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Robin Ulrich erneut Vereinsmeister der Gruppe B

Bericht von Marcel Quast

Zwar muss noch eine Partie in der VM 2023 Gr. B gespielt werden, dennoch steht Robin Ulrich als Sieger bereits fest und verteidigt damit seinen Titel aus dem letzten Jahr. Dieses Jahr war das Ergebnis allerdings deutlich knapper und Daniel Straetling kann mit einem Sieg gegen Joachim Wisnewski noch zu Robin aufschließen, doch der direkte Vergleich spricht gegen ihn. Joachim kann seinerseits mit einem Sieg in der Nachholpartie gegen Daniel zwar noch mit Robin Wüllner gleichziehen, doch auch hier spricht der direkte Vergleich gegen einen Vorbeirücken in der Tabelle.

Am Freitag kam es zum direkten Duell um den Titel zwischen Daniel und Robin U. Daniel hatte im Vorfeld nur ein Remis im Hinrundenvergleich gegen Robin, dieser jedoch bereits drei halbe Punkte abgegeben. Klar war, dass Robin mit einem Sieg den Titel sicher hat und so ging er auch die Partie an, offensiv mit einem Königsangriff bei heterogenen Rochaden. Durch ein Damenopfer, das wegen Matts nicht angenommen werden durfte, wurde die Königsstellung aufgerissen und der starke Läufer auf der langen Diagonalen mit verdoppelten Türmen sorgte schließlich für zu viele Probleme. In bereits hoffnungsloser Stellung ließ Daniel schließlich ein Matt aufgrund einer Fesselung zu und damit gelang Robin seine Titelverteidigung. Herzlichen Glückwunsch!

Marcel verteidigt den Vereinspokal

Bericht von Marcel Quast

Nach meinem Sieg im Vorjahr gegen Bernd Gottmann, lautete mein Finalgegner in diesem Jahr Volker Brüggestraß. Dieser konnte sich im Halbfinale gegen Bernd durchsetzen und ich mich gegen Ulrich Meise. Insgesamt starteten elf Vereinsmitglieder im Frühjahr im Turnier, bei dem der jeweilige Sieger eine Runde weiter kommt. Alle Paarungen inklusive komplettem Paarungsbaum sind unter diesem Link zu finden.

Volker und ich spielten unsere Partie am letzten Freitag. In der Woche davor haben wir die Farbverteilung ausgelost, da wir beide im Turnierverlauf jeweils einmal die weißen und einmal die schwarzen Steine führten. Das Los entschied, dass ich mit Weiß antreten durfte und bereits in der Eröffnung ließ Volker einen Bauern stehen. Er machte zügig ohne groß nachzudenken einen normalen Entwicklungszug, der jedoch eine kleine Taktik mit drohendem Abzugsschach zuließ. In der Folge konnte ich mir auch noch das Läuferpaar sichern und hatte die überlegene Stellung. Mit der Absicht, Volkers Springer ins Abseits zu stellen und meinen eigenen Läufer wieder aktiv in den Angriff einzubinden, übersah ich ein taktisches Motiv zum Gegenangriff, in dessen Folge Volker zwar zunächst den verlorenen Bauern zurückgewann, ich aber wieder aktiv werden und Drohungen aufstellen konnte. Nach einem Fehler war die Partie dann auch schnell vorbei und mir gelang die Titelverteidigung.

Ankündigung Weihnachtsturnier

Am Freitag, den 22. Dezember, findet unser traditionelles Weihnachts-Schnellschach-Turnier in der Schach960-Variante statt. Es werden fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug gespielt. Wie immer wird jeder Teilnehmer mit weihnachtlichen Köstlichkeiten beschenkt. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Blitzmeisterschaft: Felix siegt im Dezember, Marcel in der Gesamtwertung

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte SoBerg
1 Melmer,Felix 1969 ** 10 11 11 10 11 9.5 48.75
2 Quast,Marcel 2156 01 ** 01 11 01 11 11 9.0 44.50
3 Brüggestraß,Volker 2035 10 ** ½0 11 11 ½1 7.5 35.75
4 Gawlick,Matthias 1598 00 00 ½1 ** 10 11 ½1 6.0 25.75
5 Wüllner,Robin 1598 00 10 00 01 ** 01 4.5 22.25
6 Meise,Ulrich 1804 01 00 00 00 ** 11 3.5 15.75
7 Boost,Jürgen 1797 00 00 ½0 ½0 10 00 ** 2.0 11.25

Bericht von Marcel Quast

Vor dem letzten Turnier war klar, dass es einen Zweikampf zwischen mir und Volker um den Sieg in der Gesamtwertung geben würde. Wir lagen gleichauf, doch der direkte Vergleich in allen einzelnen Turnieren sprach für mich, sodass mir ein geteilter Platz mit ihm zum Sieg reichen würde. Unbeeindruckt davon legte Felix los, der alle Partien in der Hinrunde gewann und mit zwei Punkten Vorsprung in die Rückrunde ging. Noch interessanter wird die Blitzmeisterschaft im nächsten Jahr, wenn Felix von Jahresbeginn an dabei ist und um den Gesamtsieg spielen wird. Volker und ich schienen beide mit dem Druck nicht zurechtzukommen, er gab zusätzlich zur Niederlage gegen Felix zwei Remisen gegen Jürgen und Matthias ab. Ich beendete gleich dreimal meine Partie als Verlierer, neben Felix auch gegen Robin und Volker, der mit diesem Sieg im direkten Duell einen großen Schritt Richtung Titel machen konnte. Zu Beginn der Rückrunde verlor Felix überraschend gegen Uli, der zuvor lediglich einen Punkt erzielen konnte. Es sollte nicht Felix' einziger Punktverlust werden, es folgten im Verlauf noch ein Remis gegen Volker und eine Niederlage gegen mich. Obwohl ich in der Rückrunde alle meine Partien gewinnen konnte, reichte es für mich nicht mehr zum ersten Platz. Allerdings konnte ich an Volker noch vorbeiziehen, der weitere zwei volle und einen halben Punkt abgab. Vorentscheidend war unser direktes Duell, bei dem ich zunächst einfach eine Figur stehen ließ, meine zwei verbundenen Freibauern Volker aber derart zu denken gaben, dass er die Zeit ablaufen ließ. Mitentscheidend waren auch die zwei Partien gegen Matthias, von denen Volker keine gewinnen konnte. Zum dritten Platz am Freitag reichte es für Matthias allerdings nicht, da er zu inkonstant spielte und gegen Robin und Jürgen Punkte liegen ließ. In der Gesamtwertung erreichte Uli den dritten Platz vor einem engen Feld bestehend aus Felix, Jürgen und Robin.

Erfolg bei der Bochumer Stadteinzelmeisterschaft

Bericht von Marcel Quast

Bei der Offenen Bochumer Stadteinzelmeisterschaft stellte unser Verein vier der 36 Teilnehmer. Leider kam es schon in Runde eins zu einem vereinsinternen Duell, bei dem ich Ahmad Al Zoubi schlagen konnte. Auch in Runde drei spielte ich mit Felix Melmer gegen einen Vereinskamaraden, in einer wilden Partie mit wechselnder klarer Gewinnstellung endete der Schlagabtausch mit einem Remis. Ein weiteres vereinsinternes Duell blieb uns zum Glück erspart, auch weil die siebte Runde neu ausgelost werden musste und Ulrich Meise und Felix doch nicht aufeinandertrafen.

Die Stadtmeisterschaft ging letzte Woche mit einer hauchdünnen Entscheidung zu Ende. Punktgelich mit Daniel Lang aus Wattenscheid siegte ich dank eines halben Punktes Vorsprung in der Buchholz. Den direkten Vergleich konnte ich in Runde fünf siegreich gestalten, danach reichten mir zwei Remisen zum Titel, wobei ich in der Vorschlussrunde reichlich Glück hatte. Felix verpasste mit seinem Remis in der letzten Runde womöglich auf den ersten Rang vorzustoßen und musste sich mit dem dritten Rang begnügen, den er dank seiner guten Buchholz gewann. Auch Felix verlor keine Partie, gab aber ein Remis mehr ab als ich. Uli gelangen die meisten Siege von uns, keiner im Turnier konnte öfter gewinnen. Bei zwei Niederlagen kam er punktgleich mit Felix ins Ziel, mit schlechtester Buchholz unter den punktgleichen Spielern landete er jedoch auf Rang sieben, gewann aber noch einen Einkaufsgutschein bei der vom Veranstalter, dem SV Günnigfeld, durchgeführten Verlosung unter allen Nichtpreisträgern. Bei Ahmads Partien standen die Bretter wie immer in Flammen. Leider verlor er eine zwischendurch aussichtsreiche Partie in der Schlussrunde und landete mit drei Siegen schließlich auf dem 23. Platz. Bei seinen Partien zuzuschauen lässt niemals Langeweile aufkommen.

Ein Bericht mit Tabellen und Fotos ist auf der Bezirksseite veröffentlicht.

Wieder Mannschaftsremis für die Zweite

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

Das nächste Mannschaftsremis konnte sich unsere Mannschaft in Günnigfeld erkämpfen. Diesmal hatten wir leider ein unbesetztes Brett und gleich zwei Ersatzspieler. Dadurch können wir mit der Punkteteilung ganz gut leben, wenn auch vielleicht ein wenig mehr drin gewesen war.

Zuerst konnte Wolfgang seine Partie gewinnen. Mit Schwarz spielte er die Philidor-Verteidigung und wurde früh am Königsflügel von einem Bauernansturm unter Druck gesetzt. Er entschied sich trotzdem für die kurze Rochade, was seinen Gegner dazu einlud, den König anzugreifen. Die Türme wurden auf der h-Linie verdoppelt und es gab ein Damenopfer zu sehen. Allerdings hatte Wolfgang ein Luftloch für seinen König und somit konnte sein Gegner nur noch beide Türme für die Dame wieder hergeben, um dann wenig später aufzugeben. Joachim spielte mit Schwarz gegen einen Königsinder. Beide Parteien versuchten mit ihren Bauern möglichst viel Raum einzunehmen, vermieden es aber, ein einziges Mal zu schlagen und als die Stellung dann komplett geschlossen war, einigte man sich verständlicherweise auf ein Remis. Matthias Berghaus spielte die Aljechin-Verteidigung und war deswegen schon früh unter Druck. Nach seiner kurzen Rochade verlor er leider ein Tempo durch einen Damenzug, das später leider relevant wurde, da er selbst dazu gezwungen war, dem Gegner die g-Linie zu öffnen. Der rochierte danach noch lang, was für Matthias noch mehr Probleme bedeutete. Immer wieder versuchte der Günnigfelder Figuren zu bedrohen und irgendwann verlor Matthias einen Springer nach einer Zugumstellung. Er versuchte zunächst noch weiterzuspielen, aber als alle Schwerfiguren getauscht wurden, gab er die Partie auf. Matthias Gawlick hatte Weiß und in der Eröffnung wählten die Kontrahenten einen symmetrischen Aufbau mit kurzer Rochade und fianchettierten Läufern davor. Nun versuchten beide am Damenflügel Raum oder sogar Material zu gewinnen. Zunächst verlor auch Matthias einen Bauern, danach jedoch konnte er die Damen tauschen und einen Freibauern auf der a-Linie laufen lassen. Für diesen musste sein Gegner einen Läufer opfern und gab danach die Partie auf.

Robin Schulz konnte in der Eröffnung mit seinen Bauern das Zentrum besetzen. Daraufhin verlor er allerdings am Damenflügel einen Bauern und sein Turm wurde von beiden Läufern nacheinander angegriffen. Hier hätte er wohl mit einem Läuferopfer einen riesigen Vorteil erhalten, aber das Motiv war schwer zu sehen, allerdings schaffte er es noch seinen Turm zu retten, um ihn dann drei Züge später für einen Königsangriff gegen einen Springer zu tauschen. Das funktionierte leider nicht und nachdem sein Gegner den König in Sicherheit gebracht hatte, hatte Robin genug gesehen und gab auf.

Ich spielte mit Schwarz gegen ein Italienisch und bekam die etwas bessere Bauernstruktur, nachdem beide Läufer getauscht wurden. Ich versuchte meine offene f-Linie zum Angriff zu nutzen und hatte immer das Gefühl überlegen zu stehen (der Computer gibt die Stellung als sehr ausgeglichen an). Da ich zwischenzeitlich eine ganze Stunde mehr auf der Uhr hatte, wollte ich die Partie unbedingt gewinnen, aber mein Gegner verteidigte sehr stark mit der wenigen Restzeit, die er hatte. So musste ich nach einem Bauernverlust und dem Übergang zum Turmendspiel ein Remis annehmen. Ahmad spielte mit Weiß gegen einen Sizilianer und wurde schon früh am Königsflügel unter Druck gesetzt. Das öffnete ihm allerdings die h-Linie und nachdem mehrere Leichtfiguren getauscht wurden, konnte Ahmad seine Türme dort verdoppeln und seinerseits den König bedrohen. Danach konnte er die Dame bedrohen und gewinnen, da sein Gegner zwar Ahmads Turm fesselte, aber die Mattdrohung die nun folgte, übersah. Damit rettete uns Ahmad dann den Mannschaftspunkt.

Damit haben wir schon zwei Punkte auf dem Konto und das Ziel Klassenerhalt sieht nun schon recht gut machbar aus. Das nächste Spiel findet erst wieder nach der Weihnachtspause statt, dann hoffentlich wieder mit vollen Kräften. 

Erste Mannschaft holt den ersten Punkt

Br. 1   Hervest Dorstener SK DWZ 4   SC Gerthe-Werne DWZ 4 : 4
1  
 
Ahling,Michael,
2128  
 
Quast,Marcel,
2163 ½ – ½
2  
 
Hermanowski,Mark,
1906  
 
Brüggestraß,Volker,
2037 0 – 1
3  
 
Czubak,Michael,
1869  
 
Gottmann,Bernd,
1970 0 – 1
4  
 
Tig,Achmet,
1945  
 
Melmer,Felix,
1899 0 – 1
5  
 
Heinrichs,Maximilian,
1823  
 
Kalle,Yannis,
1808 ½ – ½
6  
 
Nashir,Ramin,
1822  
 
Meise,Ulrich,
1789 1 – 0
7  
 
Vengels,Joachim,
1976  
 
Löffelbein,Klaus,
1760 1 – 0
8  
 
Nowok,Frank,
1847  
 
Boost,Jürgen,
1797 1 – 0

Bericht von Marcel Quast

Beim Hervest Dorstener SK haben wir unseren ersten Mannschaftspunkt erspielen können. Die Frage am Ende des Tages war nur, haben wir einen Punkt verschenkt oder einen Punkt gewonnen?

Volker brachte uns nach 2,5 Stunden in Führung. Schon früh stand er besser, sein Gegner spielte sein gewähltes Königsgambit anscheinend falsch und Volker stand riesig, gewann eine Qualität und sicher den vollen Punkt. Ich bekam ein Remisangebot meines Gegners in einer recht ausgeglichenen Stellung. Zwar stand ich die gesamte Partie gefühlt leicht besser, konnte aber nie wirklich etwas Konkretes vorweisen. Am Ende hätte wohl derjenige, der zu gewinnen versucht, hohes Risiko nehmen müssen. Ich wartete zunächst die Spielverläufe an den anderen Brettern ab. Yannis und Klaus standen schlecht, Uli auf Verlust, Bernd und Felix deutlich besser und Jürgen hatte die Möglichkeit durch eine Taktik zu gewinnen. Überraschend notierte ich dann ein Remis an Yannis' Brett. In einer Abwicklung übersah er einen Zug und verlor einen Bauern. Einziger Trumpf war ein bisschen Gegenspiel und die wenige Restbedenkzeit des Dorsteners, sodass dieser der Punkteteilung zustimmte. Klaus stand etwas passiver und verlor durch eine Taktik einen Bauern. Er hätte sich auch für zwei Leichtfiguren im Tausch gegen zwei Bauern und einen Turm entscheiden können, wenn ich mich nicht verguckt und es noch richtig in Erinnerung habe. Sein Gegner konnte weitere Fortschritte machen und in der Schlussstellung hingen zu viele Figuren. Uli spielte die Eröffnung nicht optimal und sein Gegner erhielt einen gefährlichen a-Freibauern. Deshalb suchte Uli sein Glück in einem Gegenangriff. Sein Gegner konnte aber alle Drohungen abwehren und der Freibauer entschied den Tag. Obwohl Jürgen leider das Opfer nicht sah, hatte mich Yannis' Remis zur Erkenntnis gebracht, dass ich meine Remisofferte annehmen sollte, zumal ich jetzt auch in Zeitnachteil geriet. Felix hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Qualität mehr, doch gab im Verlauf seinen Vorteil ab und ließ eine mögliche Remisabwicklung zu. Glücklicherweise sah sein Gegner diese nicht und nahm gar mit seiner Dame einen gedeckten Bauern, womit die Partie sofort endete. Wie ich bereits erwähnte, hätte Jürgen durch eine Taktik gewinnen können, konkret hätte er einen Bauern gewinnen und die gegnerische Königsstellung aufreißen können, wonach viele weitere Drohungen gefolgt wären. Bis dahin spielte Jürgen die Eröffnung und das Mittelspiel gut, stellte alle seine Figuren für den Königsangriff bereit, doch sah zwar das erste Opfermotiv, aber leider nicht die konkrete Fortsetzung. So ließ er einen Abtausch zu und sein Angriff konnte gestoppt werden. Der Dorstener spielte dann selbst gegen Jürgens Schwächen und nach ein paar Ungenauigkeiten bei beidseitig weniger werdender Restzeit gewann Jürgens Gegenüber schließlich eine Figur und kurz darauf die Partie. Nun lag es an Bernd, seine Partie zum Sieg zu führen und das Mannschaftsremis zu sichern. In der Eröffnung konnte er leichten Vorteil erzielen und später eine Schwäche provozieren und dieser schwache Bauer ging schließlich verloren. Das Endspiel verteidigte der Dorstener sicher nicht gut, denn Bernd konnte bald einen zweiten und weitere Bauern gewinnen, sodass er auch die Partie siegreich gestaltete.

Nach drei Niederlagen zu Saisonbeginn haben wir nun unseren ersten Mannschaftspunkt holen können und haben die Hoffnung noch nicht verloren, dass wir noch den einen oder anderen Zähler mehr aufs Konto legen können.

Zweite holt Punkt gegen Welper

Einzelergebnisse unter sb-bo.de

Bericht von Robin Wüllner

In der zweiten Runde der Bezirksliga spielte unsere Zweite zu Hause gegen Welper, die gleich zwei Bretter coronabedingt unbesetzt lassen mussten. Eigentlich eine gute Ausgangslage, aber unsere Gegner wollten uns die Punkte auch nicht schenken, was wir schnell merken mussten.

Wolfgang spielte mit Weiß ein Vierspringerspiel. Als er einen Bauern im Mittelspiel verlor, versuchte er den gegnerischen König zu attackieren. Dabei ließ er leider einen Springer stehen. Die Figur hätte er dann jedoch wiederholen können, da sein Läufer den f-Bauern fesselte. Die Gelegenheit blieb ungenutzt und kurz darauf versuchte er durch ein Figurenopfer seinen Angriff zu beschleunigen. Sein Gegner schaffte es aber diese Angriffe abzuwehren und seinen Figurenvorteil konnte er dann zum Sieg bringen. Reinhard spielte gegen einen Dameninder und konnte viel Raum im Zentrum gewinnen. Diesen versuchte seine Gegnerin zurückzugewinnen und nach einigen Figuren- und einem Damentausch hatte Reinhard nun einen Isolani. Beim Kampf um diesen wurde in ein Turmendspiel abgetauscht, in dem es zunächst ausgeglichen schien, aber, nachdem Reinhard einen Bauern verlor und somit ein gegnerischer Freibauer entstand, gab er auf. Matthias B. spielte die Englische Eröffnung. Es entwickelte sich schnell eine sehr taktische Partie, in der mehrere Figuren öfter die Flügel wechselten. Dann entschied sich Schwarz dazu, am Königsflügel mit den Bauern vorzudringen. Den entschlossenen Angriff seines Gegenübers konnte Matthias nicht parieren, weil sein Läufer auf h1 zurückgedrängt wurde und auch die anderen Figuren etwas zu passiv standen. Robin S. spielte mit Schwarz Caro-Kann gegen einen Engländer. Robin versuchte die Stellung geschlossen zu halten und tauschte deswegen seinen Läufer für einen Springer. Den Plan durchkreuzte ihm aber sein Gegner und begann am Damenflügel zu attackieren, was Robin einen Zentrumsbauern und die Kontrolle kostete. Danach verlor Robin noch eine Figur, die zwar gedeckt schien, aber ein Zurückschlagen hätte eine Bauerngabel als Folge gehabt. Nun versuchte Robin sein Glück im Königsangriff, aber als hier noch eine Qualität verloren ging, gab er auf.

Nun stand es plötzlich 2:4 und nur noch ein Mannschaftsremis stand in Aussicht. Ich spielte mit Weiß gegen die Caro-Kann-Verteidigung. Wir spielten beide zunächst vorsichtig und tauschten beide Läufer und einen Springer, ehe ich versuchte, am Königsflügel Druck zu erzeugen. Da kam ich aber viele Züge nicht weiter, konnte aber meinen Gegner zeitlich in Bedrängnis bringen. Dann allerdings passierte mir ein Fehler, der mich auch gut die Partie hätte kosten können. Wir beide konnten mit unseren Damen die Stellung infiltrieren, nur wählte mein Gegner die falsche Fortsetzung, und so konnte ich den König übers Feld scheuchen und in ein gewonnenes Endspiel (mit Turm mehr) abwickeln, wonach mein Gegner aufgab. Joachim spielte mit Schwarz gegen die Italienische Eröffnung. Nachdem sein Gegner einige Bauern am Damenflügel vorschob und einige Figuren tauschte, übersah Joachim einen Spieß, aber sein Gegner nahm die Qualität nicht. Danach gab es eine Art Abtasten und nachdem ein Turm getauscht wurde, konnte Joachim zwei Zentrumsbauern gewinnen. Als sein Gegner dann die Dame auf a8 stellte, nutzte er geschickt seinen Springer, um die Rückzugsfelder zu blockieren. Mit den nun deutlich aktiveren Figuren konnte Joachim seinen Freibauern gut beschützen und als dieser drohte eine Dame zu werden, gab sein Kontrahent auf.

Am Ende war die Punkteteilung also vielleicht sogar glücklich, aber eigentlich hatte man das Gefühl, hier hätte ein Sieg hergemusst. Nächstes Mal spielen wir in Günnigfeld in zwei Wochen.

Monatsblitzen im November sorgt für Spannung im Dezember

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2157 ** ½½ 11 11 5.0
2 Klüting,Reiner 1861 ½½ ** 11 4.5
3 Boost,Jürgen 1797 00 ** 10 1.5
4 Wüllner,Robin 1598 00 00 01 ** 1.0

Bericht von Marcel Quast

Bei nur vier Teilnehmern im November konnte ich den Umstand ausnutzen, dass Volker nicht da war und durch den Tagessieg in der Gesamtwertung mit ihm gleichziehen. Aufgrund meiner besseren Statistik im direkten Vergleich (+2) liege ich in der Abrechnung aktuell vor ihm. Spannung ist beim Turnier Anfang Dezember garantiert, denn Volker kann die Blitzjahreswertung gewinnen, wenn er im Turnier vor mir landet. Reiner leistete sich letzten Freitag ein Remis zu viel, sodass er sich in der Tabelle mit dem zweiten Platz zufriedengeben muss. Durch dieses Remis landete Jürgen auf Platz drei vor Robin, im direkten Duell waren beide je einmal siegreich.

Erste Mannschaft verliert auch den dritten Mannschaftskampf

Br.     SC Gerthe-Werne DWZ     SF Brackel 3 DWZ 2½:5½
1  
 
Quast,Marcel,
2163  
 
Tkachuk,Sergiy,Dr.,
2197 ½ – ½
2  
 
Gottmann,Bernd,
1970  
 
Althoff,Ralph,
2024 0 – 1
3  
 
Melmer,Felix,
1899  
 
Tomasjan,Samuel,
1992 0 – 1
4  
 
Kalle,Yannis,
1808  
 
Al Tarboush,Hussam,
2012 1 – 0
5  
 
Meise,Ulrich,
1789  
 
Bense,Dirk,
1972 0 – 1
6  
 
Löffelbein,Klaus,
1760  
 
Strathoff,Dirk,
1902 0 – 1
7  
 
Boost,Jürgen,
1797  
 
Hendler,Markus,
1835 ½ – ½
8  
 
Berghaus,Matthias,
1755  
 
Seref,Serkan,
1664 ½ – ½

Bericht von Marcel Quast

Im dritten Saisonspiel mussten wir unsere dritte Niederlage einstecken, chancenlos einen Punkt in Bochum zu behalten waren wir jedoch nicht, zwischendurch sah es sogar danach aus.

Nach knapp zwei Stunden waren bereits zwei Partien beendet. Klaus verlor erst eine Qualität und kurz darauf zwei Leichtfiguren für einen Turm. Mit Minusfigur war dann nicht mehr viel zu holen. Jürgen entschied sich nach fehlerhafter Eröffnung einen Bauern zu opfern, damit er sich entwickeln und seinen König in Sicherheit bringen kann. In der Abwicklung machte aber sein Gegner auch einen Fehler, wodurch Jürgen den Bauern taktisch zurückgewann und nicht mehr schlechter stand. Wahrscheinlich eher einen Tick besser, aber es wurde sich auf Remis geeinigt. Wenig später unterschrieben mein Gegner und ich auch die Punkteteilung. Durch einen Zwischentausch, den ich in einer Berechnung erst spät sah, konnte ich meine geplante Verteidigung nicht spielen und musste abweichen, wonach ich schlecht spielte und in eine Verluststellung geriet. Beim Angriff spielte der Brackeler allerdings nicht konsequent genug, gewann zwar einen Bauern, stellte seinen Turm dabei aber sehr passiv. Ich wurde hingegen aktiv und in einer Abwicklung gewann ich zwingend den verlorenen Bauern zurück, wonach die Stellung sehr remislich war und wir uns auf ein eben solches Remis verständigten. Felix hatte in einer Berechnung übersehen, dass er zwar einen Bauern doppelt decken würde, aber die Reihenfolge der deckenden Figuren eben auch entscheidend ist. So geriet er ins Hintertreffen und sein Gegner spielte seinen Vorteil mit Mehrbauern, aktiven Springern und gefährlichen Freibauern sicher zur Brackeler 3:1-Führung zu Ende.

Yannis spielte eine wilde Partie, in der er seinem Gegner gestattete gegen den lang rochierten König mit der Dame auf b2 zu schlagen, wonach sein König über das Feld d2 flüchten musste, aber recht sicher stand. In der Folge übersah sein Gegner eine Doppeldrohung, Figurenangriff und gleichzeitig Drohung eines Damenfangs. Die Mehrfigur brachte Yannis dann sicher nach Hause. Uli stellte in der Eröffnung einen Bauern ein, den er nicht mehr wiedersah. Versuche auf Gegenspiel verpufften relativ schnell und nachdem ein gegnerischer Bauer schon ein Feld vor der Umwandlung war, konnte dieser nicht mehr ohne Materialverlust aufgehalten werden.

Nun lagen wir also 2:4 hinten, aber noch zwei Partien waren am Laufen und an beiden Brettern sah es recht vielversprechend aus. Bernd erarbeitete sich etwas Raumvorteil und die aktivere Stellung. Als sein Gegner den vielleicht etwas luftigen König anzugreifen drohte, verpasste Bernd ein, zwei gute Möglichkeiten die Waage zu seinen Gunsten kippen zu lassen. In der Folge opferte der Dortmunder eine Qualität und Bernd geriet in eine passive Stellung. Der Druck führte dazu, dass Bernd seine Qualität zurückgab, doch plötzlich drohte auch vernichtendes Matt, das schließlich entscheidend war. Matthias, der sich dankenswerterweise am Samstag kurzfristig bereit erklärte für den erkrankten Volker einzuspringen, opferte im Mittelspiel eine Figur für zwei Bauern, erhielt aber nicht ausreichende Kompensation. Nach Ungenauigkeiten seines Gegners, der sich anschließend über die Stärke eines Springers beklagte, erzwang Matthias ein Endspiel mit Doppelturm gegen Turm und zwei Leichtfiguren mit, wenn ich mich nicht verzählt habe, satten vier Mehrbauern. In der Folge entstand daraus ein Endspiel mit drei verbundenen Bauern und Turm gegen Turm und Läufer, das sein Gegner allerdings nach einer Unachtsamkeit von Matthias durch Rückgabe des Läufers gegen zwei Bauern zu einem nicht mehr gewinnbaren Turmendspiel abwickelte, sodass sich beide Kontrahenten schließlich nach wilder Partie auf ein Remis einigten.

Am 19. November geht es als Tabellenletzter zum Hervest Dorstener SK, der bereits zweimal knapp siegreich war. Danach haben wir erst einmal Winterpause, bevor es am 21. Januar mit dem vorverlegten Mannschaftskampf gegen den Oberhausener SV weitergeht.