2. Runde

Volker Brüggestraß – Klaus Löffelbein   0,5:0,5

Bereits letzten Freitag wurde diese Partie vorgespielt, ein Kommentar muss leider ausfallen.

Henrik Köhler – Jürgen Boost   0,5:0,5

Diese Partie war als erste zu Ende. Es war eine Partie ohne große Aktionen. Interesse boten jedoch die Notationen beider Spieler. Henrik‘s Schriftzeichen glichen mathematischen Hieroglyphen und Jürgen ignorierte das Koordinatensystem am Brettrand. Hauptsache beide behielten den Durchblick und brachten eine regelgerechte Partie über die Bühne. Henrik bot irgendwann Remis an, womit sich Jürgen schnell zufrieden gab.

Sebastian Nassaf – Michael Kalle   1:0

Sebastian gewann früh eine Figur und kurze Zeit später noch eine Qualität. Folglich hatte Sebastian einen ganzen Turm mehr. Michael fand gegen so eine Übermacht nicht genügend Kompensation und verlor.

Felix Melmer – Peter Kalkowski   1:0

Felix versuchte eine experimentelle Variante. Die Variante gefiel ihm schnell und müsste wiederholt werden. Die Ausrichtung der Partie war sehr taktisch. In folgender Stellung leitete Felix mit 10. e5 einen klassischen Läufereinschlag auf h7 ein.

Auch wenn Felix im Anschluss nicht immer den besten Zug fand, selbst Houdini hätte Peter nicht mehr weiterhelfen können.

Mario Bartel – Burkhard Schumann   1:0

Kein Spieler hatte während dieser Partie einen entscheidenden Stellungsvorteil. Mario hatte wahrscheinlich dennoch die leichtere Stellung und konnte sich sogar einen wagemutigen Bauernzug (g4) erlauben, den er später aber nicht mehr mochte. Burkhard verbrauchte in der Anfangsphase sehr viel Zeit und hatte nach fünfzehn Zügen noch knappe fünf Minuten Bedenkzeit. Letztendlich überschritt Burkhard die Zeit, was Mario reklamierte.

Patrick Säglitz – Marcel Quast   0:1

Es hätte die Überraschung des Abends werden können. Patrick wusste erst nicht welche Eröffnung er spielen sollte, weil ihm alle schwarze Antworten von Marcel missfielen. Nach der Eröffnung erreichte Patrick eine komfortable Stellung und opferte einen Bauern.

Mit 19. Sh5 leitete Patrick einen Angriff ein und brachte Marcel lange zum Nachdenken. Fritz empfiehlt den Springer zu nehmen mit leichtem Vorteil für Schwarz. Marcel entschied sich aber für das menschlichere 19…Le7 mit leichten Vorteil für Patrick. Es folgte noch 20. Tfe1 Kf7

Patrick spielte 21. Sg7 Ld7 und gewann die Qualität und stand immer noch deutlich besser. Mit 21. Dh3! hätte er aber den Sack zu machen können. Zu diesem Zeitpunkt wäre Marcel sicherlich mit einem Remis zufrieden gewesen. Marcel hatte aber noch einen großen Verbündeten – Patrick’s Restbedenkzeit von knapp fünf Minuten für zwanzig Züge. Es kam wie es kommen musste. In folgender Stellung stellte Patrick mit 27. Dh4?? leider eine Figur ein und gab sofort auf.

Falk Müller – Thomas Berens   0,5:0,5

Die letzte Partie des Abends, die auch den höchsten DWZ-Durchschnitt aufwies. Die Stellung wurde von beiden Spielern lange Zeit in Waage gehalten. Es konnte niemand ernsthaft einen Vorteil erreichen, obwohl Falk seinen Springer stärker fand als Thomas seinen Läufer.

Mit 26. f5 versuchte Falk noch etwas aus der Partie rauszuholen und Thomas dachte länger drüber nach. Es folgte 26…gf5: 27. gf5: ef5: Falk spielte sofort 28. Sf4 und schien einen Angriff entdeckt zu haben, aber Thomas konterte ad-hoc mit 28…d4 und brachte nun Falk länger zum nachdenken. Falk spielte 29. Sd5+ weiter, was Thomas mit 29…Ke6 beantwortete, der Springer ging wieder zurück und ebenso der König. Die selben Züge folgten noch zweimal bis man sich auf Remis einigte.