegen den Turm und Läufer trotz Minusbauern aber noch remis halten.

Erste Mannschaft gewinnt Spitzenspiel

Br. Rangnr. SG Mengede 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 2,5:5,5
1 1 Borgschulze, Maik 2111 1 Quast, Marcel 2236 ½:½
2 2 Delvos, Thorsten 1998 2 Brüggestraß, Volker 1994 ½:½
3 3 Weinert, Christian 1944 3 Gottmann, Bernd 1953 0:1
4 4 Bork, Sophie 1881 4 Berens, Thomas 1833 ½:½
5 5 Ewers, Christian 1781 5 Kalle, Yannis 1811 0:1
6 6 Kraus, Reinhard 1766 6 Melmer, Felix 1833 0:1
7 7 Wiktor, Reinhard 1803 7 Löffelbein, Klaus 1843 0:1
8 8 Schmidt, Jonas 1685 8 Meise, Ulrich 1820 1:0

Bericht von Marcel Quast

Heute hieß es beim Auswärtsspiel in Mengede Erster gegen Zweiter und beide Teams traten in Bestbesetzung an, so sollte für ordentlich Spannung gesorgt sein. Noch vor Partiebeginn waren wir entzückt, da unsere Gegner mit ausgedruckten Namensschildern aufwarteten. Das gibt so einem Verbandsklassenmannschaftskampf gleich einen anderen Flair. Volker machte als Erster remis. Beide Parteien ließen nichts anbrennen und nachdem ein gleichfarbiges Läuferendspiel entstanden war, einigte man sich auf die Punkteteilung. Später mussten wir unseren einzigen Rückstand quittieren. Ulrich stand unter Druck und suchte mit seiner Dame Gegenspiel im fremden Lager. Schlussendlich brachte der Ausfall nichts ein und die Dame ging sogar aufgrund erheblichen Platzmangels verloren, die Partie damit logischerweise auch. Yannis konnte ausgleichen, denn sein Gegner verlor im Mittelspiel einen Bauern, den er niemals wiedersah. Im weiteren Partieverlauf beschäftigte Yannis mit seinem Freibauern den gegnerischen Turm und auch sein Läufer war aktiver. Nach entscheidenden Drohungen des Bauernvoranbringens und Läuferattackierens sah sich der Gegner zur Aufgabe gezwungen. Bernd hatte eine ordentliche Weißstellung mit Läuferpaar. In der Folge konnte sein Gegner dieses zwar halbieren, geriet aber später mit seinem Turm auf Abwege und musste diesen schließlich für einen Läufer geben. Den Materialvorteil brachte Bernd sicher nach Hause. Thomas gewann im Mittelspiel einen Bauern und konnte alle Türme abtauschen, um in ein Springerendspiel überzuleiten. Doch es schien kein Durchkommen zu geben und so wurde angesichts der Stellungen auf den verbleibenden Brettern Remis gemacht. Das gleiche Ergebnis steuerte auch ich bei. Ebenso wie Thomas besaß ich einen Mehrbauern, habe allerdings wohl einen Gewinn verpasst. Mein Gegner verteidigte sich im Anschluss umsichtig genug, um mir Probleme bei der Verwertung zu bereiten, sodass ich mich gezwungen sah in eine Zugwiederholung einzuwilligen. Angesichts des Spielstandes und Felix' Stellung war dies okay. Felix hatte nämlich ein gewonnenes Turmendspiel auf dem Brett, nachdem sein Gegner im Mittelspiel zu viele Bauern verloren hatte. Felix konnte die Partie und damit den Mannschaftssieg sicher nach Hause bringen. Obschon der Kampf entschieden war, ging Klaus' Partie noch lange, da sein Gegner gewinnen wollte. Nach der Eröffnung dachte ich, dass Weiß eine schöne Stellung in einer Art verspätetem Holländer hatte, doch in der Folge wurde die Stellung extrem kompliziert und taktisch und am Ende besaß der Gegner zwei Leichtfiguren und einen Bauern für einen Turm. Auf Sieg spielend ließ der Gegner wohl einige gute Möglichkeiten aus und verschlechterte anschließend Zug um Zug seine Stellung, sodass Klaus bei beiderseits wenigen Minuten auf der Uhr gar mattsetzen konnte. Nachdem wir dieses Spitzenspiel also erfolgreich gestalten konnten, steht in der nächsten Runde im Heimspiel gegen Doppelbauer Brambauer gleich die nächste Spitzenbegegnung auf dem Programm, bei der es Erster gegen geteilter Zweiter heißt.

Monatsblitzen: Jahresauftakt mit nur sieben Leuten

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2236 ** 01 11 11 11 11 11 11.0 52.50
2. Roßbach,Sebastian   10 ** 10 11 ½1 11 11 9.5 44.25
3. Pflieger,Christin 1765 00 01 ** ½0 11 11 11 7.5 28.50
4. Meise,Ulrich 1820 00 00 ½1 ** 10 ½1 11 6.0 21.00
5. Boost,Jürgen 1807 00 ½0 00 01 ** 01 11 4.5 14.25
6. Straetling,Daniel 1491 00 00 00 ½0 10 ** 11 3.5 7.50
7. Kalle,Michael 1277 00 00 00 00 00 00 ** 0.0 0.00

Bericht von Ulrich Meise

Die Resonanz am 03.01.20 ließ zu wünschen übrig. Mit Sebastian war sogar noch ein Gast dabei. Zur Hälfte lag Sebastian sogar in Führung, da er Marcel schlagen konnte, aber am Ende war wieder alles beim Alten. Marcel gewann souverän das Januarblitzen.

Geschwächte vierte Mannschaft startet schlecht in die Rückrunde

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ Rangnr. SF Springer Bochum 2 DWZ 1:3
1 23 Werner, Klaus 1454 9 Rohde, Udo 1532 -:+
2 24 Riedel, Frank 1203 10 Glass, Herbert 1520 0:1
3 25 Kalle, Michael 1277 11 Glaß, Udo 1298 0:1
4 26 Bußmann, Stephan 1070 15 Heiderich, Ulrich 1:0

Bericht von Stephan Bußmann

Das war leider nicht der Start, den wir uns vorgenommen hatten. Bedauerlicherweise mussten wir auf Klaus verzichten, der am Vortag erkrankte, und leider konnte keiner für ihn einspringen. Deswegen mussten wir schon zu Beginn einen Rückstand aufholen. Ich startete recht zuversichtlich in meine Partie, konnte von einem Fehler meines Gegners in der Eröffnung profitieren und hatte recht früh einen Springer mehr. An einigen Stellen tat ich mich schwerer als ich musste, so zumindest mein Gefühl, dennoch konnte ich am Ende meinen Gegner mattsetzen. Michael startete auch gut in die Partie. Auch sein Gegner patzte und er konnte eine Figur gewinnen. Leider spielte er unsauber weiter und verlor die Qualität und damit das Spiel. Von Franks Partie habe ich nicht so viel mitbekommen. Aus Gesprächsfetzen konnte ich rekonstruieren, dass er wohl anfangs besser stand, aber am Ende zu viele Bauern verloren hat. Somit mussten wir heute die Punkte leider liegenlassen. Nichts­des­to­trotz dürfen wir uns davon nicht unterkiegen lassen. Es sind noch zwei Spiele zu spielen und Punkte zu holen! Das nächste Spiel ist auswärts bei der SG Witten am 02.02.

Turniere der letzten Woche – Gerther „Serie“ hält auch in Aachen

Bericht von Matthias Gawlick

Aufmerksame Leser unserer Homepage haben ja bereits mitbekommen, wie gut es zu Silvester in Unna für unsere Mitglieder Wolfgang und Robin Schulz lief. Robin hat aber nicht erwähnt, dass er ein neues DWZ-Allzeithoch erreicht hat! Der Umstand, dass er sich seit dem letzten Sommer um gut 100 Punkte gesteigert hat, spricht für eine nachhaltige Entwicklung. Auch Wolfgang konnte sich ein wenig verbessern.

Vorher hatte bereits Marcel seine Visitenkarte in Düsseldorf (DSAM-Vorrunde) und in Gelsenkirchen abgegeben. Die Performance in der Landeshauptstadt lag mit 3 aus 5 nicht in spektakulären Regionen, aber unsere Nummer Eins ist damit bei diesem Format seit 25 Partien ohne Niederlage. Das muss man erst mal hinbekommen! Noch besser lief es bei "seinem" Königsspringer-Open zum Jahresende in der Gelsenkirchener City. Hier holte unser Mann mit 5,5 Punkten aus 7 den vierten Platz und besserte sein Taschengeld um 300 Euro auf.

Mich interessierte das Open in Aachen. Idealerweise hat ja jedes Turnier einen "Macher“. Das "Gesicht" der Veranstaltung ist in diesem Fall Dr. Philipp Lambi, der die kleine Zahl der tapferen Ehrenamtlichen anführte. Mit Freundlichkeit und Souveränität führte er die zuletzt 55 Teilnehmer durch die Tage. Das Platzangebot vor Ort ist ausreichend (Räume der Stadt Aachen neben dem Hauptbahnhof), ein Catering und Getränke gibt es auch, also alles im Rahmen des Üblichen. Etwas Verwunderung dürfte aber die Auslosung zur ersten Runde hervorgerufen haben. Dieses Mal lief es unter dem Motto "Lasst euch überraschen!". Somit bekam ich kein DWZ-Schwergewicht wie sonst, sondern einen Spieler ohne Verein und ohne DWZ. Die 1300, die Lambi dem Mitzwanziger als Richtwert zugedacht hatte, erschien mir etwas gönnerhaft, denn mein Gegner ließ sich nach elf Zügen einen Läufer mit einem Bauern einschließen… Überraschend für alle war auch das mehrfach zu sehende "Favoritensterben" (siehe auch www.asv-1856.de). Dem topgesetzten Jan Klatt aus Güstrow (2163) etwa passierte dies gegen den Essener Morteza Ziabari (1862), den manche aus Verbandskämpfen kennen dürften. Klatt trat zurück, während der „Underdog“ weiter ein starkes Turnier spielte.

Wie dem auch sei: In Runde 2 traf ich gleichfalls keinen Einheimischen, sondern CM Robert Prieb (1949) von der SG Bochum. Wie vor Jahr und Tag in der Bezirksliga hatte ich keine Chance, kann aber immerhin sagen, dass ich die Fehler etwas später einbaute als damals beim Mannschaftskampf. In der dritten Runde durfte ich mal gegen einen „echten Rheinländer“ ran. Der Aachener Peter Koch (1807) ist ansonsten in der Verbandsliga aktiv. Er machte auf sympathische Weise dem positiven Klischee seines Landesteils Ehre, als er vor allem vor der Partie wortreich die Situation seines Vereins und die Schach-Begabung seiner Kinder besprach… Es kam zu einer Englisch-Partie, die nie die Remisbreite verließ. Als ich den gegnerischen Freibauern in einer dreizügigen Kombination vereinnahmte, war der Friedensschluss perfekt, denn mein Mehrbauer war von der rückständigen Art. Meine wohl beste Leistung zeigte ich gegen Abdul Jazmati (1673), laut Karteikarte auch mit Verbandsliga-Vergangenheit. Zwar ließ ich mir im Mittelspiel die Initiative abnehmen und stand schwer unter Druck. Aber nach etwas unpräzisem Spiel meines Gegners drehte ich den Spieß um und kassierte im Endspiel von beidseitig Turm, Springer und Läufer nebst vier Bauern die beiden Leichtfiguren ein. Den Schlussakkord erlebte ich mit der Düsseldorfer Nachwuchshoffnung Tom Dordevic (1732). Die positionelle Partie erreichte mehr als 50 Züge. Dann zeigte sich, dass der Schüler die weitaus besseren Endspielkenntnisse hatte…

Dennoch fuhr ich mit der angestrebten Ausbeute von 50 Prozent und einer aufpolierten DWZ-Bilanz zufrieden nach Hause, die "Serie" hat gewissermaßen gehalten. Leider ist laut Veranstalter eine Wiederholung des Opens in gleicher Form nicht angestrebt, da eher wenig sehr gute Spieler vor Ort waren.