Solingen – eine Reise wert … Zu Besuch bei der 8. Auflage des Karneval-Opens

Bericht von Matthias Gawlick

Hallo, Karnevalsmuffel! Wer an den Tagen nach Weiberfastnacht eher kühle Berechnungen als Tollitäten im Kopf hat, sollte sich die Reise in die Klingenstadt überlegen. An drei Tagen bzw. in fünf Runden wird in den Räumen des Bundesligisten SG Solingen (Birkerstraße, Stadtmitte) um die Punkte gekämpft. Zum Zuge kommen jedoch stets nur 75 Erwählte – in diesem Jahr standen aber ganze 17 SchachfreundInnen auf der Nachrückerliste! Man muss sich also beeilen mit der Anmeldung, wenn man mitspielen möchte. Vor Ort wird dann im Obergeschoss (bessere Spieler) und im Erdgeschoss (Normalsterbliche) auf … sagen wir … ausreichendem Platz gespielt. Genauer gesagt: in jeweils zwei Zimmern in Klassenraumgröße kämpfen jeweils um die 40 Menschen, hinzu kommen Kiebitze. Die Organisation, das Catering und die Geschwindigkeit der Präsentation der Ergebnisse im Internet verraten aber insgesamt eine professionelle Handschrift, auch wenn das Schiedsrichtergespann das nicht so zeigen möchte (Eingangsbelehrung von Dr. Fränzel: „Haltet einfach alle die Schnauze!“).

Wer – wie ich – dazulernen möchte, findet in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld (2 FM, 50% mit ELO über 1800) genügend Herausforderungen. Bei meinem DWZ-Gegnerschnitt von 1860 ging ich völlig geschafft, aber zufrieden mit drei Remis im Gepäck auf die Heimreise.